3.158 Unterschriften
Der Petition wurde teilweise entsprochen
Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Liebe UnternehmerInnen,
Die Ausbreitung von COVID-19 trifft die Welt wie ein Schlag. Der Strom der schlechten Nachrichten reißt nicht ab, täglich treffen im Minutentakt neue Hiobsbotschaften aus allen Ecken des Globus ein. Der einzig richtige Schritt, um die Ausbreitung zu stoppen: Die Schließung von Läden, Restaurants, Werkstätten, Schulen, Produktionen - alles, was derzeit nicht überlebenswichtig ist, um eine notwendige Infrastruktur aufrecht zu erhalten.
Wir wissen, dass diese Maßnahmen unumgänglich sind - und doch verlangen sie gerade kleinen Unternehmen, Start-ups und Freiberuflern alles ab. Für viele wird es das Ende ihrer Firmen bedeuten, Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel, genau wie die finanzielle Existenz von Familien und Einzelpersonen. Noch ist nicht abzuschätzen, wie groß der Schaden tatsächlich sein wird, die ersten Unternehmer spüren die verheerenden Folgen jedoch bereits deutlich.
Die Bundesregierung hat deshalb ein Rettungspaket für Firmen aufgelegt, das unter anderem milliardenschwere Liquiditätshilfen, Steuerstundungen sowie Kurzarbeit für die Mitarbeiter möglich macht.
Das Problem: Diese Maßnahmen greifen nicht bei kleineren Unternehmen, jungen Start-ups, Selbständigen und Freiberuflern. Viele fallen wegen zeitlicher Barrieren, wie der 2 bis 5-Jahres-Altersgrenze, durchs Raster, andere weil sie bisher noch zu wenig erwirtschaftet haben, um als kreditwürdig zu gelten. Hinzu kommen zeitlich lange, manuelle und papierbasierte Prozesse über die Hausbanken, die erst den Kreditantrag bewilligen müssen, bevor er zur KfW und anderen Förderinstituten gelangen kann. Dort kann man auch nicht unbedingt mit Höchstgeschwindigkeit und volldigitalen Prozessen rechnen.
Wir wollen das ändern und somit auch diese Unternehmergruppe sicher durch die Krise bringen. #SeiteAnSeite
Begründung
Wir fordern:
1) Kriterien für die Soforthilfen der Bundesregierung lockern! Jedes Unternehmen sollte die Möglichkeit haben, schnell und vor allem unbürokratisch eine Soforthilfe zur Unternehmensrettung beantragen und bekommen können. In Zeiten wie diesen, können die Hilfen nicht auf einzelne Gruppen beschränkt werden. Wir fordern daher, so wie in Bayern, bonitätsunabhängige Soforthilfen in Höhe von 2.000 € - 30.000 €, je nach Unternehmensgröße auszuzahlen. Unbürokratisch, schnell und digital.
2) Stundungen von Steuer - und Sozialversicherungsbeiträgen für alle! Auch hier gilt: warum sollten nur einige profitieren, während andere diese Maßnahme genau so nötig haben? Das sollte unter anderem folgende Steuern betreffen: Umsatzsteuer, Einkommenssteuer, Ertrags- bzw. Gewerbesteuer, sowie die Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen - und zwar ohne Nachfragen der Finanzämter. Unbürokratisch, schnell und digital.
3) Beantragung von Kurzarbeitergeld/Überbrückungsgeld für Angestellte! Das soll verhindern, dass Unternehmer nicht aus betrieblichen Gründen ihren Mitarbeitern kündigen müssen. Unbürokratisch, schnell und digital.
4) Übernahme von direkten Bürgschaften und Garantien, um Bank- und sonstige Finanzierungsverbindlichkeiten (Tilgung und Zinsen) für 3 Monate stunden zu können! Niemand kann abschätzen, wie lange die Krise dauern wird und wie lange es im Nachhinein braucht, bis sich die Unternehmen wieder erholt haben. Laufende Tilgungen und Zinsen verschlimmern derzeit nur die wirtschaftliche Situation der Unternehmen. Deshalb sollte auch hier eine Stundung möglich sein. Unbürokratisch, schnell und digital.
Aber wir wollen nicht nur fordern, sondern auch machen.
Deshalb sind wir aktuell in Gesprächen mit Banken und Kreditinstituten, um insbesondere den Prozess der Soforthilfen durch unser digitales Know-How maximal zu optimieren. Tatsächlich werden relativ wenige Datenpunkte benötigt, um die oben genannten Hilfen umgehend zu genehmigen und gleichzeitig Missbrauch weitestgehend auszuschließen.
1) Ein vorhandener bzw. durchzuführender Identifikationsprozess (KYC-Prozess), um die beantragende Firma zu identifizieren und deren Vorhandensein zu überprüfen. Die Vorschriften aus dem Kreditwesengesetz, dem Gesetz zur Verhinderung von Geldwäsche und den Verwaltungsvorschriften der Bundesfinanzaufsicht (BaFin) sind hier ausreichend und millionenfach erprobt.
2) Abgleich der Steuernummern, um den Umfang der Stundungen einzuschätzen und genehmigen zu können.
3) Abgleich der Betriebsnummer, um den Umfang der Sozialversicherungsstundungen einzuschätzen und genehmigen zu können.
4) Bereitstellung einer Kontoübersicht (einer oder mehrerer Konten) der letzten 3 Monate, um die Höhe der Umsatz- bzw. Kostenpositionen zu überprüfen, sodass die Soforthilfe genehmigt werden kann.
5) Überprüfung und Nennung eines bestätigten Bankkontos für die Auszahlung der Soforthilfe.
Unser Ziel ist es, einen einfachen und digitalen Prozess zu schaffen, damit kleine Unternehmen, Start-ups, Freiberufler und Selbständige so schnell wie möglich Soforthilfen beantragen können.
Zusätzlich schlagen wir der Regierung vor, dass die Beantragung größerer finanzieller Unterstützungen über KfW und andere Förderinstitute nicht mehr nach dem Durchleitungsprinzip erfolgen müssen und das 100% des Risikos übernommen werden. Damit könnten diese Anträge auch über FinTechs erfolgen. Denn nur volldigitale Unternehmen können Anträge in der hohen zu erwartenden Masse abarbeiten.
Das schaffen wir aber nur, wenn unsere Forderungen in der Politik Gehör finden und rasch umgesetzt werden. In der momentanen Zeit zählt jeder Tag.
DAZU BRAUCHEN WIR EURE HILFE!
Bitte unterzeichnet diese Petition, teilt sie, verbreitet sie weiter, damit wir sie mit maximaler Unterstützung an die zuständigen politischen Stellen geben können. Lasst uns zusammen was bewegen. #SeiteAnSeite
Euer Penta-Team!
Hardenbergstraße 32 10623 Berlin Germany
corona@getpenta.com
Petition teilen
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
18.03.2020
Petition endet:
14.04.2020
Region:
Deutschland
Kategorie:
Wirtschaft
Neuigkeiten
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 23.07.2021Liebe Unterstützende,
gute Nachrichten: Der Petition wurde teilweise entsprochen! Den genauen Abschlussbericht des Petitionsausschusses finden Sie im Anhang als PDF.
Beste Grüße
das openPetition Team -
Rückmeldung des Ausschusses
am 15.07.2021Liebe Unterstützende,
das Anliegen wurde an den zuständigen Petitionsausschuss weitergeleitet und hat das Geschäftszeichen 1-19-09-77-042826 erhalten. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und regelmäßig über Neuigkeiten informieren. -
Petition eingereicht - Danke für die Unterstützung!
am 20.01.2021
openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.
Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.
Mit besten Grüßen,
das Team von openPetition
Debatte
Für Hilfen und Unterstützungen bin ich vollkommen aber schalten Sie bitte Ihren engstirnigen Egoismus aus und ab Das Machtwort ist und wäre BGE - Bedingungsloses Grundeinkommen BG - Bürgergeld oder etwaige andere soziale System Dieser Staat hat damals fast die komplette Bevölkerung abgezockt bei der Einführung des Euros also sollten auch wieder alle/fast alle Profitieren und dies zurück bekommen Viele Preise in Euro sind denen in DM gleich aber die Löhne, Einkommen und das gesamt Kapital wurde halbiert nicht bei allen aber vielen
Noch kein CONTRA Argument.