Bildung

Schulschließungsmoratorium für Sachsen-Anhalt

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landesregierung, Landtag, Regierungsparteien

33.762 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

33.762 Unterschriften

Der Petition wurde nicht entsprochen

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Petition richtet sich an: Landesregierung, Landtag, Regierungsparteien

Wir fordern die Landesregierung und die sie tragenden Parteien auf, bis zum 20.5.2014 ein Schulschließungsmoratorium für Sachsen-Anhalt und die Aufhebung der 2. Planungsetappe im Rahmen des STARK III-Programms zu beschließen. Auf dieser Grundlage kann dann die Neuplanung der Grundschulinfrastruktur im ländlichen Raum beginnen. Wir fordern, dass diese Planung Ende 2015 abgeschlossen ist.

Begründung

Begründung: Der Koalitionsvertrag von CDU und SPD beschrieb als politisches Programm der neu gewählten Landesregierung 2011: „Die Koalitionspartner sind sich darin einig, das bestehende Schulnetz im Land zu sichern. Schulschließungen, die über die gültige mittelfristige Schulentwicklungsplanung der Schulträger bis zum Schuljahr 2013/2014 hinausgehen, sollen möglichst vermieden werden. Das gegenwärtige Prinzip einer regional differenzierten Schulnetzplanung soll auch im neuen Planungszeitraum ab 2014/2015 fortgeführt werden.“

Wir halten fest, dass derzeit das Gegenteil von dem passiert, was im Koalitionsvertrag vereinbart wurde. Viele Schulstandorte, welche z.T. noch vor wenigen Jahren mit Millionensummen saniert wurden, stehen jetzt vor der Schließung, während andere mit Fördergeld der EU saniert werden. Unter hohem Zeitdruck werden Gemeinden und Landkreise gezwungen, Schulentwicklungsplanung und STARK III-Vorgaben zügig umzusetzen.

Damit werden unumkehrbare Tatsachen geschaffen. Da dies mit EU-Geldern passiert, kann auch eine Nachfolgeregierung diesen falschen Weg nicht mehr verlassen und ist bis 2030 an die jetzigen Vorgaben gebunden. Wir sind der Meinung, dass dies ein mehr als fragwürdiges Vorgehen ist. Den Preis bezahlen Kinder, junge Familien und die Landkreise, denn infolge der massenhaften Schulschließungen steigen die Beförderungszeiten für die Kinder enorm und wachsen die Beförderungskosten.

Seit 11.9.2013 liegt dem Landtag die Petition des „Aktionsbündnisses Grundschulen vor Ort“ vor. Dieses regt an, für den ländlichen Raum das jahrgangsdurchmischte Beschulungssystem einzuführen, das sich in vielen Ländern Europas über Jahrzehnte bewährt hat. Damit können Personal eingespart, Schulstandorte erhalten und Zusatzkosten für die Schülerbeförderung vermieden werden. Das stärkt den ländlichen Raum, erhält Bildungschancen und ebenso Anreize für junge Familien, im Land zu bleiben oder sich neu für Sachsen-Anhalt entscheiden.

Die Unterzeichner fordern die Landesregierung und den Landtag auf, bis zum 20. Mai 2014 ein Moratorium zu verabschieden, in welchem die 2. Planungsetappe im Rahmen des Stark III-Programms und die Schulentwicklungsverordnung (SEPLVO-2014) für ein Jahr ausgesetzt werden. In dieser Zeit ist die Grundschulinfrastruktur im ländlichen Bereich neu zu planen. Oberster Leitsatz ist dabei die Erhaltung der ortsnahen Beschulung im ländlichen Raum. Aktionsbündnis Grundschulen vor Ort Sachsen-Anhalt

Ernst Romoser 39393 Ausleben ernst.romoser@freenet.de Heinz-Josef Sprengkamp, 39124 Magdeburg, h.sprengkamp@gmx.de Walter Helbling 06333 Welbsleben walteranamur@gmail.com

schule-vor-ort-st.blogspot.de/ pro-dorfschulen-sachsenanhalt.phpbb8.de/ https://www.facebook.com/groups/490349781031783/

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 31.01.2014
Petition endet: 30.04.2014
Region: Sachsen-Anhalt
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer

    Bevor diese Petition auch von unserer Seite als erledigt und Ende Februar aus dem Netz genommen wird, nun der Hinweis, wie es weiter geht:

    Unsere beiden Petitionen wurden politisch ausgesessen. Auf die inhaltliche Kritik und unsere Vorschläge wurde jedoch nicht wirklich eingegangen.

    Wie wir bereits mehrfach vorausgesagt haben, wurde der Gegenstand unserer Petition, die Schulentwicklungsplanungsverordnung SEPL-VO2014 abgelöst durch ein noch viel gravierendes Planungsgefährt namens STARKIII. Der Hauptbrocken wurde am 17. Februar 2016 vorgestellt.

    Nach einer ersten Sichtung der Rahmenbedingungen zeigt sich, dass mit dem Programm STARKIII im Laufe der kommenden 15 Jahre mindestens 150 Grundschulen vom... weiter

  • Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner

    Es hat noch ein Weilchen gedauert, aber im Januar war es dann so weit. Unsere Petition, welche wir mit eurer Unterschrift im März 2014 eingereicht haben, wurde im Landtag von Sachsen-Anhalt als erledigt zu den Akten gelegt.

    Das Thema bleibt aktuell wie zuvor, denn inzwischen stehen für die kommenden Jahre erneu rund 80 Schulschließungen bevor. Verantwortlich dafür ist nur zum Teil die SEPL-VO2014. Der viel stärkere Hebel ist das energetische Sanierungs- und Wirtschaftsförderungsprogramm STARKIII.

    Darüber berichten wir weiterhin auf unserem Blog:
    schule-vor-ort-st.blogspot.de/

    und in unserer Facebookgruppe:
    www.facebook.com/groups/490349781031783/

    Antwort an der Urne am 13.3.2016
    Wir... weiter

  • Liebe Unterstützer unserer Petitionen

    Während der Sommerferien ist Post vom Petitionsausschuss bei uns eingetroffen. Darin die Antwort der Landesregierung auf unsere beiden eingereichten Petitionen und der Antrag des Petitionsausschusses, diese Petitionen als erledigt zu erklären.Voraussichtlich in der Landtagssession vom Oktober wird dies dann Thema sein. Die Antwort in voller Länge finden Sie hier:
    drive.google.com/folderview?id=0B7lGzHJrpZOafllPU01WQW9CSlNiZUFBNzFycnhlUnM5dWZYSDRDVmJpNy1VR01jQl9hQzA&usp=sharing

    Die Begründung der Landesregierung und der Fachausschüsse ist ernüchternd, liegt sie doch inhaltlich auf dem Stande vom Frühjahr 2014, also unmittelbar nachdem wir unsere 1 Petition in den Fachausschüssen öffentlich begründet haben.... weiter

Die Petition und die Aktion Grundschulen vor Ort müssen unterstützt werden, da es die Landesregierung von Sachsen - Anhalt auf die kleinsten und schwächsten Mitglieder unserer Gesellschaft abgesehen haben. Ein Schultag eines Grundschulkindes darf nicht zu einem Arbeitstag eines Erwachsenen werden.

Noch kein CONTRA Argument.

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