9 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Die Präsidentin des Landtags NRW
Sehr geehrter Herr Laschet,
wie unsere Bundeskanzlerin es in den vergangenen Wochen und Monaten bedauerlicherweise oft wiederholen musste, erfordern besondere Situationen besondere Maßnahmen, welche unser aller Leben in den vergangenen Wochen stark beeinflusst haben. Die Bundesrepublik Deutschland befindet sich in einem Ausnahmezustand, wie wir ihn in den vergangenen Jahren noch nicht erlebt haben. Vor allem wirtschaftlich und politisch fordert das Coronavirus die Einigkeit unseres Landes heraus und stellt auch das Privatleben eines jeden Bürgers vor neue Herausforderungen. Viele Bürger haben Angst, weitere Bürger sind verunsichert, da ihr Leben durch Kurzarbeit, Kontaktverbot, ganz neuen Sicherheitsvorschriften und leider auch teilweise Einschränkungen des Grundgesetzes neu gekennzeichnet sind. Diese Maßnahmen sind eben besonders, genau so aber auch der Situation entsprechend.
Vor allem die junge Generation wird in diesen Tagen herausgefordert, da aufgrund der Schulschließungen vor einigen Wochen die Schülerinnen und Schüler ihren regulären Unterricht aufgeben mussten. Zwar bemühten sich Lehrkräfte, den zu lernenden Stoff den Schülerinnen und Schülern zu vermitteln, indem Aufgaben verschickt wurden und Videokonferenzen veranstaltet wurden, doch der Unterschied zum ursprünglichen Unterricht ist laut Aussagen der Schülerinnen und Schüler definitiv bemerkbar gewesen. In Nordrhein-Westfalen beginnt nun seit fünf Wochen zum ersten Mal wieder die Schule, vorerst allerdings nur für Abschlussklassen ab dem 23.04.2020 und auch dies teilweise freiwillig, da die Schule ein Ort ist, an dem große Menschenmengen aufeinandertreffen, was für Risikopatienten natürlich auch ein erhöhtes Risiko birgt. Ab dem 04.05.2020 beginnt dann die nächste Stufe im stufenweisen Hochfahren des Schulbetriebs und die vierten Klassen der Grundschulen dürfen wieder zur Schule gehen. Diese Entscheidungen treffen bei Schülerinnen, Schülern, Lehrkräften und Eltern auf gespaltene Meinungen. Während es auf der einen Seite auf Ablehnung trifft, aufgrund des hohen Risikos und der erhöhten Ansteckungsgefahr, stimmen einige Eltern, Schüler und Lehrkräfte der Wiederaufnahme des Schulbetriebs zu. Auch der Schulbetrieb findet nicht auf derselben Art statt, wie es vor Beginn des Virus der Fall war. Sicherheitsabstände zu jeder Zeit, Plakate, die zum Händewaschen aufrufen, Desinfektionsflaschen und offene Türen erwarten die Schülerinnen, Schüler und Lehrer im Schulgebäude.
Die Entscheidung, den Schulbetrieb wieder aufzunehmen ist mit Sicherheit nicht unbedacht gefällt worden, dennoch stellte sich in einer hitzigen Diskussion einiger Kollegen heraus, dass die Entscheidung seitens vieler Schüler, Schülerinnen und Lehrkräfte auf Unverständnis trifft, da die Entscheidung trotz Gegensprüchen von Experten und auch gegen Ihre Empfehlungen gefällt wurden. Aus Gesprächen mit Schülerinnen und Schülern ging des Weiteren hervor, dass diese sich ebenfalls ignoriert fühlen. Der Großteil von Ihnen wünscht sich einen Durchschnittsabschluss, doch Ihre Meinung wird leider ignoriert und auch Lehrkräfte fühlen sich unsicher, aufgrund der großen Menge an Schülern, die aufeinandertrifft. Deshalb möchten meine Kolleginnen, Kollegen und ich Sie bitten, die Ministerpräsidenten zu ermutigen, ihre Entscheidungen zu überdenken und die Meinungen und Ängste der Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte nicht zu ignorieren, da es unverantwortlich wäre, wenn auch nur eine Schülerin oder ein Schüler aufgrund einer voreiligen Entscheidung erkrankt oder gar stirbt.
Doch diese Entscheidung ist nicht der Hauptanlass dieses Schreibens, sondern speziell die Schülerinnen und Schüler, die als Risikogruppe eingestuft werden. Diese Schülerinnen und Schüler befinden sich in einer heiklen Situation. Wie wir von einem Schüler persönlich erfahren durften, befindet er sich als Schüler einer Abschlussklasse und aufgrund einer Erkrankung an Diabetes mellitus, in einem Konflikt. Einerseits möchte er die Schule besuchen, da natürlich der Druck der Abschlussprüfung vorhanden ist und daher auch das Bedürfnis, sich wie die anderen Schülerinnen und Schüler auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. Andererseits ist er sich der Gefahr bewusst und auch meine Kolleginnen und Kollegen empfehlen dem Schüler daheim zu lernen, woraufhin er allerdings erwiderte, er könne sich trotz der Angebote einer Videokonferenz und anderen Mitteln zuhause nicht so gut vorbereiten. Besucht dieser Schüler nun die Schule, befindet er sich im Fall einer Erkrankung am Coronavirus in erhöhter Gefahr, aber hat die Chance sich besser auf seine Abschlussprüfung vorzubereiten. Sollte der Schüler sich dagegen entscheiden, den Schulbesuch wieder aufzunehmen, so entsteht ein psychischer Druck, wegen der Abschlussprüfung und dem zu erlernenden Stoff, verringert allerdings das Gesundheitsrisiko. Die Gesundheit und das Leben des Menschen steht in jedem Fall über einem Abschluss oder einem anderen Dokument, dennoch sollten die Personen, die in die Ri
Begründung
Doch diese Entscheidung ist nicht der Hauptanlass dieses Schreibens, sondern speziell die Schülerinnen und Schüler, die als Risikogruppe eingestuft werden. Diese Schülerinnen und Schüler befinden sich in einer heiklen Situation. Wie wir von einem Schüler persönlich erfahren durften, befindet er sich als Schüler einer Abschlussklasse und aufgrund einer Erkrankung an Diabetes mellitus, in einem Konflikt. Einerseits möchte er die Schule besuchen, da natürlich der Druck der Abschlussprüfung vorhanden ist und daher auch das Bedürfnis, sich wie die anderen Schülerinnen und Schüler auf die Abschlussprüfungen vorzubereiten. Andererseits ist er sich der Gefahr bewusst und auch meine Kolleginnen und Kollegen empfehlen dem Schüler daheim zu lernen, woraufhin er allerdings erwiderte, er könne sich trotz der Angebote einer Videokonferenz und anderen Mitteln zuhause nicht so gut vorbereiten. Besucht dieser Schüler nun die Schule, befindet er sich im Fall einer Erkrankung am Coronavirus in erhöhter Gefahr, aber hat die Chance sich besser auf seine Abschlussprüfung vorzubereiten. Sollte der Schüler sich dagegen entscheiden, den Schulbesuch wieder aufzunehmen, so entsteht ein psychischer Druck, wegen der Abschlussprüfung und dem zu erlernenden Stoff, verringert allerdings das Gesundheitsrisiko. Die Gesundheit und das Leben des Menschen steht in jedem Fall über einem Abschluss oder einem anderen Dokument, dennoch sollten die Personen, die in die Risikogruppe eingestuft werden nicht aufgrund Ihrer Krankheit benachteiligt oder ignoriert werden.
Meine Kolleginnen und Kollegen überlegten weiter, wie in diesem Fall auf die Interessen der Individuen eingegangen werden könnte, ohne den gesamten Schulbetrieb anzuhalten. Die dabei entstandenen Vorschläge, wie gefährdete Schülerinnen und Schüler trotzdem ohne Benachteiligung oder starkem psychischen Druck mit dieser Situation umgehen könnten und wie Sie diesen Schülern dabei helfen könnten, möchten wir Ihnen nun vortragen.
Zum Einen gäbe es die Option, die Abschlussprüfungen für die gefährdeten Schülerinnen und Schüler ausfallen zu lassen und für sie eine Durchschnittsnote aufgrund der bisherigen Leistungen zu bewerten, was allerdings dazu führen könnte, dass der Abschluss dieser Schülerinnen und Schüler nicht als „vollwertig“ anerkannt würde und eine Art Diskriminierung bieten könnte. Dies ist natürlich unzulässig, wenn auch die sicherste Option. Man könnte diese Entscheidung den betroffenen Schülerinnen und Schülern selber überlassen, aber definitiv die Möglichkeit zur Prüfung zu anbieten. Damit ist allerdings das Problem der Benachteiligung in der Vorbereitungsphase nicht abgeschafft. Daher kam ein neuer Vorschlag auf, nämlich diese Vorbereitung trotzdem den Schülern zu überlassen und Ihnen sowohl erlauben in der Schule am Unterricht teilzunehmen, als auch zuhause zu lernen. Da durch das Lernen daheim die Vorbereitung möglicherweise nicht so ausführlich erfolgt wie im aktiven Unterricht, möchten wir Sie bitten, unsere Schülerinnen und Schüler der Risikogruppe zu schützen, indem festgelegt wird, dass die Benotung der Abschlussprüfung nur zur Verbesserung der bisherigen Note beitragen, diese aber nicht verschlechtern darf. Diese Maßnahme ist besonders, würde aber dazu führen, dass die Abschlussnoten der Risikopatienten nicht als minderwertig angesehen werden, gleichzeitig die Schülerinnen und Schüler aber die Sicherheit haben, ihre Note nicht negativ beeinflussen zu können, sollte der Unterricht daheim nicht erfolgreich sein. Außerdem sollten Schülerinnen und Schüler der Risikogruppe sich während der Prüfung maximal zu zweit in einem Raum aufhalten und somit ihre Sicherheit gewährt werden.
Schülerinnen, Schüler, sowie Lehrkräfte und Lehrer hängen in dieser Situation von Ihren Entscheidungen ab und setzen viel Vertrauen darauf, durch Ihre Beschlüsse geschützt zu werden. Es mag weitere Möglichkeiten geben, die gefährdeten Schülerinnen und Schüler zu schützen, die in jedem Fall ergriffen werden sollten.
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Petition gestartet:
25.04.2020
Petition endet:
22.05.2020
Region:
Nordrhein-Westfalen
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
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Petition wurde nicht eingereicht
am 23.05.2021Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Debatte
In NRW laufen ca. 100 Infizierte rum und im WorstCase (Dunkelziffer) veilleicht 1000. Bei 18.000.000 EInwohnern beträgt die Chance einen davon zu treffen 1:18.000. Nichtr jeder Kontakt mit einem Infizierten führt automatisch zu einer Infektion. Nicht jede Infketion verläuft mit schwersten Symptomen oder endet tödlich. Die ganzen Wahrscheinlichkeiten aufsummiert....da wird man wohl her vom Blitz getroffen.... 1:3.000.000