193 signatures
La pétition a contribué au succès.
La pétition a été couronnée de succès !
La pétition est adressée à : Bürgermeister Reiner Austermann
Der Ententeich ist tot. Er ist brackig, er stinkt, es leben keine Fische mehr in ihm.
Wir fordern die sofortige Einleitung von Gegenmaßnahmen, um die Euthrophierung [1] zu stoppen, bevor es zu spät ist. Sonst könnte es Jahre – oder sogar Jahrzehnte – dauern [2], bis der Ententeich wieder ein lebendiges Biotop und damit ein besuchenswerter Ort wird.
Wichtiger Hinweis: Sie können beim Unterschreiben zwischen "öffentlich" und "anonym" wählen. Bei anonymen Stimmen ist nur die Stadt sichtbar!
[1] https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/gewaesser/meere/nutzung-belastungen/eutrophierung
[2] http://scienceblogs.de/frischer-wind/2009/07/06/wann-spricht-man-vom-umkippen-eines-gewassers/
Raison
Meine Frau ist in Lemgo geboren und aufgewachsen, ihre Familie wohnt weiterhin hier, und wir beide besuchen sie regelmäßig. Es liegt uns viel am Wall – er war stets ein Ort der Ruhe und Erholung. Doch der Ententeich als eine der wichtigsten Stationen der "Wallrunde" war in den Sommermonaten schon oft kurz vor dem Umkippen. Allerdings gab es früher eine Belüftungsanlage, die den Teich über Jahre hinweg gerettet hat. Dieses Jahr ist es jedoch im Mai schon schlimmer denn je, obwohl die heißen Monate noch vor uns liegen. Der Ententeich mutiert zum Angstraum, den man lieber meidet, als dort zu verweilen. Das macht uns sehr traurig.
détails de la pétition
Pétition lancée:
30/05/2019
Fin de la pétition:
29/08/2019
Région:
Lemgo
Catégorie:
Environnement
Actualités
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
à 21/09/2019Hallo zusammen,
in einem persönlichen Gespräch mit Bürgermeister Dr. Austermann, und Lemgos Gewässerbeauftragtem Herrn Henneberg, wurde mir Folgendes versprochen:
Im Winter wird der Ententeich ausgebaggert, um die Schlickablagerungen zu entfernen. Danach wird erneut ein Hinweisschild aufgestellt, dass auf die Probleme des Entenfütterns aufmerksam macht und das unrechtmäßige Entenfüttern als Ordnungswidrigkeit mit einer Geldbuße ausweist. Außerdem laufen nun wieder regelmäßig die beiden Belüftungspumpen im Teich, wodurch die Wasserqualität merklich gestiegen ist.
Leider habe ich dennoch vor zwei Wochen, als ich in Lemgo war, wieder einen großen Haufen alter Brötchen und Brot am Ufer des Ententeichs gesehen. Um die Bemühungen seitens der Stadt nicht ins Leere laufen zu lassen, ist ein Umdenken bei den Bürgern erforderlich. Wenn Sie Zeuge von so etwas werden, sprechen Sie doch die Fütternden mal darauf an...
Ich bedanke mich für Ihre Unterstützung und hoffe, dass der Ententeich in Zukunft wieder ein Ort wird, der zum Verweilen einlädt. Ich bleibe auf jeden Fall dran und werde dem Bürgermeister auch erneut darauf aufmerksam machen, wenn sich nichts verändert.
Beste Grüße
Philip Dahnen -
Guten Abend zusammen,
nach einer Woche visueller Anmahnung (durch knapp 20 Abrisszettel in Lemgo), hat die Stadt am Donnerstag bei einer "Routineuntersuchung" festgestellt: "Da stimmt etwas nicht" mit dem Ententeich (Artikel auf LZ.de [1]). Dazu sag ich: Juchuu, es tut sich was! :D
Der Leiter des Vorstandsstabs Lemgo [2], Karl-Heinz Mense, sagte der LZ gestern morgen, dass Bachzulauf, Druckleitung und Pumpe aufgrund des Starkregens vor drei Wochen verstopft waren und letztere nun gereinigt wurden. Das hilft, zumindest das Schlimmste abzuwenden. Denn während die Stadt die Sauerstoffmessungen von stellenweise 3 mg O₂/L für "mitnichten vor dem Umkippen" [1] hält, handelt es sich dabei schon um ein anaerobes Gewässer, wo die "fischkritische Konzentration" [3] unterschritten ist – oder verständlicher formuliert: Fische elendlich ersticken. So wie im letzten Hochsommer am Ententeich.
Ich hoffe, dass die Stadt, insbesondere Bürgermeister Dr. Austermann, zu Gesprächen bereit ist. Ich habe ein paar Vorschäge und Ideen, zum Beispiel das Wiederaufstellen einer Info-Tafel mit Inhalt wie auf klassewasser.de [4]). Doch ich würde mich keinesfalls als Profi bezeichnen, brauche Expertise von extern, weshalb ich eine laufende Anfrage bei Gartencenter Brockmeyer in Detmold habe. Dieses hat erst vor kurzem eine Reportage von Radio Lippe zum Thema Gewässer [5] begleitet.
Vielleicht entwickeln wir ja gemeinsam eine dauerhafte Lösung für ein seit Jahren bestehendes Problem (zu dem die LZ bereits 2016 [6] berichtete):
Wie schaffen wir einen verantwortungsvollen Umgang mit städtischen Parkanlagen, insbesondere Gewässern. Und auch wenn sich diese Petition an Herrn Austermann richtet, so seien doch alle angemahnt, die gerne mal ein ganzes Brot oder zwei verfüttern wollen. Sie tun weder den Enten, noch dem Teich, noch den Anwohnern einen Gefallen! Vielleicht lernen wir alle dabei, ein bisschen mehr Rücksicht auf Umwelt und Mitmenschen zu nehmen.
In diesem Sinne: frohe Pfingsten!
Philip Dahnen
[1] https://www.lz.de/lippe/lemgo/22476752_Kritik-am-Zustand-des-Lemgoer-Ententeichs.html
[2] https://www.lemgo.de/index.php?id=4683&tx_citkoegovservicelight_organisation[organisation]=7&tx_citkoegovservicelight_organisation[action]=show
[3] http://www.wasser-wissen.de/abwasserlexikon/s/sauerstoffgehalt_im_wasser.htm
[4] https://www.klassewasser.de/content/language1/html/6174.php
[5] https://webcache.googleusercontent.com/search?q=cache:F78zWHKz0BQJ:https://www.radiolippe.de/service/gartentipp.html+
[6] https://www.lz.de/lippe/lemgo/21526050_Die-Stadt-Lemgo-warnt-vor-unerlaubtem-Entenfuettern.html -
Rückmeldung von der LZ-Redaktion
à 07/06/2019Guten Morgen,
gestern hat mich eine Antwort auf meine E-Mail vom letzten Freitag erreicht. :) Die möchte ich Ihnen natürlich nicht vorenthalten:
Lieber Herr Dahnen,
vielen Dank für Ihre Informationen zum Ententeich am Lemgoer Wall.
Wir gehen der Sache nach, soweit ich weiß, wird die Stadt bereits tätig. Wir werden auf jeden Fall etwas zum Sachstand veröffentlichen - womöglich schon in der Wochenendausgabe.
Viele Grüße,
Till Brand
———–
Teamleitung
Redaktion Lemgo
Lippische Landes-Zeitung
———–
Telefon: (05261) 946611
E-Mail: tbrand@lz.de
Instagram: tillebra / Twitter: brandrede
Lippische Landes-Zeitung im Netz: www.lz.de
Meine Antwort von heute Morgen:
Lieber Herr Brand,
freut mich, dass Sie sich mit dem Thema auseinandersetzen wollen. Ich finde es wichtig, dass Bürgerinnen und Bürger gehört werden.
Dazu gehört aber auch der Dialog, d.h. bidirektionaler Austausch und iterative Erarbeitung von nachhaltigen Lösungen. Denn -- und das wurde mir mehrfach vorgeworfen -- die Stadtverwaltung hat sich ja in der Vergangenheit immer wieder mit diesem Teich befasst und hätte dann irgendwann aufgegeben, weil die Bürger nicht mitgezogen hätten. Ebenso wie auf EU- oder Bundesebene gibt es auch in Lemgo/Lippe zwei zentrale Probleme in der Politik:
1. Die Bürger werden von der Politik nicht ernst genommen, denn die Verdrossenheit der Vergangenheit hat tiefe Wunden hinterlassen und jetzt, wo sich (vor allem junge) Menschen wieder intensiv mit Politik (auch kommunal) befassen, wird ihnen Scheinheiligkeit vorgeworfen.
2. Es werden nur Schuldzuweisungen ausgetauscht, anstatt gemeinsam konzentriert an Lösungen zu arbeiten.
Beispiel: Enten mit Brot füttern. Natürlich trägt das erheblich zur Eutrophierung bei. Vorwürfe sind schnell gemacht, doch wie löst man dieses Problem? Früher hat es eine Info-Tafel dazu am Ententeich gegeben, wo ist die jetzt? Warum können nicht Ordnungsamt und Polizei mehr Präsenz auf dem Wall zeigen, speziell in den Abendstunden?
Sie sehen hoffentlich, dass wir die Polemik hinter uns lassen sollten, erst dann ändert sich was.
Beste Grüße nach Lippe,
Philip Dahnen
(26 J., Informatiker)
P.S.: Es gibt inzwischen einen Kurzlink: https://www.openpetition.de/!ententeich
Ich hoffe, dass der Ententeich von dieser medialen Aufmerksamkeit profitieren kann. Und für alle gilt: Schreiben Sie mir eine Mail, ich antworte zeitnah(er). ;)
Schöne Pfingsttage,
Philip Dahnen
Débat
Der Ententeich befindet sich fußläufig 3 min vom Treffpunkt entfernt. Touristen könnten sich abgestoßen fühlen.
Ein Fenn (Niedermoor) ist doch auch schön! Scheinbar denkt niemand mal an die Lemgoer Mücken...