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Die Petition war erfolgreich!
Neuigkeit lesenPetition richtet sich an: Bezirksvertretung Innenstadt/Deutz Bürgermeister Andreas Hupke
Seit den 50er Jahren gibt es im Herzen der Kölner Südstadt das einzigartige Großmosaik von Wilhelm Koep, das Generationen von Bewohnern ebenso wie Volksgarten, Paulus- und Lutherkirche als Erkennungs- und Heimatprofil des Viertels diente.
Jetzt hat ein Immobilienunternehmen auf Anordnung der Bauverwaltung die Fassade mit Wärmedämmplatten abgedeckt, ein Zeugnis kultureller Barbarei und Geschichtsvergessenheit in Köln, ein Schildbürgerstreich erster Güte. Man könnte auch den Dom und das Rathaus für die Wärmebilanz zukleben.
Wilhelm Koep ist einer der bekanntesten Architekten der 50er Jahre in Köln, sein künstlerisches Werk ist für diese Epoche Kölns bedeutend, seine Bauten wurden fast alle unter Denkmalschutz gestellt (Blaugoldhaus 4711 am Dom, Sartory-Säle, Columba-Haus Glockengasse, Senats-Hotel, Parfümeriefabrik 4711 Barthonia-Forum in Ehrenfeld usw. usw.). Nur das einzigartige Zeitzeugnis seines Riesenmosaiks an der Fassade des eigenen Wohnhauses in der Kleingedankstr./Volksgartenstraße wurde von Kulturverwaltung und Denkmalamt „übersehen“. Denkmalamt und die/der frühere Stadtkonservator/in Dr. Krings und Prof. Kier äußern sich bedauernd und bestürzt. Martin von Bongardt spricht von einem „einmaligen Blickfang“, der „heute sicher unbezahlbar wäre“.
Begründung
Wir lassen uns diesen Raub nicht gefallen! Das Kunstwerk ist zwar vermutlich erheblich beschädigt, aber es ist nicht verloren: Man kann die Abdeckung wieder entfernen und die Bohrlöcher verschwinden lassen. Bürgerschaftliches Handeln wird jetzt beweisen, dass wir entschlossen sind, das kulturelle Erbe unserer Stadt zu verteidigen. Wir fordern alle Bürgerinnen und Bürger, die Oberbürgermeisterin, die zuständigen Ämter und den Stadtrat dazu auf, uns dabei zu helfen. Wir werden Unterschriften sammeln, Versammlungen abhalten und Aktionen planen. Jeder, der mithilft, ist willkommen.
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 04.07.2019Liebe Freund*innen des Südstadt-Mosaiks,
wie angekündigt, wurde unser Antrag gestern im Ratsausschuss für Anregungen und Beschwerden beraten. Um es vorweg zu nehmen: der Antrag wurde mit Modifikationen einstimmig angenommen. Die Einschränkungen beziehen sich darauf, dass die Verwaltung etwaige Kostenübernahmen und jede Verantwortung ablehnt. Damit kann man leben, aber es verdeutlicht auch, welche Art Geist durch den Ausschuss schwebte.
Insgesamt war es eine eher ernüchternde Erfahrung:
Im Gegensatz zu den beiden ersten Beratungen im Kulturausschuss und in der Bezirksvertretung 1 war die SPD plötzlich wie umgewandelt, argumentierte immer wieder für eine Ablehnung des Antrages und behauptete ständig, es ginge uns hauptsächlich um Geld... weiter -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 29.06.2019Liebe Freund*innen des Südstadt-Mosaiks,
gestern wurde unser Bürgerantrag von der BV 1 (Innenstadt/Deutz) einstimmig angenommen. Damit ist die Kulturverwaltung mit ihrer Ablehnungs-Empfehlung krachend gescheitert. Sie ist jetzt verpflichtet, mit uns in einer gemeinsamen Arbeitsgruppe mit dem Rheinischen Verein und DOMUS-Immobilien zusammenzuarbeiten. Es ist nicht zu erwarten, dass die Entscheidung des Beschwerdeausschusses am kommenden Dienstag wesentlich anders ausfällt.
Da wird sich angesichts der abgrundtiefen Unlust der Verwaltung so mancher fragen, welcher Vorteil für das Mosaik dabei herausspringen soll.
Das ist die Antwort: Wir werden sie natürlich ständig erinnern und antreiben müssen, aber wir haben sie an der Kandare, sie... weiter -
Liebe Freunde und Freundinnen des Südstadt-Mosaiks, es geht voran!
Am Dienstag dieser Woche hatten Anke von Heyl, Arbeitskreis Nachkriegsarchitektur im Rheinland im Rheinischen Verein, Dr. Martin Bredenbeck, Geschäftsführer des Rheinischen Vereins sowie ich selbst als Vertreter der Bürgerinitiative „Rettet das Südstadt-Mosaik“ eine Unterredung mit einem der beiden Geschäftsführer der DOMUS-Immobiliengruppe, die Eigentümerin des Mosaik-Hauses ist.
Dabei stellte sich schnell heraus, dass das Unternehmen alles andere als glücklich über die baurechtliche Auflage war, das Mosaik durch Dämmung abdecken zu müssen.
Tatsächlich wird DOMUS uns bei unseren gemeinsamen Bemühungen um das Wiedersichtbarmachen unterstützen. Damit leistet das Unternehmen einen... weiter
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.