Region: Hochrindl
Umwelt

RETTEN WIR DIE HOCHRINDL - Der Berg braucht seine Ruhe

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bgm Deutsch-Griffen, Bgm Albeck

1.752 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.752 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Bgm Deutsch-Griffen, Bgm Albeck

Mit dieser Petition treten wir gegen die generell fortschreitende Verbauung der Hochrindl und speziell gegen die Umsetzung des überdimensionierten Großprojektes ein.
Der Kampf um die letzten Flächen auf der Hochrindl hat begonnen
Die Verbauungsdichte auf der Hochrindl ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. 1960 zählte man 5 Gebäude, zurzeit gibt es ca. 260 Häuser und in diesem Jahr sollen noch ca. 40 Häuser errichtet werden. Dazu kommt das überdimensionierte „Sternenberg Resort“, für das bereits jetzt eine riesige Fläche gerodet wurde, die wie eine klaffende Wunde im Berg liegt. Durch dieses Projekt würde sich die Verbauungsfläche schlagartig um 30% erhöhen: Mehr als 120.000 m2 Almfläche, 500 Betten ( Hotel, Chalets, Baumhäuser ), 133 PKW Stellplätze…
Tourismusgebiet Hochrindl ist fertig gebaut
Der Berg ist zu klein für solche Mega-Projekte, das zumutbare Maß an Bebauung für Tier und Mensch ist voll! Trotzdem kommt es zu immer neuen Widmungen, ohne bestehende auszunutzen. Projekt für Projekt wird freigegeben, ein Gesamtkonzept mit der Sicht auf das große „Ganze“ fehlt gänzlich. Doch die irreparable Zerstörung erfolgt nicht nur durch dieses Großprojekt, sondern auch durch die vielen kleinen Bauvorhaben, größtenteils Zweitwohnsitze (kalte Betten). Hier geht es um eine kurzfristige Flächenausbeutung einer Bergregion verbunden mit schneller Gewinnabsicht und eben nicht um ein verträgliches touristisches Gesamtkonzept.

Begründung

Wir ersuchen um Deine Unterstützung weil

  • die hochsensiblen Ökosysteme der Almflächen nicht zerstört und die sensible Tier- und Pflanzenwelt nicht gefährdet werden dürfen.
  • die Almbodenvernichtung die Existenz unserer Bergbauern bedroht, die mit der Erzeugung von nachhaltigen Produkten zur Versorgungssicherheit mit heimischen Lebensmitteln beitragen
  • der Ausverkauf von Grund und Boden die Grundstückspreise explodieren lässt und die Einheimischen aus der Region vertrieben werden.
  • nimmersatte Immobilienhaie und gierige Spekulanten den Ausverkauf unserer Bergwelt mit Scheinhotels und Luxushütten, eine Art „Disneyland“ betreiben und letztendlich Zweitwohnsitze und Geisterdörfer schaffen, die meist, nicht wie versprochen, touristisch genutzt werden.
  • das Zubetonieren von Naturflächen die Klimakrise und Extremwetterereignisse verschärft und die Verfügbarkeit von ausreichend Trinkwasser – unsere Lebensgrundlage – in Frage steht.
  • die Kosten für neue und zu erweiternder Infrastruktur ( Wasserversorgung, Kanal, Straßenbau und -erhaltung ) zukünftig die Gemeindebürger massiv belasten werden.
  • das zu erwartende erhöhte Verkehrsaufkommen und die Lärmbelastung weder für die Tierwelt noch für die örtliche Bevölkerung tragbar sind.
  • keine Regelungen mit den Grundstückseigentümern für die Nutzung, Instandhaltung und Haftungsfragen der Wander- und Radwege getroffen wurden.
  • die unmittelbar angrenzenden Naturschutzgebiete durch die vielen zusätzlichen Besucher überfrequentiert und durch ein fehlendes Lenksystem belastet werden.
  • die angepriesenen qualifizierten Jobs für Einheimische sich meist nur als billige Jobs für ausländisches Personal herausstellen.
  • wir klare Entwicklungsziele für unser Land brauchen und uns gegen isolierte Einzelprojekte aussprechen.
  • wir unsere Identität und Kultur erhalten wollen. Die Existenz und die Arbeitsplätze in der Forstwirtschaft, Weideviehhaltung und Jagd nicht gefährden und für die nächsten Generationen bewahren wollen.

Mit der Petition wollen wir jedem einzelnen von uns Gehör bei der Politik und den Genehmigungsbehörden verschaffen. Bisher wurde vor allem alles mit den Investoren besprochen. Ehrliche und auf Fakten basierende Kommunikation mit den Betroffenen fehlt, vielmehr werden Einheimische, die ihre Meinung äußern durch Anwaltsschreiben mundtot gemacht.
Vielen Dank für Deine Unterschrift! Berg Heil!
Die Bürgerinitiative Hochrindl

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 17.05.2021
Petition endet: 16.01.2022
Region: Hochrindl
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Eine Reportage über neue Millionenprojekte in Kärnten und Oberösterreich.
    Bis dato unberührte Landschaften sollen zu Tourismushochburgen umgebaut werden. Für ihre Reportage war Nora Zoglauer auch in Kärnten unterwegs. Weil an den Seen mittlerweile kaum ein neues Projekt möglich ist, haben die Investoren jetzt die Berge für sich entdeckt. Ein Großprojekt nach dem anderen entsteht. Auf der Hochrindl – einer Hochalm auf 1600 Metern, soll das Sternenbergresort für gestresste Manager um 100 Millionen Euro realisiert werden....
    tv.orf.at/program/orf2/amschaupla152.html

Die Investoren haben ausschließlich ihren Profit im Kopf, die Natur ist denen dabei vollkommen egal. Diese Verhüttelungen - um nicht zu sagen Verschandelungen - nehmen mittlerweile beängstigende Ausmaße an: betroffen ist nicht nur das Hochrindl, nein, auch auf der Turrach, am Klippitztörl, auf der Flattnitz usw. haben bereits zahlreiche Investoren eine Möglichkeit zur Befriedigung ihrer Profitgier entdeckt - die Natur bleibt dabei auf der Strecke (Rodungen, Umgrabungen, Bodenversiegelungen etc...)

Noch kein CONTRA Argument.

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