977 Unterschriften
Petition hat zum Erfolg beigetragen
Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Gewerbeaufsichtsamt Schwaben
Ein Einzelunternehmer plant im Ostallgäu, in der Gemeinde Wald, ein Pyrotechnik-Lager zu bauen. In dem Lager sollen mehrere Tonnen an Pyrotechnik deponiert werden. Der geplante Bunker für Explosivstoffe von 20 auf 9 Meter liegt neben dem Wasserschutzgebiet der Gemeinde. Die Wasserquelle ist nur wenige Hundert Meter entfernt. Aktuell versorgt das Wasserschutzgebiet über 450 Haushalte, darunter einige Landwirtschaftsbetriebe, Tendenz steigend, da neue Wohngebiete erschlossen wurden. Zudem ist eine Ausweitung des Wasserschutzgebietes geplant. Das Lager befände sich dann innerhalb des Wasserschutzgebietes.
Hier steht dem Wohl einer Gemeinschaft das Interesse eines Einzelunternehmens gegenüber!
Die Bürger und Bürgerinnen der Gemeinde Wald sorgen sich nicht nur massiv um ihr Trinkwasser, sondern auch um ihre Sicherheit. Risiken bestehen durch Unfälle, Brand und Anschläge. Im Falle eines Feuerwehreinsatzes gibt es im direkten Umfeld kein Löschwasser. Die örtliche freiwillige Feuerwehr ist nicht ausgerüstet, um bei einem Unfall im Lager für Explosivstoffe hinreichend zu helfen.
Zudem liegt der Bauplatz an und in einem Waldstück. Dieses ist ein Rückzugsort für zahlreiche Tiere und laut der ansässigen Jägerschaft ein besonders wertvolles Biotop. Eines der wenigen in denen noch Schwarzstörche zu Hause sind. Die unmittelbare Umgebung ist ferner ein attraktives Naherholungsgebiet für die angrenzenden Gemeinden. Der staatlich anerkannte Erholungsort Wald hat viel Mühe verwendet für seine Wander- und Radwege. Der Weg entlang des geplanten Lagers für Explosivstoffe ist insbesondere an den Wochenenden ein beliebter Rad- und Wanderweg geworden.
Für Besorgnis sorgt außerdem der An- und Abtransport der explosiven Ware. Da es sich um ein Zwischenlager handelt ist mit regelmäßigem Verkehr von Gefahrguttransportern auf einem dafür nicht geeigneten Zugangsweg zu rechnen. Die einspurige Straße ist nur für 3,5 Tonnen zugelassen. Im Winter ist sie oft verweht und wird nicht geräumt. Bei dem Bauvorhaben eines Bunkers dieser Größenordnung ist die Straße somit eigentlich zu klein. Die Erschließung ist noch nicht geklärt. Zudem ist die Ausfahrt der einspurigen Straße auf die Hauptstraße relativ schlecht einsehbar. Ein Zusammenstoß mit passierenden Autos könnte tragisch enden.
Die Gemeinde Wald wurde über das geplante Vorhaben erst spät informiert. Die Bürger in unmittelbarer Nachbarschaft des geplanten Lagers erfuhren von dem Vorhaben erst aus der Zeitung. Der Gemeinderat ist einstimmig gegen den Bau des Lagers!
Das Gewerbeaufsichtsamt der Regierung von Schwaben wird in den kommenden Wochen über den Antrag entscheiden. Die Zeit eilt!
Begründung
Helfen Sie mit, dieses Vorhaben zu verhindern, denn
- Gemeinwohl geht vor Eigenwohl
- Über 450 Haushalte sind betroffen, darunter einige Milchbetriebe
- Das angrenzende Wasserschutzgebiet ist im Falle einer Explosion klar gefährdet
- Der Auf- und Ausbau eines Naherholungsgebiets des staatlich anerkannten Erholungsort Wald wird mit diesem Vorhaben ad absurdum geführt
- eine Lösung im Falle von Feuerwehreinsätzen ist nicht geklärt
- die zuführende, einspurige Straße ist nur für 3,5 Tonnen zugelassen; für ein Bauvorhaben dieses Ausmaßes ist dies zu klein.
Quelle: https://www.allgaeuer-zeitung.de/allgaeu/marktoberdorf/breite-front-gegen-lager-f%C3%BCr-explosivstoffe-bei-wald_arid-248409 Quelle: https://www.br.de/nachrichten/bayern/buerger-kuendigen-widerstand-gegen-geplantes-pyrotechnik-lager-an,SFwSAig
Beitrag TV Allgäu (Minute 23:54) https://www.xn--allgu-jra.tv/mediathek/video/allgaeu-tv-nachrichten-dienstag-8-dezember-2020/
Beitrag Allgäuer Zeitung (26.11.2020) https://www.allgaeuer-zeitung.de/allgaeu/kaufmanns-feuerwerk-lager-sorgt-f%C3%BCr-widerstand-in-wald_arid-251412
Beitrag BR24 (25.11.2020) https://www.br.de/nachrichten/bayern/widerstand-in-wald-buerger-wollen-feuerwerk-lager-verhindern,SHGmJFZ
Beitrag Bayrischer Rundfunk Abendschau (25.11.2020) https://www.br.de/mediathek/video/ostallgaeu-protest-gegen-pyrotechniklager-av:5fbe4da52f760f0013452c25
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 17.07.2022Für alle Unterstützerinnen und Unterstützer aus der Gemeinde Wald und Umgebung ist es keine Neuigkeit mehr, in der Zeitung wurde bereits darüber berichtet. Für alle Anderen:
Hurra, das geplante Pyrotechnik-Lager in Kaufmanns, Gemeinde Wald, wird nicht gebaut! Der Druck der Öffentlichkeit und die einstimmige Würdigung unserer Petition durch den Petitionsausschuss des Bayerischen Landtages haben bewirkt, dass der Pyrobunker verhindert wurde. Wir sind dankbar und froh darüber, dass sich die Vernunft durchsetzen konnte und sich gezeigt hat, dass wir als Bürgerinnen und Bürger, als Umweltschützerinnen und Umweltschützer nicht machtlos sind, wenn wir aktiv werden und die Tatsachen sprechen lassen.
Der Bauantrag für des Pyrotechnik-Lager wurde... weiter -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 06.11.2021Liebe Walder Bürgerinnen und Bürger, liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter für Umweltschutz,
Jetzt tut sich etwas: Am 15.11, gegen 12 Uhr, kommen die Ausschussmitglieder des Bayerischen Landtags nach Kaufmanns, um über unsere eingereichte Petition zu entscheiden. Das Ziel unserer Petition ist, den geplanten Bau eines Bunkers zur Lagerung von explosiver Pyrotechnik in unmittelbar Nähe des Wasserschutzgebietes der Gemeinde Wald zu verhindern.
Sobald der Ausschuss seine Entscheidung bekannt gegeben hat, werden wir euch (ein letztes Mal) über OpenPetition auf dem Laufenden halten.
Wer sich nochmals zum Sachverhalt informieren möchte, wird auf der Homepage der Gemeinde fündig: www.wald-allgaeu.de/cms/aktuelles/meldungen/Petition.php
Vielen... weiter -
Die Petition wurde eingereicht
am 02.04.2021Wo stehen wir? Wie geht es weiter?
Zwischenstand Pyrotechnik-Lager-am-Wasserschutzgebiet-Wir-sagen-Nein!
Liebe Bürgerinnen und Bürger von Wald, liebe MitstreiterInnen,
Sie haben mit Ihrer Unterschrift Stellung bezogen gegen den Bau des geplanten Bunkers für Pyrotechnik im Naherholungsgebiet der Gemeinde Wald. Gegen einen Bunker, der inmitten einer intakten Natur, einem Rückzugsgebiet für Tiere und in unmittelbarer Nähe des Wasserschutzgebiets der wachsenden Gemeinde errichtet werden soll.
Mit diesem Rundschreiben möchten wir Sie auf den aktuellen Stand bringen und über die jüngsten Maßnahmen informieren:
Die Gemeinde Wald hat im letzten Jahr beim Gewerbeaufsichtsamt der Regierung von Schwaben Einspruch gegen den geplanten Bau erhoben. Dem... weiter
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.