17 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Landrätin Anita Schneider
Die Klausurphase rückt immer näher ( oder hat bereits begonnen) und die Klausuren finden nach wie vor vor Ort statt, während viele andere Universitäten (JGU in Mainz, TU Darmstadt etc..) bereits Onlineklausuren anbieten, ohne große Onlineprogramme oder Verstoß gegen die Datenschutzrichtlinien.
Begründung
Viele Studenten wohnen außerhalb von Gießen und würden extra für Klausuren zur Uni fahren, oft handelt es sich hierbei um mehrere Stunden. Kommilitonen, die aufgrund der Pandemie ihre Einzelapartments in Gießen abgegeben haben und wieder bei ihren Familien leben, leben oft mit mehreren in einem Haus, was im Falle einer Infektion oft die ganze Familie betreffen würde.
Wir Studierenden, die zur Klausur anwesend sein sollen, haben ein erhöhtes Risiko, da wir (die meisten vermutlich) die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen müssen und eine Ansteckung auf dem Weg nicht ausgeschlossen ist. Die großen Versammlungen an den Umsteigeorten, so wie vor den Klausurräumen verhindern ebenfalls keine Ansteckung. Es geht auch nicht unbedingt um eine einmalige Sache.
Viele Studierende schreiben in dieser Prüfungsphase zum Teil bis zu 8 Prüfungen. Der Hin- und Rückweg, das Risiko einer Infektion, sowie einer Verbreitung erhöht sich dadurch stark.
Da spielen die Hygienemaßnahmen in den Klausurräumen, für die so geprahlt wird, auch keine Rolle mehr.
Hinzukommt, dass Gießen seit einiger Zeit als Corona Hotspot gilt. Auch wenn die Zahlen etwas gesunken sind, sind sie nach wie vor hoch, es wird von weiteren Neuinfektionen, sowieso von Todesfällen berichtet.
Dennoch besteht die Uni/ THM darauf, die Klausuren vor Ort stattfinden zu lassen, während andere Universitäten ohne weiteres Onlineklausuren anbieten.
Das ganze Land, sogar die ganze Welt ist in Aufruhe, der Lockdown wird erneut verlängert, Läden werden geschlossen, die Anzahl der Menschen aus verschiedenen Haushalten wird ständig reduziert und es gibt hohe Geldstrafen, wenn man diese Regeln missachtet. Es kommen Einschränkungen hinzu, wo es nur geht. Warum wird also (von vielen auch weit entfernten) so darauf beharrt, dass Studierende gezwungen werden, zu Klausuren vor Ort anwesend zu sein? Wie kann der Leistungsnachweis von Modulen an der Uni einen so hohen Stellenwert haben, wohingegen die Gesundheit etlicher Menschen auf dem Spiel steht?
Die Pandemie ist nicht seit gestern da und die Ausrede, es sei nicht mehr genug Zeit oder es gibt zu wenig technische Voraussetzungen führt für mich nur auf Faulheit zurück, ebenso die Aussage, dass die Klausur dann einfach nicht mitgeschrieben werden solle. Nach dem Motto: "Hauptsache das Ding geht ohne weiteren größeren Aufwand irgendwie über die Bühne, wird das schon gehen und gut is". Hier stehen Menschenleben auf dem Spiel, die durch die Anwesenheit ein erhöhtes Risiko einer Infektion mit sich bringen, wenn sie von Außerhalb nach Gießen fahren.
Man schreibt die Klausuren nun mit einer FFP2 Maske und ist mit etlichen anderen Studierenden in einem Raum, der Sauerstoffmangel beeinträchtigt die Konzentration in Prüfungen sehr. Das letzte und auch dieses Semester fanden fast zu 100% Online statt, wieso also nicht auch Klausuren?
Man ist im Lernen (durch Onlineunterricht) und beim Schreiben der Prüfung stark eingeschränkt. Das bemerkten wir alle schon im letzten Semester. Wieso wurden also keine Vorkehrungen eingeleitet und nun einfach plump gesagt, es sei nun zu spät?
Wieso ist Gießen, gerade Gießen, da so strikt gegen während andere Universitäten da einfach andere Optionen anbietet?
Ein Austausch mit den anderen Unis ist ja nicht verkehrt. Man könnte ja nach Informationen fragen oder sich eine Scheibe davon abschneiden.
Um jetzt mal von mir zu sprechen: ich wohne nicht gerade um die Ecke und eine Vielzahl an Kommilitonen, die ich auch persönlich kenne, haben ebenfalls einen weiten Weg. Wir selbst denken nicht nur an uns, sondern auch an unsere Geschwister, Eltern etc., die durch Präsenzklausuren ebenfalls ein erhöhtes Risiko tragen. Und wir haben nicht so das Interesse daran, dass wir aufgrund von schlechter Organisation die Ansteckungsgefahr erhöhen. Müssen erst weitere bzw. noch mehr Menschen sterben, damit was getan wird?
Mit diesen Kommilitonen habe ich mich nun zusammengesetzt, um hier diese Petition zu schreiben. wir hoffen wir finden viele, die selber Meinung sind und diese Petition unterschreiben.
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
11.02.2021
Petition endet:
10.04.2021
Region:
Landkreis Gießen
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 11.04.2022Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Debatte
Sehr viele Prüfungen kann man Online erledigen, wenn es sich um Anwendungswissen handelt. Heutzutage ist es so,dass in der Praxis, alles nachschlagbar ist.Man muss also nicht mehr ALLES auswendig wissen. Die Fülle an Informationen ist dafür zu gross. Ich habe selbst schon Online-Lehrgangsprüfungen gemacht.Der praxisnahe! Ansatz ermöglicht eine gute Prüfung des Wissens. Es wird das "Verstehen"geprüft und die Anwendungsfähigkeit. Unfaire Hilfe Dritter,ist natürlich ein Problem, das man ausschließen sollte.Die Lehrer kennen allerdings ihre Schüler und könnten in Zweifelsfällen anders prüfen.
ONLINEKLAUSUR?Netter Versuch.Da hockt der Prüfling zu Hause,vernetzt mit einem 2. PC,zusammen mit Anderen bearbeitet man arbeitsteilig die Fragen... Das hat mit einer akademischen Prüfung rein garnichts zu tun.