Bildung

Öffnung der Schulen und Kitas unabhängig vom Inzidenzwert

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Landrat Thomas Michael Müller

230 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

230 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Landrat Thomas Michael Müller

Diese Petition bezieht sich auf folgende Rechte, die wir als Eltern zurzeit als eingeschränkt ansehen:

  • Das Recht auf Bildung
  • Das Recht auf Chancengleichheit
  • Das Recht auf eine unversehrte körperliche, geistige und seelische Entwicklung

Wir fordern die sofortige Öffnung von Kitas und Schulen in unserem Landkreis unabhängig vom lokalen Inzidenzwert.
Aktuell entscheiden die vorsitzenden Landräte über die laufenden Öffnungen und Schließungen der Einrichtungen von Woche zu Woche (die Entscheidungsfindung erfolgt prinzipiell Freitag Mittag). Das stellt nicht nur Eltern und Arbeitgeber vor nahezu unplanbare Herausforderungen, sondern erzeugt auch unter den Kindern Unsicherheit und Angst. Diese Verfahrensart führt zu Strukturverlust, Entwicklungsverzögerungen in den Bereichen sozialer Austausch unter Gleichaltrigen, Empathiefähigkeit und Verhalten in der Gruppe, sowie zu Isolation und erhöhtem Suchtverhalten im Bezug auf Medienkonsum.
Der Inzidenzwert liegt in unserem Landkreis seit Oktober 2020 über 100. Durch wenige Einwohner (aktuell 63.197) und räumlich begrenzte, klar definierbare Ausbruchsherde (Pflegeeinrichtungen) ist es nahezu unmöglich eine Korrelation zwischen der Kita- und Schulöffnung und dem Ausbruchsgeschehen herzustellen.
Die Kinder von Eltern mit systemrelevanten Berufen besuchen nach wie vor die Notbetreuung. Da diese Familien einem erhöhten Infektionsrisiko durch ihre beruflichen Tätigkeiten ausgesetzt sind, bleibt das Risiko in Kita und Schule in etwa gleich hoch, auch wenn allen Kindern der Besuch und die Teilnahme gestattet sind.
Wir befürworten die schlüssigen Hygienekonzepte der Einrichtungen wie feste Gruppenteilung, Maskenpflicht, Händehygiene, Abstandsregelungen und ggf. die Quarantäneanordnung für einzelne Klassen oder Gruppen.
Wir fordern weiterhin die Beteiligung/ Errichtung von Eltern- Kind- Gremien, die in zukünftige Schließungs-/ Öffnungsentscheidungen mit einbezogen werden müssen.
Wir fordern die Einhaltung der Rechte unserer Kinder auf Chancengleichheit (Bereitstellung elektronischer Endgeräte durch staatliche Förderung unabhängig vom Einkommen und Berufsstand der Eltern), Bildung und unversehrte körperliche, geistige und seelische Entwicklung.

Begründung

Wir berufen uns in dieser Petition auf die in Deutschland gültige, seit 1992 in Kraft getretene UN- Kinderrechtskonvention "Übereinkommen über die Rechte des Kindes". Folgende 2 der 4 Grundprinzipien sehen wir als verletzt an:
Kindeswohlvorrang: Das sogenannte Kindeswohlprinzip verpflichtet Gerichte, Verwaltungsbehörden, öffentliche oder private Einrichtungen der sozialen Fürsorge und Gesetzgebungsorgane auf Ebene von Bund, Ländern und Kommunen, bei allen Entscheidungen und Maßnahmen das Kindeswohl und die Interessen von Kindern als einen vorrangigen Gesichtspunkt zu berücksichtigen.
Recht auf Beteiligung:  Kinder und Jugendliche sollen die Möglichkeit erhalten, gehört zu werden. Sie dürfen ihre Anliegen und Beschwerden äußern. Bei staatlichen Entscheidungen, die das Kind oder den Jugendlichen betreffen, sind sie zu beteiligen, ihre Meinung muss dem Alter und der Reife entsprechend berücksichtigt werden.
Seit nunmehr 12 Monaten erleben wir, wie die Bildungs- und Frühförderungspolitik die seelisch- geistige Gesundheit unserer Kinder, sowie ihre schulische Laufbahn und persönliche Entwicklung massiv beeinträchtigen und schädigen. Gesundheitlich hat sich der Zustand unseres Nachwuchses insofern verschlechtert, dass sich Migräneattacken nahezu verdreifacht haben, sie ein erhöhtes Suchtverhalten im Bezug auf soziale Medien zeigen, einige kaum noch das Haus/ die Wohnung verlassen wollen, ihre Eigeninitiative zum selbständigen Arbeiten nahezu verschwunden ist, sie deutliche Anzeichen einer Stimmungsverflachung (Depression) zeigen, ein gesteigertes Aggressionspotential vorliegt, bei einigen das Schlafverhalten gestört ist (Ein- und Durchschlafstörungen, nächtliches Zähneknirschen, Alpträume, Panikattacken, nächtliches Einnässen) und sie gehäuft Angst vor der Zukunft verbalisieren. Der Verlust ihres normalen Kita- und Schulalltags führt zu großer Unsicherheit, einer Verzerrung der Selbstwahrnehmung und dem Verlust des Selbstwertgefühls. 
Wir distanzieren uns ausdrücklich von allen im Bundestag sitzenden Parteien. Dieses Schreiben hat keinerlei parteigebundene Bedeutung. 
Unterstützen Sie uns im gemeinsamen Kampf für mehr Zuverlässigkeit, eine gesunde Entwicklung und die Planung langfristiger, umsetzbarer Konzepte für einen Pandemieumgang, der den Kindern wieder Struktur, Chancengleichheit und Teilhabe ermöglicht.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 25.03.2021
Petition endet: 24.05.2021
Region: Landkreis Hildburghausen
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

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