164 Unterschriften
Der Petition wurde teilweise entsprochen
Petition richtet sich an: Regierung
Aktuell werden etwa monatlich von Deutschland je ein Grüppchen Menschen nach Afghanistan abgeschoben.
Unterlassen Sie diese Art Abschiebungen und auch indirekte Abschiebungen (via Dublin-Regelung nach Afghanistan), solange sich die Lage vor Ort für diese Leute nicht verbessert und bieten Sie außerdem allen Leuten, die schon viele Jahre in Deutschland leben, eine Bleibeperspektive an.
Überprüfen Sie außerdem die gesamte Abschiebepraxis, ob es auf ähnliche Weise den von Ihnen nach außen hin verkündeten Grundsätzen widersprechende Abschiebungen gibt, bei denen es auch besser wäre sie einzustellen.
Weitere größere Petitionen dazu siehe bitte außerdem
https://www.change.org/p/bundeskanzlerin-angela-merkel-keine-abschiebungen-nach-afghanistan
https://weact.campact.de/petitions/offener-brief-gegen-abschiebungen-nach-afghanistan
Weitere Informationen gibt es auf sehr vielen Internetseiten bekannter Wochenzeitungen teilweise mit Hintergründen teilweise oberflächlich.
Das ganze Problem betrifft Abschiebungen von gefährdeten Personen in fälschlich für sie als sicher eingestufte Gebiete durch den Deutschen Staat generell...
... es wird an verschiedensten Beispielen deutlich, dass hier an der Öffentlichkeit vorbei Menschen großes Unrecht widerfahren kann und ist..
https://www.openpetition.de/petition/online/verhindert-die-abschiebung-von-hussen-adem-eshetu
https://www.change.org/p/herr-andreas-geisel-senator-f%C3%BCr-inneres-berlin-und-abgeordnete-sagt-nein-zu-rassismus-und-polizeigewalt
https://www.freitag.de/autoren/elisvoss/sinti-und-roma-diskriminiert-und-abgeschoben
https://fluechtlingsrat-berlin.de/presseerklaerung/04-05-2021-afghanistan-abschiebung-verschoben-jetzt-politische-konsequenzen-ziehen/
...
Begründung
Aktuell werden etwa monatlich von Deutschland je ein Grüppchen Menschen nach Afghanistan abgeschoben.
Die Betroffenen haben dort ein hohes Risiko nicht sicher leben zu können. Kurz: Sie sind dort in Lebensgefahr! Oft gehören sie zu besonders stark bedrohten diskriminierten Bevölkerungsgruppen, die in der aktuellen Lage vor Ort besonders häufig Opfer von Morden, Terror und Schikanen werden, und hinzukommt, dass man um dort (zum ersten Mal oder wieder) Fuß fassen zu können Kontakte in der Gesellschaft braucht, weil dort viel mehr als hier über Hilfe von Freunden und Familie organisiert wird und es wenig an anderer Unterstützung gibt. Da unter den Abgeschobenen auch ein großer Teil Leute sind, die nie oder lange nicht mehr Kontakt nach Afghanistan hatten, ist das Abschieben in so eine gefährliche Region in diesem Fall besonders bitter. Einige der Betroffenen sind in anderen Ländern geboren, wo sie nie die Staatsbürgerschaft erhalten haben und schikaniert wurden und ebenfalls bedroht waren.
Die deutsche Abschiebepraxis beruht (mindestens in diesem Fall von Afghanistan) auf zu positiven Einschätzungen der Lage vor Ort, Versuchen die Abschiebe-Opfer reineweg als Kriminelle darzustellen, Ignoranz der Volksgruppen- oder Religions-Zugehörigkeit der Betroffenen und anscheinend auf einer Regelung, die den Sachbearbeitern Quoten vorgibt, wie viele Afghanen ohne Ansehen des Falls hier abgelehnt werden sollen. Das alles läuft bisher so, weil man es kann, da man wegen der Entwicklungshilfe auf die afghanische Regierung Druck ausüben kann, die Geflüchteten (sogar teils ohne Papiere) "zurückzunehmen". Die deutsche Regierung scheint sich nicht eingestehen zu wollen, dass eben Afghanistan trotz dortigem Bundeswehreinsatz leider nicht sicher ist oder sie hat bewusst entschieden, regelmäßig ein kleines Grüppchen Leute abzuschieben um weitere, die in Zukunft auf der Suche nach Schutz nach Deutschland kommen könnten, abzuschrecken. Einem großen Teil wird sicherlich auch geholfen. Aber der Eindruck, den offizielle Behörden und Regierung vermitteln wollen, dass alle Schutzbedürftigen, die sich nichts zu Schulden kommen haben lassen, hier in Deutschland Schutz erhalten, ist nach wie vor falsch. Darauf können wir leider kein gutes Gewissen begründen.
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
16.02.2021
Petition endet:
15.08.2021
Region:
Deutschland
Kategorie:
Migration
Neuigkeiten
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Eine fragwürdige Rück-Entwicklung in puncto Afghanistan-Abschiebungen:
Abschiebung von Straftätern nach Afghanistan plötzlich wieder möglich, weil Politik und Verwaltung es in manchen Fällen einfach so entschieden haben u. hierzu eine Über-Eck-Kooperation mit den Taliban erreicht wurde. :(
Reicht es nicht Straftäter mit Gerichtsverhandlung nach geltenden Gesetzen zu bestrafen?
Warum vermischt man hier zwei Themenbereiche?
Sorge vor möglichen Wiederholungstaten vor allem bei Vergewaltigung ect. kann man ja verstehen, aber sind dann ggf. die Strafen für Sexualdelikte vielleicht generell zu gering, auch für Inländer? Warum wird nicht stattdessen über höhere Strafen per neuen parlamentarisch beschlossenen Gesetzen debattiert? Oder braucht... weiter -
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 06.12.2023Liebe Unterstützende,
Ich bedanke mich noch einmal herzlich für Ihr Engagement in der Sache der nun bereits teilweise erfolgreichen Petition und ich hoffe, dass Sie sich weiter für das Thema interessieren , daher teile ich noch einmal einige verwandte Petitionen:
www.change.org/p/jamil-amadi-muss-umgehend-die-r%C3%BCckkehr-aus-afghanistan-nach-berlin-erm%C3%B6glicht-werden
www.change.org/p/stoppt-die-abschiebung-der-jesiden-in-deutschland-und-europa
innn.it/abschiebestopp
innn.it/PasstUnsAllen
Vielen Dank für Ihr Interesse
und Ihnen allseits eine schöne Winterzeit :)
Mit freundlichen Grüßen
Sophie Eisenhardt -
Vielen Dank - Und: Ja, genau teilweise entsprochen.
am 29.06.2023Ich bedanke mich noch einmal herzlich bei allen Unterzeichnern und Openpetition.de für die Unterstützung.
Neulich habe ich im Bekanntenkreis von einem Fall gehört, in dem immer noch Asylanträge von Afghanen abgelehnt wurden und gerichtlich dagegen vorgegangen werden muss. Es scheinen Einzelfälle zu sein. Aber warum gibt es diese Fälle überhaupt?
Auf der Webseite des Mediendienst Integration steht etwas dazu:
"Stand: Jul. 2022: Seit die Entscheidungsverfahren wieder aufgenommen wurden, beläuft sich die sogenannte bereinigte Schutzquote (ohne formelle Entscheidungen) auf rund 98 Prozent."
Quelle: mediendienst-integration.de/migration/flucht-asyl/afghanische-fluechtlinge.html
Außerdem wird in der Quelle noch einmal erwähnt, was... weiter
Debatte
> u.a. die Reisesicherheitswarnung des Ausw. Amts u. Medien beschreiben die Unsicherheit vor Ort, z.B. https://www.auswaertiges-amt.de/de/ReiseUndSicherheit/afghanistansicherheit/204692 https://www.tagesschau.de/ausland/abschiebung-afghanistan-153.html >viele Berichte von Menschen, die nach Afghanistan abgeschoben wurden und nicht straffällig geworden sind z. B. https://www.fr.de/rhein-main/hessen-schiebt-nicht-straftaeter-11001707.html https://www.tagesschau.de/investigativ/panorama/abschiebung-afghanistan-seehofer-103.html
nach Afghanistan werden junge Männer, die ganz überwiegend straffällig geworden sind, abgeschoben. Die möchten Sie also hier behalten und für sie aufkommen? Oder für die nach Afghanistan abgeschobenen jungen Männer, die vorher gar nicht in Afghanistan gelebt haben und sich aufgrund der Aussicht auf ein besseres Leben aus dem Iran, in dem die Familie seit langem lebt, auf den Weg gemacht haben? Dass Afghanistan nicht der Ort ist, wo man gern leben möchte, ist verständlich, aber mit nicht leben können, hat das nichts zu tun! In den Favelas Brasiliens ist es gefährlicher, als in Afghanistan!