Region: Falkensee
Umwelt

NEIN zum Ausbau des Havelländer Wegs durch das Waldgebiet Falkenhagener Berge!

Petition richtet sich an
Stadtverordnetenversammlung Falkensee

1.207 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.207 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet Dezember 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Stadtverordnetenversammlung Falkensee

In der Stadtverordnetenversammlung Falkensee soll Anfang des Jahres 2023 über den Ausbau des Havelländer Wegs als Hauptverkehrsstraße durch das Waldgebiet Falkenhagener Berge abgestimmt werden. Die Planung wurde von der Verwaltung in Auftrag gegeben ohne vorher die Bürgerinnen und Bürger zu informieren und zu beteiligen.
Die Bürgerinitiative Schönes Falkensee e.V. (BISF) bezweifelt die Sinnhaftigkeit der Pläne zum Ausbau des Havelländer Wegs durch den Wald bis zur Schönwalder Straße (L 20), weil kaum positive Auswirkungen auf die Verkehrssituation in Falkensee zu erwarten sind. Das bislang ruhige Wohngebiet Falkenhagener Alpen in Falkenhain sowie die Falkenhagener Berge werden mit einem neuen, sehr hohen Verkehrsaufkommen belastet, während eine Entlastung an anderer Stelle, wie etwa der Rathauskreuzung, kaum wahrnehmbar sein wird.
Ein Gutachten der Ingenieurgruppe IVV zeigt, dass durch den Ausbau bis 2030 mit einem Verkehrsaufkommen von 8.000 Kfz pro Tag zu rechnen ist. Das entspricht in etwa 100 Prozent des aktuellen Verkehrsaufkommens der Nauener Straße und etwa dem Verkehrsaufkommen der Schönwalder Straße (L 20)! Ein Verkehrsaufkommen dieser Größenordnung würde zu einer enormen Lärm- und Abgasbeeinträchtigung der Anwohnenden des Havelländer Wegs sowie der angrenzenden Nebenstraßen führen.
Hinzu kommt, dass für die geplante Ausbaustrecke ein Tempo von mindestens 50 km/h gelten könnte. Durch die hohen Geschwindigkeiten wäre nicht nur die Sicherheit von Waldspazierenden gefährdet, sondern auch die vielen dort lebenden Wildtiere wie etwa Rehe oder Wildschweine wären in ihrem Lebensraum bedroht. Die Zerschneidung des bereits jetzt kleinen Waldgebietes würde die Wildtierpopulationen zusätzlich gefährden. Der Ausbau als Hauptverkehrsstraße würde zudem eine erhebliche Trennungswirkung für das Wohngebiet westlich des Havelländer Wegs vom Rest des Stadtteils Falkenhain hervorrufen.
Auch Finkenkrug und Nachbarkommunen wie Dallgow-Döberitz wären bei einer Durchfahrt über die Karl-Marx- und Rudolf-Breitscheid-Straße betroffen. Die prekäre Verkehrssituation in der dortigen Wilmsstraße würde sich weiter verschlimmern. 

Begründung

Der Ausbau des Havelländer Wegs nördlich der Nauener Straße durch das Waldgebiet Falkenhagener Berge würde dazu führen, dass die Einwohnenden Falkensees erheblich in ihrer Gesundheit und Lebensqualität beeinträchtigt würden. Das Naherholungsgebiet Falkenhagener Berge würde erheblich an Attraktivität verlieren.
Der geplante Ausbau des Havelländer Wegs als Hauptverkehrsstraße widerspricht zudem den bundesweiten Bestrebungen, Städte und Gemeinden vom Autoverkehr zu entlasten und ist deshalb abzulehnen.
Nachteile durch den Ausbau des Havelländer Wegs
 

  • Hohe Lärm- und Abgasbelastungen für Anwohnende
  • Erhebliche Beeinträchtigung des Naherholungsgebiets Falkenhagener Berge
  • Verlust der Attraktivität des Scheinwerferbergs als eines der wenigen Ausflugsziele in Falkensee
  • Gefährdung der Sicherheit von Waldspazierenden
  • Zerschneidung des Lebensraums von vielen Wildtieren
  • Erhebliche Beeinträchtigung von Tieren und Pflanzen durch Lärm- und Abgasbelastungen
  • Erhebliche Beeinträchtigung eines ruhigen Wohngebiets und Zerschneidung des Stadtteils Falkenhain
  • Gefährdung der Sicherheit von Kindern auf dem Weg zur Schule
  • Zerstörung einer bronzezeitlichen Grabstätte an der Kreuzung Havelländer Weg/L20
  • Beeinträchtigung von Nachbarkommunen durch hohen Verkehrszuwachs
  • Zu erwartender Verkehrszuwachs auch in den angrenzenden Straßen des Havelländer Wegs
  • Beeinträchtigungen des Verkehrsflusses auf der L 20 durch die neu entstehende Abbiegesituation
  • Überbelastung des Kreisverkehrs Havelländer Weg/Nauener Straße (Netto-Kreisel)
  • Beeinträchtigung weiterer Knotenpunkte in Falkensee
  • Zu erwartende Kosten von mehreren Millionen Euro
  • Straßenausbaubeitragskosten für die Anwohnenden gegenüber vom Wald
  • Zahlreiche Baumfällungen für den geplanten Vollausbau erforderlich
  • Fortschreitender Verlust des Gartenstadtcharakters Falkenhains und Falkensees im Gesamten.

Wir fordern:

  • Schließung des Havelländer Wegs für den Kfz-Verkehr durch den Wald zwischen Ortsausgang Falkensee und L 20
  • Erneuerung bzw. Reparatur der Fahrbahn des Havelländer Wegs zwischen Kreisverkehr Nauener Straße bis zum Ortsausgang
  • Renaturierung der Schotterpiste im Wald
  • Bau eines Rad- und Fußwegs ab Ortsausgang bis zur L 20.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Bürgerinitiative Schönes Falkensee e.V. (BISF) aus Falkensee
Frage an den Initiator

Petition teilen

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 31.12.2022
Petition endet: 30.09.2023
Region: Falkensee
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

Es muss ein wirkliches Umdenken in die Köpfe. Immer mehr Eingriffe in die Natur, immer mehr Straßen sorgen für mehr Verkehr. Der Ausbau wird die Innenstadt nicht entlasten, aber 100 prozentig den Havelländer Weg etc. und damit die Bürger mehr belasten. Auch muss der Bauboom abgebremst werden

Nennt mir eine andere "Stadt" mit 40000 Einwohnern ohne Umgehungstrasse (ausser Berlin...)? Was soll "Umgehung" da noch bedeuten, falls diese eigentlich einfach nicht gebaut wird und stattdessen, man diese wunderbaren Cabrio-Staus in der Bahnhofstr. jedes Jahr weiter beobachten muss?! Das Verkehrskonzept der Umgehung ist ausserdem nicht gerade neu, oder?! Wenn dann, wuerde ich an den Naturschutz denken und einen Tunnel neben dem Falkenhagener See verlangen.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern