582 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: LH München - Bezirksausschuss 22, Münchner Stadtradt
Durch die städtebauliche Nachverdichtung und Erweiterung um eine ganze „Kleinstadt“ (Freiham) im Münchner Westen, wird die Lebens- und Freizeitqualität im Münchner Stadtbezirk 22 gefährdet.
Wichtige Themen sind hierbei der steigende Verkehr im Stadtteil, die häufigen Probleme mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und die Veränderungen die im Freizeitbereich, die bereits deutlich zu spüren sind.
Zum Beispiel nehmen viele Familien wahr, dass es an Wochenenden im Westbad extrem voll ist, hinzu kommen die hohen Eintrittskosten. Auch das Bad in Germering ist an Wochenenden bereits sehr gut ausgelastet und wird sicherlich durch das Bevölkerungswachstum in Freiham noch viel mehr Zulauf bekommen. An heißen Sommertagen sind die Parkplätze und Liegewiesen an den Langwieder Seen oft schon morgens voll und der Stau geht an der Ausfahrt Langwied bis auf die Autobahn zurück. Auch die Möglichkeit mit dem Fahrrad zu kommen ist erst mit Kindern im Grundschulalter möglich, die eine weitere Strecke auf verkehrsreichen Straßen bewältigen können. D.h. Familien mit jüngeren Kindern, Senioren und Menschen mit Behinderung, die aufs Auto angewiesen sind, sind hier klar benachteiligt.
FAZIT: Bereits jetzt sind die Kapazitäten an Bademöglichkeiten im Stadtbezirk 22 erschöpft. Diese Situation wird sich durch die Neubaugebiete in Freiham und an vielen anderen Stellen im Stadtbezirk 22 noch verschärfen. Aus dieser Situation heraus stelle ich auch im Namen vieler junger Familien im Stadtbezirk 22 den Antrag an die LH München/ Bezirksausschuss 22 auf eine Erweiterung von Öffentlichen Bademöglichkeiten, um die Lebensqualität im Münchener Westen langfristig zu erhalten.
Begründung
Weitere Gründe für die dringend notwendige Erweiterung von Schwimmmöglichkeiten im Stadtbezirk 22 in München:
Durch öffentliche Schwimmmöglichkeiten wird die sportliche Betätigung für alle Generationen ermöglicht und das Miteinander der Generationen wird gefördert.
Schwimmern verbindet alle Menschen im Sinne einer gelingenden Integration und Inklusion.
Kindern erhalten die Möglichkeit zum Schwimmen lernen – Studien belegen, dass immer mehr Kinder nicht schwimmen können, da die Möglichkeiten hierzu oft fehlen. So können deutschlandweit nur noch 50% aller Kinder am Ende der vierten Klasse sicher schwimmen. https://www.welt.de/regionales/hamburg/article163438083/Immer-weniger-Kinder-koennen-schwimmen.html
Ehrenamtliches Engagement kann gefördert werden, z.B. durch Einsatzmöglichkeiten der Wasserwacht.
Betonwüste vermeiden – Stadtklima verbessern: Eine Wasserfläche wirkt ausgleichend, d.h. ein naturnaher See hilft die innerstädtische Temperatur auch während der heißen Sommermonate erträglich zu halten. Ein naturnaher See ist zudem Lebensraum für Tiere und Pflanzen, die zum Erhalt eines gesunden städtischen Klimas unersetzlich sind. Hier gibt es inzwischen ökologisch nachhaltige Möglichkeiten eines Naturbeckens mit natürlicher Klärung durch Schilf etc., was wesentlich weniger Flächenbedarf hat, als ein See, der sich aus Grundwasser speist.
Berlin und Hamburg haben mehr Grünflächen als München. Die Grünraumplanung ist also eine zentrale Frage, die München bewegen sollte.
Viele Bürger im Westen Münchens machen sich Sorgen, dass durch das große Neubaugebiet in Freiham ein „graues Ghetto“ entstehen könnte. Ein See würde die Betonlandschaft auflockern und den Wohnwert erhöhen. Niemand möchte ein weiteres Brennpunktviertel, mit allen sozialen Problemen und Folgekosten. http://www.sueddeutsche.de/muenchen/stadtrat-muenchen-braucht-mehr-gruenflaechen-1.3162036
Daher die Bitte an Sie als Mitglieder im BA 22 und an die Stadtverwaltung der LH München:
Bitte nehmen Sie den Antrag, den ich im Auftrag vieler Bürger stelle ernst und prüfen sie eingehend die Umsetzung eines naturnahen Gewässers mit Bademöglichkeit im Stadtbezirk 22.
Hierbei ist es uns wichtig zu betonen, dass es uns um ein Naherholungsgebiet geht, das zu Fuß und mit dem Fahrrad zu erreichen ist, und keine große Infrastruktur zusätzlich nötig macht. Ziel ist es, preiswerte, allen Menschen aus dem Stadtteil zugängliche Schwimmmöglichkeiten zu schaffen, die den Freizeitwert im Münchner Westen langfristig sichern helfen.
Außerdem fordern wir die Gremien auf, die Öffnung des Schulschwimmbades am neuen Schulcampus für die Bevölkerung zu prüfen. Hier wäre schon eine Öffnung an Wochenenden und an den Abenden begrüßenswert, an denen das Bad nicht von Vereinen genutzt wird.
Wir bitten Sie um offene referatsübergreifende Denk- und Planungsprozess, zur Realisierung dieser realistischen Ideen.
Petition teilen
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
-
Petition wurde nicht eingereicht
am 16.09.2019Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team
Debatte
Viele Aubinger Bürger haben Angst, dass in Freiham ein graues zubetoniertes Ghetto entsteht. Die Planungen scheinen in erster Linie auf Gewinnmaximierung ausgelegt zu sein. Grünflächen, ein Badesee, wiedererkennbare Strukturen, mit denen sich Bürger identifizieren können, werden den neuen Stadtteil nicht ausmachen. Ein zweites Neuperlach oder Hasenbergl wird enorme soziale Folgen haben und auch viele Folgekosten verursachen. Jetzt bestünde noch die Möglichkeit, gegenzusteuern und den Münchner Westen in eine lebenswerte Umgebung zu verwandeln. Deshalb bin ich für einen Badesee!
Noch kein CONTRA Argument.