647 Unterschriften
Der Petition wurde nicht entsprochen
Petition richtet sich an: Abgeordnetenhaus von Berlin
Das Berliner Hundegesetz straft alle Hunde und alle Halter. Auch die verantwortungsbewussten Hundehalter und gut erzogene Hunde. Wir fordern ein Lockerung des Leinenzwangs in einigen Parks mit Freilauf morgens vor 9 Uhr und Abends nach 21 Uhr. Mit dieser Petition kämpfen wir für einen Kompromiss – für verantwortungsbewusste Hundehalter, gut erzogene Hunden und die Möglichkeit, frei zu laufen.
Begründung
Petition für unangeleintes Morgen- und Abendgassi mit Hunden in Berliner Parks
“Dem Hunde, wenn er gut erzogen, wird selbst ein weiser Mann gewogen.” (Johann Wolfgang von Goethe)
Dies ist eine Petition für eine Lockerung der generellen Leinenpflicht für Hunde in Berliner Parks morgens vor 9 Uhr und abends nach 21 Uhr. Gemäß der derzeitigen gesetzlichen Regelung gilt in ganz Berlin mit Ausnahme einiger weniger Hundeauslaufgebiete eine generelle Leinenpflicht. Jeder Hundehalter, der seinen Hund unangeleint laufen lässt, handelt ordnungswidrig und kann mit Geldbußen belangt werden. Dies ist ein unzumutbarer Zustand für alle Hundebesitzer, deren Hunde artgerecht gehalten werden und die ohne Leine laufen können. Die Leinenpflicht soll Beißattacken reduzieren und mehr Sicherheit für Kinder und Mitbürger garantieren. Doch sollte nicht viel mehr der Besitzer kontrolliert werden als die Hunde? 99% des Hundeverhaltens liegt im Verhalten des Besitzers. Dieser prägt den Hund und ist dafür verantwortlich, dass der Hund sozialverträglich ist. Wenn man die Hunde nur noch an der Leine führen darf, wird es früher oder später soweit kommen, dass ein Hund durchdreht. Wie würden wir uns fühlen, wenn man uns an einer Kette hält und wir nur mehr einen Schritt nach dem anderen machen können! Man sollte Hundehalter härter bestrafen, die Hundekotbeutel nicht benutzen. Davon gibt es leider noch sehr viele, man stolpert alle paar Meter über ein Häufchen. Damit wären nicht nur die Wege wieder sauberer, sondern auch ein paar Euro mehr in der Gemeindekasse! Auf keinen Fall dürfen wir unsere Tiere für unsere Fehler zahlen lassen. Wir fordern eine Regelung wie sie in New York City in den großen Parks gilt. Im berühmten Central Park sind insgesamt 23 als „dog-friendly” ausgewiesene Bereiche festgelegt. In diesen Bereichen darf man vor 9 Uhr morgens und nach 21 Uhr Hunde frei herumlaufen lassen. So bekommen die Vierbeiner die Chance mit anderen Hunden zu spielen oder mit ihren Besitzern herumzutollen. In diesen morgendlichen und abendlichen Stunden kommen Hunderte Herrchen, Frauchen und Dogwalker aus allen Himmelsrichtungen in New Yorks größte und berühmteste Grünanlage, vor allem am Wochenende. Alle großen Parkanlagen in New York bieten unangeleintes Morgen- und Abendgassi an – sogar mit ein paar Runden Schwimmen, wie zum Beispiel im Prospect Park in Brooklyn. Hundehaufen in den Grünanlagen oder auf Straßen sind in Manhattan und Brooklyn selten. Wer sie nicht gleich eintütet, zahlt hohe Strafen, wenn er erwischt wird.
In solche Regelung fordern wie auch für die Berliner Parks. Dabei müssen natürlich Verbotszonen ausgewiesen werden, dazu gehören Kinderspielplätze, Sportplätze, Brunnen- Sportanlagen. Und für "gefährliche Hunde" gelten selbstverständlich besondere Sicherheitsregelungen. Mit Eurer Unterstützung wollen wir in der Hundestadt Berlin einen großen Schritt in eine bessere Richtung gehen.
“Hunde kommen in unser Leben, um zu bleiben. Sie gehen nicht fort, wenn es schwierig wird, und auch, wenn der erste Rausch verflogen ist, sehen sie uns noch immer mit genau diesem Ausdruck in den Augen an. Das tun sie bis zu ihrem letzten Atemzug. Vielleicht, weil sie uns von Anfang an als das sehen, was wir wirklich sind: fehlerhafte, unvollkommene Menschen. Menschen, die sie sich dennoch genau so ausgesucht haben. Ein Hund entscheidet sich einmal für den Rest seines Lebens. Er fragt sich nicht, ob er wirklich mit uns alt werden möchte. Er tut es einfach. Seine Liebe, wenn wir sie erst verdient haben, ist absolut.“ (Picasso)
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
24.04.2019
Petition endet:
23.10.2019
Region:
Berlin
Kategorie:
Tierschutz
Neuigkeiten
-
Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 23.09.2020Liebe Unterstützende,
der Petitionsausschuss hat über das Anliegen der Petition beraten. Der Petition konnte nicht entsprochen werden. Die Stellungnahme der Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung finden Sie im Anhang.
Beste Grüße
das openPetition Team -
Rückmeldung des Ausschusses
am 24.06.2020Liebe Unterstützende,
das Anliegen wurde an den zuständigen Petitionsausschuss weitergeleitet und hat das Geschäftszeichen 5517/18 erhalten. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und regelmäßig über Neuigkeiten informieren. -
Petition eingereicht - Danke für die Unterstützung!
am 17.06.2020
openPetition hat die von Ihnen unterstützte Petition offiziell im Petitionsausschuss von Berlin eingereicht. Jetzt ist die Politik dran: Über Mitteilungen des Petitionsausschusses werden wir Sie auf dem Laufenden halten und transparent in den Petitionsneuigkeiten veröffentlichen.
Als Bürgerlobby vertreten wir die Interessen von Bürgerinnen und Bürgern. Petitionen, die auf unserer Plattform starten, sollen einen formalen Beteiligungsprozess anstoßen. Deswegen helfen wir unseren Petenten, dass ihre Anliegen eingereicht und behandelt werden.
Mit besten Grüßen,
das Team von openPetition
Debatte
Dafür können explizite "24/24 - Freilaufzonen" eingerichtet werden, die eingezäunt sind, sodass zu keiner Tageszeit andere Besucher belästigt werden. Ich stimme gegen die Petition, da hier nicht auf die Realisierbarkeit großzügig eingezäunter Freilaufzonen hingewiesen wird. Leider ist nicht von allen Hundehaltern zu erwarten, dass die ihre Hunde im Griff haben, bzw. die Tiere für den Freilauf in dicht besiedelten Gebieten geeignet sind.