3.234 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Bürgermeister Swen Ennullat
Wir fordern, dass der Bürgermeister der Stadt Königs Wusterhausen die Grundschulen und Horte in allen Teilen unserer Stadt so gestaltet, dass sie zur Entwicklung ihrer Ortsteile passen.
Erweiterungen, Sanierungen, Modernisierungen und erforderliche Neubauten sind vorzunehmen. Dazu gefällte Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung sind zeitnah umzusetzen.
Bildung ist ein Menschenrecht! In einer Stadt wie Königs Wusterhausen sollte es selbstverständlich sein, dass jedem Kind die bestmöglichen Bildungschancen zur Verfügung stehen. Rein wirtschaftliche Betrachtungen bei der Entwicklung unserer Grundschulen sind abzulehnen.
Wir Bürger *innen identifizieren uns mit unseren Ortsteilen. Hier ist unser Zuhause. Hier sollen unsere Kinder zur Schule gehen. Hier sollen sie lernen, selbstständig zu sein. Wir weisen entschieden die Auffassung der Verwaltung zurück, dass es in unseren einwohnerstarken Ortsteilen ein Luxus sei, kurze Schulwege zu haben.
Jede vorhandene Grundschule sollte so groß sein, dass grundsätzlich alle in diesem Ortsteil lebenden Kinder auch dort zur Schule gehen können. Zu erwartender Zuzug in die Ortsteile muss einkalkuliert werden. Die Ausstattung der Grundschulen muss den Erwartungen an eine moderne Bildungseinrichtung entsprechen.
Interesse die Aktion umfangreicher zu unterstützen? Unterschriftenlisten zum Ausdrucken gibt es hier: https://drive.google.com/file/d/1omtBGf6aMfTCuP39j1qnivtpGeqO4_kO/view?usp=sharing
Fragen oder Anregungen? Kontakt:
anja.boelitz@gmail.com – Anja Boelitz (Vorsitzende Elternkonferenz Grundschule Zernsdorf)
b.wagner86@gmx.de – Bettina Wagner (Vorsitzende Kita- und Hort-Ausschuss Zernsdorf)
Lust auf mehr Informationen?: https://drive.google.com/file/d/1q3F_NWIAuHLNO3WwUCE5AxLaNZqxkV4y/view?usp=sharing
Begründung
Liebe Eltern aus Königs Wusterhausen und Umgebung, liebe kinderfreundliche Menschen,
wir brauchen EURE Hilfe!
Aus aktuellem Anlass – nämlich der großen Sorge darum, dass im kommenden Jahr nicht mehr alle Zernsdorfer Einschulkinder auch tatsächlich in Zernsdorf eingeschult werden können, weil unsere Schule dafür zu klein ist – haben wir uns auch die Grundschulsituationen in den anderen Ortsteilen angeschaut und festgestellt: Wir sind nicht allein!
Senzig kämpft, trotz eindeutigem Beschluss der Stadtverordnetenversammlung zum Schulneubau, seit Jahren bislang vergeblich für eine größere Grundschule. In Zeesen verzögert sich der Neubau der Grundschule immer mehr. Ein Containerdorf, das im Februar aufgestellt sein und die Situation entschärfen sollte, ist noch immer nicht in Sicht. Auch Niederlehme und Wernsdorf wachsen stetig und es ist zu erwarten, dass auch hier in den kommenden Jahren große Baugebiete erschlossen werden, die zu weiterem Zuzug führen.
Wir Eltern akzeptieren dies nicht länger! Wir wehren uns gegen Aussagen seitens der Verwaltung der Stadt Königs Wusterhausen, dass ein kurzer Schulweg ein „Luxus“ sei. Wir widersprechen der Annahme der Verwaltung, dass es uns egal sei, wo unsere Kinder in Königs Wusterhausen zur Schule gehen und wie lang ihr Weg zur Grundschule ist. Wir widersprechen außerdem der Annahme, dass wir als Eltern lange Fahrtwege zur Grundschule gewohnt seien und man sie deshalb uns und unseren Kindern zumuten dürfe.
Die Stadtverwaltung wurde seit Jahren von uns Elternvertretern auf den Ernst der Lage aufmerksam gemacht, doch nachhaltige Lösungen wurden nicht auf den Weg gebracht. Um der wachsenden Schülerzahl in unserem und anderen Ortsteilen Herr zu werden, möchte die Stadt einen zentralen Schulstandort in Niederlehme eröffnen. Hier sollen künftig alle „überzähligen“ Schüler der benachbarten Ortsteile zur Grundschule gehen. Dafür soll die Schulbezirkssatzung geändert werden. Zudem soll nach aktuellen Informationen für diese neue Schule die dort angesiedelte Montessori-Grundschule mitsamt Gesamtschule weichen, die seit Jahren unsere örtliche Bildungslandschaft bereichert. Wohin ist nicht klar, denn aus der Meldung der Stadtverwaltung geht hervor, dass passende Grundstücke rar sind.
Mit Umsetzung dieser „Lösung“, die auch erst für das Schuljahr 2024/2025 realisierbar wäre, ist aus unserer Sicht zu befürchten, dass dringend notwendige Erweiterungen unserer bestehenden Grundschulen nicht in naher Zukunft oder überhaupt nicht umgesetzt werden.
Was ist konkret bei uns in Zernsdorf los?
In der Zernsdorfer Grundschule und Hort herrscht akuter Platzmangel. Unser Ortsteil wächst seit Jahren stetig, nur unsere Grundschule entwickelt sich nicht mit. Alle Fachräume wurden zu Klassenräumen umgewandelt. Der Essensraum ist für die aktuellen Schülerzahlen viel zu klein und dringend benötigte Sonderräume (Erste-Hilfe-Raum, Sozialraum, Raum für sonderpädagogischen Förderbedarf) fehlen gänzlich.
Seit zwei Jahren wissen Eltern bis kurz vor Schulbeginn nicht, ob ihre Kinder einen Hortplatz erhalten werden. Trauriger Höhepunkt in diesem Jahr: Seitens der Verwaltung wurde den Eltern der Hortplatz ihres Kindes rechtswidrig gekündigt. Nur durch Elterninitiativen und eine zeitweilige Sondergenehmigung (Kapazitätserhöhung von 118 auf 190 Kinder!) konnte allen Kindern zum Schuljahresbeginn ein Betreuungsplatz angeboten werden. Kurz: Wir platzen aus allen Nähten! Wir brauchen übergangsweise Container und schnellstens den schon 2017 auf den Weg gebrachten Schulerweiterungsbau.
Einen ersten Lichtblick gibt es: Die Stadtverordnetenversammlung fasste einstimmig am 09.09.2020 den Beschluss „Kurze Beine, kurze Wege – Wachstum gestalten - Grundschulen erweitern“, der bei entsprechendem Willen der Stadtverwaltung für Zernsdorf bedeuten könnte, dass wir im nächsten Jahr noch einmal die sprichwörtliche Kuh vom Eis bekommen. Leider lassen erste Reaktionen aus dem Rathaus jedoch befürchten, dass die Umsetzung dieses Beschlusses durch die Stadt nicht mit der notwendigen Zielstrebigkeit vorangetrieben wird.
Es bleibt uns keine Zeit zum Zögern: Eine Schulerweiterung bzw. ein Neubau (wie z. B. in Zeesen) kann Jahre dauern. Jede Unterschrift unter diese Petition ist ein Signal an die Verwaltung und den Bürgermeister unserer Stadt, dass wir für UNS in UNSEREN Ortsteilen grundlegende Infrastrukturen fordern und passende Grundschulen sind hierfür nur der Anfang!
Unsere Petition soll deshalb allen Grundschulen von Königs Wusterhausen und seiner Ortsteile gewidmet sein. Bitte unterstützt unsere Petition.
Unterschreiben dürfen alle Eltern, Großeltern und kinderfreundliche Menschen. Übrigens: Diese Petition dient dem Wohl unserer Kinder. Das Petitionsrecht schreibt kein Mindestalter zum Unterzeichnen von Petitionen vor. Auch Kinder dürfen diese Petition unterschreiben, sofern sie in der Lage sind, den Sachverhalt zu erfassen!
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
17.09.2020
Petition endet:
29.11.2020
Region:
Königs Wusterhausen
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
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Petitionsempfänger antwortet nicht
am 18.12.2022Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
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Die Petition wurde eingereicht
am 01.12.2020Weigerung des Bürgermeisters zur Annahme der Unterschriften der Petition "kurze Beine, kurze Wege"
Liebe Eltern, liebe Unterstützer*innen,
gestern war es soweit: Wir wollten, mit lautstarker Unterstützung von etwa 100 Eltern, Kindern, Plakaten, Rasseln und vielen Lichtern die von EUCH so beeindruckend zusammengetragenen 3.234 Unterschriften unter unserer Petition "kurze Beine, kurze Wege" an den Bürgermeister Swen Ennullat übergeben. Damit ist diese Petition die erfolgreichste, die es in KW jemals gab!
Bereits im Vorfeld baten wir Herrn Ennullat mehrfach um eine Möglichkeit zur Übergabe. Diese Bitte schlug er jedoch aus, mit der Begründung, dass ihm der Petitionstext bekannt sei und er die persönliche Übergabe für nicht notwendig erachte.... weiter
Debatte
In den letzten 3 Jahren hat es einen bemerkenswerten Stillstand in der Planung und Erweiterung/ Umsetzung von Schulstandorten in der Stadt gegeben. Die Argumentationen und Darstellungen der Verwaltung sind widersprüchlich und nicht schlüssig, deuten auf eine Unterschätzung der Situation und mangelndem Handlungsvedmögen hin. Ich sehe hier ein Organisationsversagen deren Last viele Kindern und Eltern in Ortsteilen wie eben Zernsdorf und Senzig tragen sollen. Dem muss aktiv Einhalt geboten werden. Zumal es völlig irreal erscheint, einem freien Schulträgerin diesem Zusammnehang die Existenz zu
Noch kein CONTRA Argument.