84 Unterschriften
Der Petition wurde teilweise entsprochen
Petition richtet sich an: Deutscher Bundestag Petitionsausschuss
Am 22.04.2021 wurden durch die Gremien der Regierung die Corona-Notbremse beschlossen und trat zum 24.04.2021 um 0:00 Uhr in Kraft. Unter anderem sagt diese aus, dass ab einer Inzidenz ab 100 in Grundschulen Wechselunterricht stattfindet.
Hierzu ein entschiedenes „Nein!“ von uns Eltern zum Wechselunterricht in Grundschulen und „JA!“ zu Präsenzunterricht!
Alle Kinder haben ein Recht auf Bildung und Bildung heißt nicht „Homeschooling“ oder „Wechselunterricht“, sondern Lernen in den Schulen vor Ort, im Kollektiv, mit Freunden und Lehrern.
Es gibt einen Bildungsauftrag für Kinder, welcher zwingend auch eingehalten und umgesetzt werden muss.
Gerade Grundschulkinder lernen erstmal zu „lernen“, soziale Kompetenzen aufzubauen und in der Gemeinschaft anzukommen. Sukzessive werden die Kinder von den Lehrerinnen/Lehrern an die Lernprozesse und Wissensvielfalt herangeführt und dies geht nicht im „Homeschooling“ oder „Wechselunterricht“, sondern im Präsenzunterricht in den Schulen, unter Einhaltung der sehr guten Hygienemaßnahmen.
Für Grundschulkinder ist es wichtig, dass diese Kontinuität und Beständigkeit vermittelt bekommen. Der ständige Wechsel von Schule und Homeschooling ist konträr zu dem was Schule dem Kind bieten soll. Auch die psychische und emotionale Belastung der Kinder unter diesen Situationen ist nicht mehr zumutbar. Kinder brauchen klare Strukturen und qualifizierte Wissensvermittlung durch Lehrerinnen/Lehrer in den Schulen vor Ort. Lerndefizite können im Präsenzunterricht durch Lehrerinnen/Lehrer besser erkannt, aufgefangen und abgewendet werden, bevor es evtl. zu spät ist. Dies funktioniert nicht im „Homeschooling“ oder „Wechselunterricht“.
Den Kindern geht so viel Schulstoff verloren, was in diesem Schuljahr 2020/2021 bereits durch Lockdowns oder Quarantänemaßnahmen verstärkt wurde.
Durch den anstehenden Wechselunterricht kann der Lernstoff wieder nur verzögert weitergegeben werden.
Kindern wird die Kontinuität genommen und sie müssen sich jede Woche neu einstellen, dies ist untragbar und nicht hinnehmbar für uns Eltern.
Auch Lehrer sehen ihre Schülerinnen/Schüler lieber in der Schule als am PC oder Telefon, da nur in der Schule das Wissen am besten und fundiert übermittelt werden kann. Des Weiteren entsteht für die Lehrerinnen/Lehrer, aufgrund des Wechselunterrichtes, ebenso ein organisatorischer Mehraufwand, was nicht vergessen werden darf und auch der Unterrichtsstoff muss dann wieder „gestreckt“ werden.
Von großer Bedeutung ist neben der schulischen Entwicklung auch die soziale Entwicklung (hierzu warnen auch Kinderärzte und Pädagogen). Kinder brauchen ihre Freunde und Klassenkameraden, um später in der Gesellschaft zu bestehen, um Freundschaften zu festigen und ihre Interessen auszutauschen. Durch die Beschränkungen sind die Kontakte der Kinder so sehr dezimiert, was sich auch auf die psychische und emotionale Entwicklung der Kinder mittlerweile auswirkt. Durch den Präsenzunterricht kann durch die Freunde und Klassenkameraden dies etwas aufgefangen werden.
- Die Grundschüler werden mittlerweile 2x die Woche per Schnelltest getestet.
- Die Kinder tragen im Schulhaus Masken.
- Die Grundschullehrer sind laut Medien geimpft.
- Es wird regelmäßig gelüftet in den Klassenzimmern.
- Die Schulen haben sich Gedanken gemacht und Hygienemodelle erstellt. Die Direktorinnen/Direktoren, Lehrerinnen/Lehrer, Hortleiterinnen/Hortleiter und Erzieherinnen/Erzieher haben so viel Herzblut reingesteckt, um alles am Laufenden zu halten. Ein großes Lob und Dankeschön an Sie alle!
- Die Klassen sind autark aufgestellt (Hort und Schule). Es gibt keine Mischung der Klassen untereinander. Die Klassen gehen zu unterschiedlichen Zeiten in die Schule oder zum Mittagessen.
- Wenn ein positiver Fall aufgetreten ist, dann wurde die Klasse in Quarantäne geschickt.
Nicht alle Eltern haben die Möglichkeit im Homeoffice zu arbeiten oder sind systemrelevant.
Eine Notbetreuung hat auch nur den Effekt der „ausschließlichen Betreuung/Beaufsichtigung“ des Kindes autark vom eigentlichen Klassenverband, was bedeutet, dass diese Eltern (z.B. nach einem langen, anstrengenden Dienst im Krankenhaus) am Abend noch die Aufgaben mit den Kindern nach der Arbeit erledigen/prüfen müssen oder am Wochenende.
Andersrum müssen Eltern vielleicht in Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit gehen (nicht systemrelevant oder keine Möglichkeit auf Homeoffice), weil es nach über einem Jahr nicht mehr vereinbar ist mit Schule und Arbeit und auch für Arbeitgeber das Limit erreicht ist. Dies bedeutet dann finanzielle Einbußen, gerade für Alleinerziehende.
Begründung
Die Erfahrungen seit November 2020 bis Februar 2021 haben uns Eltern ganz eindeutig gezeigt, dass einerseits der größte Teil unserer Kinder durch die Schulschließungen mit psychischen und physischen Begleiterscheinungen konfrontiert worden sind und andererseits seit Wiederbeginn des Präsenzunterrichtes im Frühjahr keine vermehrte Ansteckung/Ausbreitung mit Corona in Schulen nachweislich festgestellt werden konnte.
Lösungsvorschläge:
Für alle Grundschulkinder wieder Präsenzunterricht und anschließenden Hort freigeben.
Weiter auf die bereits gut laufenden Hygienemaßnahmen der jeweiligen Schulen bauen.
In Kürze steigen die Temperaturen und man könnte als zusätzliche Maßnahme den Unterricht nach draußen an die frische Luft verlegen.
Die Forderung von uns Eltern:
Kein Wechselunterricht in Grundschulen! Kein Homeschooling mehr für Grundschulkinder. Lasst die Kinder in die Schule und gebt den Kindern ihr Recht auf fachkundige Bildung, Kontinuität und gemeinsame Zeit im Klassenkollektiv unter Freunden. Es gibt in Deutschland eine Schulpflicht und keine "Homeschoolingpflicht". Diese Schulpflicht muss unseren Kindern unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen endlich wieder gewährleistet werden.
Bitte bleiben Sie gesund, aber denken Sie auch an unsere Kinder – wir sind es ihnen schuldig. Unsere Kinder sind unsere Zukunft!
Die Bürgerinitiative „Grundschulkids“ aus Leipzig
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
04.05.2021
Petition endet:
03.08.2021
Region:
Deutschland
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
am 22.05.2024Liebe Unterstützende,
hiermit möchten wir Sie darüber informieren, dass der Petitionsausschuss die Petition geprüft und an den Deutschen Bundestag weitergeleitet hat. Trotz der Tatsache, dass die Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie mittlerweile der Vergangenheit angehören, wird Ihre Petition zur sorgfältigen Aufarbeitung und Bewertung dieser Maßnahmen vom Bundestag zur Kenntnis genommen.
Die offizielle Stellungnahme des Petitionsausschusses finden Sie im Anhang dieser Nachricht.
Beste Grüße
das openPetition-Team -
Stellungnahme Bund
am 23.05.2022Liebe Unterstützende,
schlechte Nachrichten: Der Petitionsausschuss hat über das Anliegen der Petition beraten. Der Petition konnte nicht entsprochen werden. Die Stellungnahme finden Sie im Anhang.
Beste Grüße
das openPetition-Team -
Rückmeldung des Ausschusses
am 11.05.2022Liebe Unterstützende,
das Anliegen wurde an den zuständigen Petitionsausschuss weitergeleitet und hat das Geschäftszeichen erhalten. Wir werden Sie auf dem Laufenden halten und regelmäßig über Neuigkeiten informieren.
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.