Energie

Keine Windkraftanlagen in unserer Gemeinde Grünhainichen!

Petition richtet sich an
Bürgermeister Robert Arnold

377 Unterschriften

Sammlung beendet

377 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet März 2024
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Bürgermeister Robert Arnold

Hände weg von unserem Wald! Keine Windkraftanlagen in unserer Gemeinde Grünhainichen!

Diese Petition wurde ins Leben gerufen, um unseren Widerspruch über die geplante Installation von Windkraftanlagen auf der Waldfläche um Borstendorf zu bekunden. Die Anwohner sind auf Grund der fast 300m hohen Windrädern erheblichen Belastungen ausgesetzt. Es kann nicht sein, dass dies in Kauf genommen wird und wir Bürger belastet werden. Wir sollten zudem die Kommunikation mit den Nachbargemeinden in Bezug auf Investitionsentscheidungen möglicher Investoren vertiefen, um ein mögliches "ausstechen" zu vermeiden.

Worum geht es?
Am 19.03.2024 fand in der Grundschule in Grünhainichen eine Veranstaltung zum Thema "Raumordnungsplan Wind" in der Region Chemnitz statt. Auf dieser wurden mehrere Flächen sowie die Herangehensweise des möglichen Baus von Windkraftanlagen ab dem Jahr 2027 diskutiert. Es fand ein reger Austausch zwischen Bürgern und Verantwortlichen der Gemeinde Grünhainichen statt. Bis zum 05. April 2024 kann man unter https://buergerbeteiligung.sachsen.de/portal/pv-rc/beteiligung/themen/1038533 seine Stellungnahme zum Vorhaben abgeben. Da diese Frist sehr knapp ist und nur spärlich kommunziert wurde (außerhalb der Informationsveranstaltung), ist es wichtig, dass es ein weiteres Signal von den Bürgern und unserer Kommune gibt.

Begründung

Was auf uns zukommen könnte:
Verlust des Naherholungsgebietes:
Der geplante Aufbau von Windkraftanlagen in unmittelbarer Nähe zu den Wohngebieten (600/1000m) mitten in unserem Wald bedroht massiv unser nahegelegenes Ökosystem und Naherholungsgebiet. Die hohen Türme, die fast 300 Meter erreichen, zerstören nicht nur die natürliche Schönheit und ländliche Idylle unserer Umgebung, sondern beeinträchtigen auch erheblich die positiven Gesundheitseffekte, die die unmittelbare Nähe zum Wald und die abwechslungsreichen Grün- und Erholungsflächen bisher boten. Das Naturerleben, Spazieren gehen, Joggen, Wandern und Radfahren verliert seinen ursprünglichen Charakter.
Zudem führen die teilweisen und vollständigen Flächenversiegelungen, die durch die Errichtung der Anlagen verursacht werden, zu einer zusätzlichen Belastung des ohnehin schon sehr trockenen Waldes, was das Risiko von Waldbränden erhöht kann.

Wertverlust Immobilien:
Die RWI (Leibniz Institut für Wirtschaftsforschung in Essen) Studie zeigt, dass Windkraftanlagen die Immobilienwerte in Deutschland negativ beeinflussen, wobei Immobilien in einem Kilometer Entfernung von einer Anlage einen durchschnittlichen Wertverlust von 7,1% erleiden, wobei besonders alte Häuser in ländlichen Gebieten mit Verlusten von bis zu 23% betroffen sind.
https://www.rwi-essen.de/presse/wissenschaftskommunikation/pressemitteilungen/detail/windraeder-lassen-immobilienpreise-sinken

Infraschall:
Eine Studie aus Mainz zeigt, dass Infraschall von Windrädern, bei einer Exposition von 100 Dezibel für eine Stunde, die Herzleistung um bis zu 20 Prozent reduzieren kann. "Exposition" in diesem Kontext bedeutet, dass das Herz dem Infraschall direkt und für eine bestimmte Dauer ausgesetzt ist, was zeigt, dass die Dauer und Intensität der Infraschallbelastung kritische Faktoren für die Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit sind.
https://arbeitsgruppe-infraschall-uni-mainz.de/

Schattenwurf:
Der Schattenwurf von Windrädern kann trotz der 30-Minuten-Tagesregelung zu erheblichen Belästigungen und gesundheitlichen Beschwerden, wie Kopfschmerzen oder Migräne, durch wiederholende Licht- und Schattenwechsel führen. Diese visuellen Störungen beeinträchtigen das Wohlbefinden der Anwohner, stören die häusliche Umgebung und mindern die Qualität der Nutzung von Outdoor-Freizeitbereichen

Lärm:
Die Geräuschkulisse in kleinen Städten oder ländlichen Gebieten ist sehr viel geringer als die in großen Städten. Aus diesem Grund können Einwohner den Lärm, der dann durch Windkraftanlagen entsteht, dort als besonders störend empfinden. Der Mindestabstand von 700m zu Wohngebieten ist viel zu gering für die geplanten riesigen Windkraftanlagen von fast 300m Höhe, eine 10H Regel wie in Bayern wäre vernünftig (Abstand zu Wohnhäusern: 10 x der Höhe der Windkraftanlage)

Blinken:
Die Installation von Blinklichtern an Windrädern führt zu erheblicher Lichtverschmutzung in der Umgebung, wodurch das natürliche Nachtambiente gestört und die Sicht auf den Sternenhimmel beeinträchtigt wird. Dies kann nicht nur das Ökosystem und das Verhalten von nachtaktiven Tieren negativ beeinflussen, sondern auch das menschliche Wohlbefinden und die Schlafqualität beeinträchtigen, indem es die natürlichen Tag-Nacht-Rhythmen stört.
Darüber hinaus kann das ständige Blinken der Lichter auch als visuelle Belästigung empfunden werden, die die ästhetische Qualität der Landschaft mindert und zur Verschlechterung der Lebensqualität der Anwohner beiträgt.

Das Wohl und die Gesundheit der Bürger muss Vorrang haben.

Begründung
In Bezug auf die geplanten Windkraftanlagen wird unsere ruhige und Idyllische Lage zerstört durch:
·        Massive Beschädigung der Natur unserer Naherholungsgebiete
·        Schlagschatten, Lärm und rote Blinklichter
·        Die Beeinträchtigung unsere Gesundheit durch Lärm und Infraschall
·        Den Wertverlust unsere Grundstücke und Immobilien

Toni Geisler
Dominic Müller

Borstendorf, 22.03.2024

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Toni Geisler aus Borstendorf
Frage an den Initiator

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 22.03.2024
Petition endet: 21.06.2024
Region: Grünhainichen
Kategorie: Energie

Unsere Wälder müssen erhalten bleiben,ohne Wald kein Leben.

Die Studie zum Infraschall ist widerlegt. Es findet akaum Bodenversiegelung statt. Das Areal unter Windrädern ist bis auf eine kleine Fläche landwirtschaftlich nutzbar. Die Betriebsgeräusche sind gering und weit unter dem Pegel des Straßenverkehrs. WKA erzeugen günstigen Strom. Die Petition ist ein gutesBeispiel für das Nimby-Syndrom: Alle wollen Strom, aber keine Erzeuger in der Nachbarschaft. Die stören ja. Sollen die mal lieber ein paar Dörfer in der Lausitz wegbaggern ...

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