Region: Berlin
Erfolg
Umwelt

Keine Rodung im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Senatsverwaltung für Inneres und Sport & Petitionsausschuss

5.283 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

5.283 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Senatsverwaltung für Inneres und Sport & Petitionsausschuss

Im Zuge des Umbaus des Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportparks zur Inklusionssportstätte sollen keine Bäume oder Sträucher gerodet werden, keine zusätzlichen Flächen versiegelt und keine zusätzlichen Parkmöglichkeiten geschaffen werden.

Es soll kein Parkhaus errichtet werden. Für auf das Auto angewiesene Menschen können bestehende Parkplätze umgewidmet werden. Die grosse Wiese mit Pappeln soll in der jetzigen Form erhalten werden und weiterhin zur Naherholung frei zugänglich bleiben. Für Individualsportler sowie Erholungssuchende, Familien mit Kinder sollen neben Profi und Leistungssport weiterhin ungehindert Zugang erhalten. Die Bedürfnisse der Anwohner sollen priorisiert werden.

Begründung

Hunderte Bäume sollen im Jahn-Sportpark gefällt werden. Im Jahr 2020, immer heisser werdenden Sommern, 410ppm CO2 und einem deutschlandweiten Problem mit Bodenversiegelung ist jede Fällung von Stadtgrün absolut zu vermeiden. Das Mikroklima in der Nachbarschaft wie auf den Sportanlagen hängt wesentlich vom Baumbestand und der unversiegelten Grünfläche ab. Der Erholungswert für Anwohner ist auch höher zu bewerten, als ein induzierter motorisierter Personenverkehr.

Für Menschen die auf Autotransport angewiesen sind, kann man bestehende Parkmöglichkeiten als Behindertenparkplätze umwidmen. Für alle anderen steht das überreichliche Angebot an öffentlichem Verkehr, welcher ein vielfaches der Transportleistung von Individualverkehr bewältigt, zur Verfügung: Von S-Bahnen Schönhauser Alle, Strassenbahnen & Ubahnen U2 und U8 in unmittelbarster Nähe. In der Umgebung ist hochverdichteter Wohnbau mit Menschen aller Altersgruppen, welche nicht vor der sinkenden Lebensqualität ins Umland mit dem Auto flüchten sollen!

Jede Baumfällung ist der Lebensqualität aller Stakeholder, vom Stadionbesucher bis zu den Anwohnern, welche unter dem Verkehr für Events im Stadion schon genügend zu leiden haben, abträglich und mithin unzumutbar. Vielmehr gilt es eine Umkehr des Trends zu Verkehrsmagneten, Entfernung von Stadtgrün und ungezügelter Versiegelung einzuleiten. Der Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark ist nur mit dem alten Grünbestand, der am besten zu erweitern ist, klima & somit Zukunftsfit.

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 23.02.2020
Petition endet: 01.10.2020
Region: Berlin
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • 180 Spenden, über 8.000€ für den Eilantrag auf Einhaltung der Artenschutzanforderungen und sofortigen Stopp der begonnenen Abrissarbeiten – Ihr seid großartig! Tausend Dank!

    Dennoch ist seit vergangener Woche klar, dass der Berliner Bausenator Gaebler (SPD), trotz des gerichtlich verfügten Abrissstops vom 04.11.2024, das Jahn-Stadion Anfang 2025 abreißen lassen will. Dafür sollen zum Jahresbeginn...
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    180 Spenden, über 8.000€ für den Eilantrag auf Einhaltung der Artenschutzanforderungen und sofortigen Stopp der begonnenen Abrissarbeiten – Ihr seid großartig! Tausend Dank!

    Dennoch ist seit vergangener Woche klar, dass der Berliner Bausenator Gaebler (SPD), trotz des gerichtlich verfügten Abrissstops vom 04.11.2024, das Jahn-Stadion Anfang 2025 abreißen lassen will. Dafür sollen zum Jahresbeginn Bäume v.a. am Südhang gefällt werden. Trotz einschneidender Berliner Sparmaßnahmen will man das 300 Millionen €-Grab so schnell wie möglich schaufeln und unwiderrufliche Tatsachen schaffen. Die Abrissfinanzierung dafür soll am 19.12.2024 im Abgeordnetenhaus beschlossen werden.

    Schreibt den Haushaltspolitiker:innen aller Parteien – fragt sie, wie die finanziellen Mittel für den Abriss angesichts der vielen schmerzhaften Einschnitte im Sozialbereich, bei Bildung, Kultur und ÖPNV zu rechtfertigen sind. Die E-Mail-Adressen findet Ihr unter https://www.parlament-berlin.de/Ausschuesse/19-hauptausschuss (Bereich “Mitglieder”).

    Hintergründe zur aktuellen Situation:

    Mit Eurer Unterstützung ist es den NaturFreunden Berlin als Antragstellerin in Zusammenarbeit mit der BI Jahnsportpark gelungen, einen vollen Erfolg zu erzielen. Die Abrissarbeiten mussten gestoppt werden – an der Haupttribüne, an der Gegentribüne, und sogar an einigen Nebengebäuden.

    Dieser eindeutige Gerichtsentscheid dürfte zusammen mit den über 15.000 Unterschriften der Petition gegen den Abriss die Haushälter der Regierungskoalition dazu bewogen haben, die für 2025 vorgesehenen Haushaltsmittel für den Abriss (3,95 Mio. €) und die weitere Planung sowie für erste Baumaßnahmen (20 Mio. €) aus dem Haushalt zu streichen. Insgesamt soll das Projekt deutlich unter 300 Mio. €, möglichst eher 250 Mio. € kosten – alles sehr vernünftig.

    Dieser Erfolg droht allerdings von kurzer Dauer zu sein, denn zwischen der ersten und zweiten Lesung des Haushalts hat die Regierungskoalition einen Änderungsantrag eingebracht, der am 11.12. vom Haushaltsausschuss angenommen wurde. Demnach werden die Abrissmittel doch zur Verfügung gestellt und zusätzlich fast 9 Mio. € für die sog. Baufeldfreimachung – das ist der Abtrag von ca. 1/3 des Schuttwalls in 2026/27. Am 19.12. wird im Plenum des Abgeordnetenhauses der Haushalt in 2. Lesung verabschiedet und damit rechtskräftig.

    Gleichzeitig hat die Senatsverwaltung beim Verwaltungsgericht einen Änderungsantrag eingereicht. Auf Grundlage ihrer hastig und unzureichend nachgebesserten Artenschutzmaßnahmen soll das VG den Abriss der Haupttribüne zulassen.

    Bausenator Gaebler hat in mehreren Äußerungen im Parlament deutlich gemacht, dass es ihm vorrangig darum geht, die aufmüpfige Anwohnerschaft mundtot zu machen. Zu diesem Zweck will er schnellstmöglich eine Schneise maximaler Verwüstung ziehen:

    - bereits Anfang 2025 das Haupttribünengebäude abreißen lassen,
    - Bäume v.a. am Südhang fällen lassen,
    - ab 2026 etwa 60.000 Kubikmeter vom Wall abtragen und
    - die Sportwiese mit einem Kunststoffplatz versiegeln lassen.

    Damit hat er sich entlarvt – nach unserem Eindruck geht es ihm nicht um Inklusion, ihm scheint es nur noch gegen die Bürgerschaft und um das überdimensionierte Stadion zu gehen. Falls danach noch Geld übrig sein sollte, kann der Rest für Inklusionssport investiert werden.

    Düpiert sind die ansässigen Sportvereine, die das Stadion nicht benötigen, sich aber zehn Jahre lang vor den Karren haben spannen lassen. Jetzt steckt der Gaeblersche Karren im Dreck. Was nun?

    Wir meinen:

    Die Haushaltspolitiker:innen aller Parteien müssen sich fragen, ob sie diese Änderung angesichts der vielen schmerzhaften Einschnitte im Sozialbereich, bei Bildung, Kultur, ÖPNV, usw. verantworten können. Stellt Ihnen diese Frage! Die E-Mail-Adressen findet Ihr unter www.parlament-berlin.de/Ausschuesse/19-hauptausschuss, dort unter Mitglieder.

    Die Vereine müssen sich endlich aus dem Klammergriff des Landessportbundes lösen und ihre eigenen Interessen vertreten: Für Inklusions- und Breitensport, gegen ein Stadion, das dort und in dieser Größe niemand braucht – außer den Sportfunktionären.

    Die BI Jahnsportpark wird sich weiter für eine Umplanung des Stadions zugunsten des Jahnsportparks einsetzen und die NaturFreunde Berlin beim Gerichtsverfahren zum Artenschutz inhaltlich unterstützen. Wenn Ihr uns dabei weiterhin unterstützt, dann sind wir gemeinsam stark!
    Was kannst Du tun?

    Jetzt den Abgeordneten schreiben: https://www.parlament-berlin.de/Ausschuesse/19-hauptausschuss

    Jetzt Online spenden: https://www.betterplace.org/de/projects/143584-jahn-sportpark-abriss-stoppen-fuer-arten-natur-und-klimaschutz

  • Das geltende Recht scheint der Senatsverwaltung egal zu sein, denn sie hat trotz fehlenden Artenschutzmaßnahmen mit Abrissarbeiten im Jahn-Sportpark begonnen.

    Wir haben mit Unterstützung des Naturschutzverbandes NaturFreunde Berlin den Fall vor das Berliner Verwaltungsgericht gebracht. Bisher wurde nur das Kassenhäuschen, zwei Treppen und ein Vordach abgerissen. Das Haupttribünengebäude steht weiterhin,...
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    Das geltende Recht scheint der Senatsverwaltung egal zu sein, denn sie hat trotz fehlenden Artenschutzmaßnahmen mit Abrissarbeiten im Jahn-Sportpark begonnen.

    Wir haben mit Unterstützung des Naturschutzverbandes NaturFreunde Berlin den Fall vor das Berliner Verwaltungsgericht gebracht. Bisher wurde nur das Kassenhäuschen, zwei Treppen und ein Vordach abgerissen. Das Haupttribünengebäude steht weiterhin, derzeit findet dort eine Schadstoffsanierung statt.

    Die Bagger der Senatsverwaltung stehen zwar aktuell still, wir müssen jedoch damit rechnen, dass die Senatsverwaltung die Abrissmaßnahmen wieder aufnimmt, um Tatsachen zu schaffen. Schnelles Handeln ist nun gefragt und dabei brauchen wir Deine Unterstützung.

    Deine Unterstützung vor Gericht:

    Das Gerichtsverfahren wird einige Zeit in Anspruch nehmen, es ist nicht ausgeschlossen, dass wir die nächsthöhere Instanz werden anrufen müssen. Wir kämpfen ehrenamtlich und brauchen daher dringend Deine finanzielle Unterstützung zur Deckung der Anwalts- und Gerichtskosten. Wir sind dankbar für alle Spenden, unterstütz uns im Kampf gegen den Abriss und für den Arten-, Natur- und Klimaschutz:

    https://www.jahnsportpark.de/jetzt-spenden
    https://www.jahnsportpark.de/warum-spenden

    Deine Unterstützung vor Ort:

    Schließe dich unserer Eilmeldungen-Signal-Gruppe an! Hier wirst Du in Echtzeit informiert, sobald Abriss- oder Fällarbeiten am Stadion starten. Gemeinsam können wir als starke Gemeinschaft dann überlegen, wie wir darauf reagieren.

    https://www.jahnsportpark.de/signal

    Du wohnst nicht in der Nachbarschaft? Mit einer Online-Spende kannst Du uns sehr wirkungsvoll unterstützen.

    Gemeinsam sind wir stark und jeder Einsatz zählt!

  • Liebe Unterstützer*innen,

    letzten Donnerstag, am 26.09.2024, haben wir die fast 14.000 Unterschriften der Petition "Kein Abriss des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions" an den Berliner Finanzsenator Stefan Evers übergeben!

    Herr Evers (CDU) zeigte sich interessiert an unserer Forderung, verwies aber darauf, dass er das nicht allein entscheiden könne.

    Der Senator für Stadtentwicklung, Christian...
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    Liebe Unterstützer*innen,

    letzten Donnerstag, am 26.09.2024, haben wir die fast 14.000 Unterschriften der Petition "Kein Abriss des Friedrich-Ludwig-Jahn-Stadions" an den Berliner Finanzsenator Stefan Evers übergeben!

    Herr Evers (CDU) zeigte sich interessiert an unserer Forderung, verwies aber darauf, dass er das nicht allein entscheiden könne.

    Der Senator für Stadtentwicklung, Christian Gaebler (SPD), und die Senatorin für Sport & Inneres, Iris Spranger (SPD), halten indes verbissen an ihren zerstörerischen Plänen fest und wollen, mit besonderem Fingerspitzengefühl, am 7. Oktober mit dem Abriss der Haupttribüne beginnen.

    Deshalb müssen wir in diesen Tagen den Druck weiterhin aufrecht halten.

    Unsere Bitte: Schreibt individuelle Briefe oder E-Mails an die beiden haushaltspolitischen Sprecher der Regierungsparteien und fordert sie auf, das Projekt auf Inklusions- und Breitensport zu konzentrieren und so auf ein Kiez-, Klima- und Haushaltsverträgliches Maß zu reduzieren.

    Im Berliner Haushalt müssen mehrere Milliarden Euro eingespart werden. Ist es da angemessen, mehr als 300 Mio. Euro in eine grundsätzlich funktionierende Sportanlage zu investieren? Der Hauptausschuss (= Haushaltsausschuss) bereitet die Entscheidung des Plenums über den nächsten Haushalt vor. Deshalb ist das Votum dieses Ausschusses extrem wichtig für uns!

    Stichpunkte für eure Schreiben sowie Adressen findet ihr auf unserer Website:
    https://www.jahnsportpark.de/schreib-dem-hauptausschuss/

    Schreibt Briefe oder E-Mails an die beiden Politiker und fordert sie auf den geplanten Abriss zu stoppen!

    Herzlichen Dank und beste Grüße

Das ist leider so gestrig Bäume für Autos platt zu machen, mal abgesehen davon, dass der Klimawandel schon in vollem Gang ist und jeder Strauch, Baum, Grünfläche gebraucht wird. BÄUME STATT BETON!

Für ein neues Stadion und mehr Sportflächen für Kinder und Erwachsene und gegen eine Diskussion, die einen Gegensatz von Parkhaus und Bäumen konstruiert, weil sie der Komplexität von Stadt nicht im Geringsten gerecht wird.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

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