1.302 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Bürgermeister Frank Keppeler
Wir fordern: Keine Bahn durch Brauweiler - Die Streckenführung durch den Park entlang der Helmholtzstraße ist keine Option!
Die Vorstudie lässt viele Fragen offen, die vor der Beauftragung der Machbarkeitsstudie zu beantworten sind:
- Wir fordern die Offenlegung der Gründe, warum keine alternativen Routen für Brauweiler in der Vorstudie gezeigt werden und welche Möglichkeiten eines Bahnanschlusses für Brauweiler in der Vorbereitung der Vorstudie geprüft wurden. Für Glessen gibt es drei Alternativen, aber für Brauweiler nur eine einzige Streckenführung.
- Wir fordern, dass die Option, die Bahnlinie in Brauweiler über die Bonnstraße zu führen, ebenfalls geprüft und als Option in die Vorstudie aufgenommen wird. Dies wäre für eine Verlängerung der Bahnlinie nach Glessen und Niederaußem die verkehrstechnisch naheliegendste Lösung. Gegebenenfalls müssten Versorgungsleitungen verlegt, ein effektiver Lärmschutz errichtet und eine Geschwindigkeitsbeschränkung für den Verkehr eingeführt werden. Die weitere Streckenführung soll entlang der L213 fortgeführt werden. All das ist machbar!
- Wir fordern, dass die Option, die Bahnlinie in Brauweiler am Schulzentrum bzw. an der Bonnstraße enden zu lassen, ebenfalls geprüft und als Alternative in die Vorstudie aufgenommen wird. Es gibt nur die Varianten A1 bis Widdersdorf und Variante A2 bis Glessen. Die Option, lediglich Brauweiler und das Schulzentrum anzuschließen, wäre u.a. aus Kosten-/Nutzensicht vernünftig. Durch die Schaffung eines P&R bzw. B&R Parkplatzes sowie eines guten Radwegenetzes wären auch die Bewohner von Glessen und Sinthern besser angebunden als heute. Für Niederaußem und Oberaußem gibt es Optionen eines Bahnanschlusses über Bergheim.
- Wir fordern, dass die Option, die Linie 1 bis zum Schulzentrum in Brauweiler zu verlängern, ebenfalls geprüft und in die Vorstudie einbezogen wird. Eine neue Strecke zum Anschluss an die Linie 1 in Weiden West ist nahezu gleich lang als ein Anschluss nach Widdersdorf. In Weiden West gäbe es sogar Zugang zur S-Bahn, d.h. auch eine schnelle Verbindung zum Hauptbahnhof und zum Flughafen.
- Wir fordern eine Erklärung, warum die geplante Route durch den Park an der Helmholtzstraße außerhalb des für die Streckenführung definierten Bereichs liegt - siehe Seite 11 der Vorstudie. Es hat den Anschein, dass diese Streckenführung vernünftigerweise zu Beginn nicht vorgesehen war und jetzt als Notlösung verwendet wird, um die Realisierung der Bahnstrecke nicht zu verhindern bzw. zu gefährden.
- Wir fordern, dass die für die Bürger Brauweilers negativen Effekte der geplanten Routenführung wie die Zerstörung des Naturraums, Erholungsraums und Ortsbildes, die Lärmbelästigung der Anwohner, die willkürliche Teilung des Ortes durch die Bahntrasse sowie die erhöhte Gefahr für die Kinder der Kita und Schulen ermittelt werden und in die Bewertung der Optionen mit einfließen.
- Wir fordern eine aktualisierte Bewertung der geplanten Nutzerzahlen. Inwiefern sind die Planungen zu den Nutzungszahlen in Zukunft noch realistisch? Durch Corona wird sich die Anzahl der Berufspendler nachhaltig reduzieren. Viele Unternehmen, z.B. die Rewe Group erarbeiten gerade Konzepte dafür. Die Verfügbarkeit von Breitbandinternet in den betroffenen Orten muss mit hoher Priorität umgesetzt werden und erhöht ebenfalls die Standortattraktivität. Ob die Innenstädte zukünftig noch die Anziehungskraft besitzen werden, ist ebenso fraglich. Die Schaffung des Schnellradweges wird ebenfalls Berufspendler auf den Straßen bzw. dann auch im ÖPNV reduzieren.
- Wir fordern, die Bürger final abstimmen zu lassen: (1) Welche Alternativen sollen nach einer aktualisierten Vorstudie später in einer Machbarkeitsstudie weiterverfolgt werden? (2) Soll die favorisierte Alternative nach der Machbarkeitsstudie tatsächlich umgesetzt werden?
Begründung
Am 17.02.21 stellten der Rhein-Erft-Kreis und die Projektpartner die Vorstudie zum Stadtbahnvorhaben Widdersdorf – Brauweiler -Niederaußem vor.
Die Ergebnisse sind vor allem für die Bürger von Brauweiler verheerend, da die geplante Streckenführung unter anderem direkt durch den Park entlang der Helmholtzstraße führen soll, der als Ausläufer des Abteiparks sowohl als Verkehrsweg für unsere Kinder (Kita, Grundschule, Gymnasium) als auch für sehr viele Bürger als Erholungsraum dient. Mit den unzähligen alten Bäumen und der Vielzahl von Tierarten ist dieser Parkstreifen auch ein schützenswertes Stückchen Natur.
Die geplante Bahnstrecke würde unseren schönen Ort durch 1,5 Meter hohe Mauern in zwei Hälften teilen und den Weg in die kleinen Sträßchen verhindern oder gefährden. Gerade diese Durchlässigkeit der Besiedelung macht den Charakter von Brauweiler aus, entdeckt man so immer wieder schöne neue Ecken und Plätzchen.
Unabhängig davon scheint die Streckenführung durch die Helmholtzstraße für die Politik und die Planer alternativlos, um das Vorhaben nicht zu gefährden. So wird zum Beispiel die im Planungskorridor gelegene Route über die Bonnstraße kommentarlos nicht weiter verfolgt. Wo es in Glessen wenigstens drei Alternativen gibt, sind diese für Brauweiler anscheinend nicht vorhanden, zum Leidwesen der Bürger und der Natur.
Aber auch die ortsnahe Streckenführung am Wohngebiet um die Erfurter Straße kann man durchaus kritisch sehen. Auch hier gibt es anscheinend keine alternativen Strecken oder besondere Lärmschutzmaßnahmen.
Machen Sie sich gerne ein eigenes Bild. Kommen Sie vorbei. Wandern Sie von der Abtei durch den Park entlang der Helmholtzstraße und genießen sie die schönen Wege und die Natur.
Lesen Sie die Vorstudie sowie die Kommentare der Politik.
Die Veröffentlichung finden Sie hier: https://www.rhein-erft-kreis.de/stadtbahnvorhaben-niederaussem
Die Vorstudie finden Sie hier: https://www.rhein-erft-kreis.de/sites/default/files/2021-02-02_ergebnisdarstellungvorstudiewiddersdorf-brauweiler-niederaussem.pdf
Besuchen Sie unsere Homepage: www.keine-bahn-durch-brauweiler.de
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herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Petitionsempfänger antwortet nicht
am 31.08.2024Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Die Petition wurde eingereicht
am 30.08.2022Liebe Unterstützende,
bis zum 31. August 2022 können Sie persönlich Einspruch gegen den neuen Regionalplan bei der Bezirksregierung Köln einlegen. Helfen Sie bitte mit, die Abbildung der möglichen Stadtbahn mit Streckenführung durch die Helmholtzstraße im Regionalplan zu verhindern. Zusätzlich möchten wir die Verschiebung der Freiraumfunktion Richtung Bonnstraße abwenden, die eine mögliche alternative Streckenführung über die Bonnstraße gefährdet. Mehr Informationen finden Sie auf keine-bahn-durch-brauweiler.de
Sie haben jetzt noch zwei Möglichkeiten, Ihren Einspruch zu der Planung einzulegen:
1. per e-Mail an: regionalplanung@bezreg-koeln.nrw.de
Ganz wichtig: Sie müssen Ihre vollständige Adresse angeben und im Betreff bzw. Anschreiben... weiter -
Die Petition wurde eingereicht
am 01.08.2022Liebe Unterstützende,
der Regionalplan stellt die Weichen für die zukünftige Entwicklung unseres Lebensraums. Die von der Stadtverwaltung beschlossenen Änderungen haben konkrete Auswirkungen auf das geplante Stadtbahnvorhaben und die Streckenführung durch unsere Helmholtzstraße.
Am 21. Juni 2022 hat der Rat der Stadt Pulheim mit den Stimmen der CDU, der SPD, der WfP, der FDP und der Grünen für die Umsetzung einer neuen Regionalplanung gestimmt, obwohl der von der Bezirksregierung beauftragte Umweltbericht erhebliche Umweltauswirkungen attestiert. Alle Informationen zu den von der Stadtverwaltung beschlossenen Änderungen finden Sie hier: ratsinfo.pulheim.de/vorgang/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZcadAk5BFKxqwpyyWMMgOGM
In Bezug auf den Bau... weiter
Debatte
Nur mit einer attraktiven, schnellen Verbindung nach Köln wird Brauweiler attraktiv für junge Menschen bleiben. Mit einer Strecke außerhalb des Ortes (Bonnstraße), würde die Bahn hingegen sehr unattraktiv sein. Die Stadtbahn würde zudem die Straßen entlasten.