Energie

JA zur Energiewende. NEIN zu einem Monsterwindpark!

Petition richtet sich an
Landrat, Kommunalverbände besonderer Art, Steffen Krach

377 Unterschriften

Sammlung beendet

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Sammlung beendet

  1. Gestartet Februar 2024
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Landrat, Kommunalverbände besonderer Art, Steffen Krach

Wir, der Verein Mensch + Wind e.V., sind eine Gruppe von unabhängigen Bürgern aus den Ronnenberger Stadtteilen, die sich zusammengefunden haben, um Einfluss auf die aktuellen Planungen der Stadt Ronnenberg, Stadt Hemmingen und der Region Hannover zum Ausbau der Nutzung der Windenergie im Calenberger Land zu nehmen.
Die Nutzung der Windenergie ist Realität und wird von uns und weiten Teilen der Bevölkerung grundsätzlich akzeptiert. Wir stehen zum Ziel, die Klimaneutralität der Bundesrepublik Deutschland bis 2045 zu erreichen.
Die aktuellen Planungen zum Ausbau im Calenberger-Land sind jedoch in Ihrer Umsetzung gigantisch, nicht begründet und lassen u.E. Maß und Mitte vermissen.
Es ist geplant, mitten in einem Landschaftsschutzgebiet, an dem sich 400 Meter östlich eines Naturschutzgebiets (FFH) und südlich ein Vogelschutz- sowie Brut- und Rastvogelgebiet anschließt, max. 800m von diversen Ortschaften herum, einen Monsterwindpark ohne Höhenbegrenzung von 25 der derzeit weltweit größten Windkraftanlagen zu bauen (aktuelle Planung je 265 Meter Höhe).Um die Energiewende zu schaffen und bis 2045 auf Bundesebene klimaneutral zu werden, hat die Bundesregierung beschlossen, dass 2% der Bundesfläche als sogenannte Vorranggebiete für Windenergie ausgewiesen werden müssen. Dieses Flächenziel wird auf die Bundesländer heruntergerbrochen – Niedersachsen muss 2.2% seiner Landesfläche bereitstellen. Dabei werden die aktuell bestehenden Flächen mit Windenergienutzung sowie Flächen mit einer Höhenbegrenzung der Windenergieanlagen nicht berücksichtigt!

Begründung

Das Land Niedersachsen hat das regionale Teilflächenziel für die Region Hannover auf 0,63 % der Regionsfläche festgelegt. Diese Fläche muss bis 2032 ausgewiesen werden. Der Verein Mensch + Wind e.V. unterstützt diese Planung grundsätzlich.
Die Region Hannover plant jedoch eine Fläche von 2,47%, was eine 4-fache Überplanung gegenüber den Landesvorgaben bedeutet!
Auf der Gemeindefläche der Stadt Ronnenberg hat die Region Hannover das Vorranggebiet 33 ausgewiesen. 86 Hektar dieses Gebietes liegen auf Ronnenberger Gebiet, was ca. 2,3% der Gemeindefläche entspricht und Raum für ca. 10 Riesen-Windenergieanlagen bietet. Weitere 5 Riesen-Windenergie-Anlagen des Vorranggebietes 33 sollen auf dem Gebiet der Stadt Hemmingen (50 Hektar) errichtet werden.
Die Stadt Ronnenberg möchte jedoch in Absprache mit dem Projektentwickler UKA-Nord weitere Potenzialflächen im Rahmen eines Flächennutzungsplans ausweisen. Momentan geht es um 47 Hektar und Raum für 5 zusätzliche Riesen-Windenergieanlagen. Insgesamt würde das einer Fläche von 133 Hektar bzw. 3,5% der Gemeindefläche entsprechen und Raum für 15 Riesen-Windenergieanlagen bieten. Die Firma UKA möchte weitere 5 Anlagen auf Ronnenberger Gebiet, nahe Hemmingen-Devese errichten.
Wir haben die Prognose bzw. die Berechnungen auf Basis der korrekten Anwendung der zugrundeliegenden Studie des Fraunhofer Instituts und den übergeordneten Planungsprämissen der Region Hannover überprüft und kommen im Ergebnis auf einen Bedarf von max. 3 Riesen-Windenergieanlagen!
Damit wäre Repowering der 3 bestehenden Anlagen völlig ausreichend!
Eine Prüfung auf Umwelt- und Naturschutzrelevanz findet auf Grund des gesetzlich festgelegten "überragenden öffentlichen Interesses der Windenergienutzung" nur in sehr eingeschränktem Umfang statt.
Die Überplanung dient letztendlich nicht der Energiewende, sondern fördert wirtschaftliche Interessen der "Profiteure" wie Projektentwickler und Stromhändler auf Kosten der Tiere, der Natur, der Landschaft und der Menschen (welche die dauerhaft hohen Strompreise und die zusätzlichen steuerfinanzierten Subventionen zahlen müssen)!
Die Planungen der Region Hannover und der Städte Ronnenberg sowie Hemmingen missachten das Gesetz über den Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG).
Zugvögel, deren Flugrouten durch das ausgewiesene Gebiet führen, sowie unter besonderem Schutz stehende Vogelarten, z. Rotmilan und Fledermaus, werden getötet. Zugvögel und Rotmilan finden ihren Tod am Flügel des Windrades. Sie werden regelrecht geschreddert. Fledermäuse implodieren, durch lokal stark schwankende Luftdruckverhältnisse an den Rotoren der Windkraftanlagen, kommt es bei den Tieren zum Barotrauma.
Der Erholungswert von Natur und Landschaft, deren Vielfalt, Schönheit und Eigenart,
wie in §1, Abs. (1), Satz 3, BNatSchuG geschrieben, wird dem Menschen genommen.
Bürgerinnen und Bürger in diesem dicht besiedelten Gebiet müssen mit Dauerlärm/ Dauer-Schall, Infraschall, der Befeuerung der Anlagen mit rotem Blinklicht für den Überflugverkehr und dem Stroboskopeffekt ("Disko-Effekt") leben. Diese andauernden Einflüsse führen zu einer massiven Gesundheitsgefährdung der Bevölkerung.
Bitte helfen Sie uns, diesen Planungswahnsinn zu stoppen und unterzeichnen diese Petition. 
Bitte verteilen Sie diese Petition in Ihrem Netzwerk und bitten Freunde und Bekannte um Unterzeichnung.
Die Bürgerinitiative Mensch + Wind
https://www.gesetze-im-internet.de/windbg/
https://www.landtag-niedersachsen.de/drucksachen/drucksachen_19_05000/02501-03000/19-02630.pdf
https://www.hannover.de/Leben-in-der-Region-Hannover/Planen,-Bauen,-Wohnen/Raumordnung-Regionalentwicklung/Regionalplanung/5.-%C3%84nderung-des-Regionalen-Raumordnungsprogramms-Region-Hannover-2016
https://risii.ronnenberg.de/bi/vo020.asp?VOLFDNR=1003145
https://www.barometer-energiewende.de/de/barometer_2020/energiebilanz.html
www.Mensch-und-Wind.de
BNatSchG - Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (gesetze-im-internet.de)
Alternative Energien: Fledermaus-Implosion durch Windräder - Spektrum der Wissenschaft
Vogel- und Klimaschutz: Wie Rotmilan und Windrad sich vertragen sollen - Politik - SZ.de (sueddeutsche.de)
Auswirkungen von Lärm auf die Gesundheit | gesund.bund.de
Windenergieanlagen und Infraschall: Der Schall, den man nicht hört (aerzteblatt.de)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Mensch und Wind e.V. aus Ronnenberg
Frage an den Initiator

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 21.02.2024
Petition endet: 20.05.2024
Region: Region Hannover
Kategorie: Energie

Weil sie FÜR die Energiewende ist, aber trotzdem die Belange des Naturschutzes und der Bevölkerung berücksichtigt.

Die Petition sorgt sich um zu viel Windkraftausbau, obwohl das Gegenteil der Fall ist: In Deutschland wird chronisch zu wenig ausgebaut. Innerhalb der Petition wird mit Zahlen-Voodoo argumentiert, der durch Quellen nicht nachvollziehbar ist. (Wir haben nachgerechnet: 3 WKA reichen aus) So wie Ölkonzerne Greenwashing betreiben wird in der Petition eine Pro-Windkraft-Haltung betont, und gleichzeitig jedes Argument der Windkraft-Gegner aus der Kiste gekramt. Das ist nicht glaubwürdig.

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