Region: Leipzig
Tierschutz

Igelschutz ernst nehmen - Mähroboter einschränken

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Burkhard Jung

119 Unterschriften

76 von 3.700 für Quorum in Leipzig Leipzig

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  1. Gestartet 13.11.2024
  2. Sammlung noch 5 Monate
  3. Einreichung
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

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Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Burkhard Jung

Die Stadt Leipzig soll den Erlass einer Allgemeinverfügung zum Verbot des Einsatzes von Mährobotern in der Nachtzeit prüfen.

Begründung


Begründung:

Igel gehören inzwischen zu den bedrohten Arten. Deutschlandweit melden zudem immer mehr Igelschutzstationen, dass sie am Limit sind und immer mehr geschwächte oder verletzte Tiere betreuen müssen.
Die Ursachen für den Bestandsrückgang sind vielfältig. Einer der gravierendsten
Gründe für den Bestandsrückgang sind fehlende Insekten, die die Hauptnahrungs–
grundlage des Igels darstellen. Pestizideinsatz, Lichtverschmutzung und Lebens–
raumverlust sind in diesem Zusammenhang als Hauptursachen für das Insekten–
sterben zu benennen. Ein weiterer Grund ist der Rückgang geeigneter Lebensräume
in der freien Landschaft. Dort fehlen beispielsweise natürliche Hecken und Gebüsche,
in denen die Tiere tagsüber schlafen, ihre Nester für den Winterschlaf bauen und ihre
Jungtiere aufziehen können. Igel finden in Grün- und Parkanlagen sowie Friedhöfen
geeignete Ersatzlebensräume, so dass die Bestände in den städtischen Bereichen
zum Teil die in der freien Landschaft übertreffen. Insbesondere naturnahe Gärten
bieten hier viel Potential. Städte stellen hiermit ein wichtiges Refugium für diese Art
dar und tragen somit eine besondere Verantwortung für ihren Schutz.

Doch gerade in Gärten werden Mähroboter eingesetzt, die eine große Gefahrenquelle
für zahlreiche kleine Wirbeltiere, insbesondere für Igel darstellen2. Jene können
gravierende Schnittverletzungen bei Igeln verursachen, die größtenteils zum Tode
führen3. Die verletzten Tiere haben meist sehr lange und erhebliche Leidenszeiten.
Da Mähroboter autonom agieren und dabei sehr geräuscharm sind, werden sie häufig
auch in der Nacht in Betrieb genommen. Dies stellt eine enorme Gefahr für Igel dar,
da die nach dem Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützten Tiere nachts nach
Nahrung suchen und bei Kontakt mit dem Mähroboter nicht flüchten, sondern sich
zum Schutz zusammenrollen. Hierbei kann es passieren, dass sie von dem
Mähroboter überrollt und verletzt oder getötet werden. Es ist belegt, dass es sich bei
solchen Verletzungen nicht um seltene Unglücksfälle handelt. Technische Lösungen,
die zum Schutz der Igel an den automatisierten Geräten angebracht oder in jene
integriert werden, sind aktuell noch nicht ausgereift.
Das Verbot der nächtlichen Inbetriebnahme von Mährobotern liefert daher einen
wichtigen und effektiven Beitrag zum Artenschutz, da es eine weitere Gefahrenquelle
sowohl für Igel als auch für andere betroffene Wirbeltiere, wie beispielsweise
Erdkröten und andere Amphibien minimiert.

(text weitgehend übernommen aus der Allgemeinverfügung der Stadt Köln vom 01.10.2024)

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Jürgen Kasek aus Leipzig
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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 13.11.2024
Petition endet: 12.05.2025
Region: Leipzig
Kategorie: Tierschutz

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Warum Menschen unterschreiben

In den Gärten hinter unserem Häuserblock gab es früher einige Igel. Je mehr Büsche und wild wachsendes Unterholz an den Rändern hübschen Blumenbeeten weichen, umso weniger Igel haben wir; ich habe lange keinen mehr gesehen. Mähroboter sind hier nicht im Einsatz, aber auch sie bedrohen den Igel. Daher meine Unterschrift.

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