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Petition hat zum Erfolg beigetragen
Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Bundesgesundheitsminister Gröhe
“Verbunden werden auch die Schwachen mächtig!” Friedrich Schiller
MENSCHLICHKEIT MIT AUGENMASS STATT PHANTASIE-GUTACHTEN DES MDK Der MDK (Medizinische Dienst der Krankenkassen) begutachtet im Auftrag derselben Krankenkassen, die später die Pflege für ihre pflegebedürftigen Mitglieder zahlen muss, ob und welche Qualität der Pflege die Pflegebedürftigen verdient haben. Dafür haben die meisten Gutachter 30 bis 60 Minuten Zeit. Bezahlt werden sie von ihrem Auftraggeber, der Krankenkasse. Hier wurde der Bock zum Gärtner gemacht und der Willkür, der Ignoranz und der Abhängigkeit zum Nachteil des Pflegebedürftigen Tür und Tor geöffnet. Wir fordern daher:
Von Pflegekassen unabhängige Gutachter, die ihren Namen verdienen. Was die Sozialgerichte mit ihren Gutachtern leisten, das sollte Standard werden. Das bedeutet, mit Güte und Achtung den Menschen und seine Gesamtpflegesituation zu beurteilen, ohne den Brötchengeber "Krankenkasse" und das eigene Portemonnaie im Hinterkopf zu haben.
Begutachtungs- und Widerspruchsverfahren dürfen maximal drei Monate dauern. Mehr sind einem Pflegebedürftigen und seinen Angehörigen nicht zuzumuten. Krankheit und Pflegesituation belasten schon genug.
Eine Neuausrichtung des Gutachterwesens mit einer stärkeren Berücksichtigung und Gewichtung der hausärztlichen Begutachtung/Atteste/Diagnosen. Die gängige Begutachtungspraxis des MDK durch einen vollkommen Fremden, der zudem in nur wenigen Minuten zu einem gerechten Urteil über einen Menschen kommen soll, der meist seit Wochen oder gar Monaten chronisch krank und in Behandlung durch wirkliche Fachleute ist, macht wenig Sinn und vergeudet Zeit und kostbare Ressourcen. Hausärzte und behandelnde Fachärzte kennen ihre Patienten wesentlich länger als 30 - 60 Minuten.
Oder vertrauen die Kassen etwa ihren eigenen Vertragsärzten nicht?
Begründung
Bis zum April 2016 war Anja eine erfolgreiche Therapeutin, die in beinahe 10 Jahren Hunderten ihrer Patienten helfen konnte, wieder gesund zu werden. Über Nacht erkrankte Anja schwer. Binnen weniger Wochen wurde sie so schwach, dass sie ihr Bett nicht mehr aus eigener Kraft verlassen konnte. Schon bald waren selbst die intimsten Handgriffe nicht mehr ohne fremde Hilfe möglich. Dazu kamen auch über Nacht diverse Lebensmittelallergien. Als häusliche Pflegeperson investierte ich als Partner ca. 40 Stunden pro Woche in Einkäufe, Kochen, Putzen, Waschen, Körperpflege, Einreibungen, Massagen und vieles mehr. Trotzdem war Anja im September 2016 durch die Krankheit gezwungen, ihre Praxis zu schließen und ihren Beruf aufzugeben. Es begann eine Odyssee der ärztlichen (Fehl-) Behandlungen und (Fehl-) Diagnosen. Von heute auf morgen 2/3 des Familieneinkommens weg. Laut Diagnose der Uniklinik Kiel hatte Anja nur noch wenige Monate Lebenserwartung. Die ursprüngliche Erkrankung wurde durch Folgeerkrankungen verstärkt. Anja verweigerte die weitere Behandlung durch das UKSH und hat die Fehldiagnose vom Oktober 2016 um viele Monate überlebt – und lebt immer noch. :-) Wir begannen mit alternativer Behandlung. Gleichzeitig stagnierte die häusliche Pflegesituation mit einem hohen Aufwand von ca. 40 Stunden pro Woche. Im Januar 2017 wurde ich von Freunden auf die Möglichkeit eines Pflegeantrags aufmerksam gemacht. Die Informationen über Pflegekasse, häusliche Pflege, Wohngeld, Krankenkasse und vor allem die wahre Erkrankung von Anja konnte ich nur nachts einholen, weil der Tag mit Existenzsicherung, häuslicher Pflege, alternativer Weiterbehandlung und dem Kampf gegen die Willkür der Behörden ausgelastet war. In dieser Zeit gingen unsere Finanzreserven zu Ende. Die alternative Behandlung zeigte Teilerfolge, war aber kostenintensiv. Die Krankenkasse brauchte fünf Monate, um Anja über mich krankenzuversichern. Im März beantragte ich die Begutachtung durch den MDK. Anjas Symptome verschlimmerten sich wieder. Im Mai erfolgte dann nach beinahe 11 Wochen und einer schriftlichen wie einer telefonischen Beschwerde über die lange Wartezeit endlich die Begutachtung. In einer guten halben Stunde stellte die Dame jede Menge Fragen, wollte aber unsere zusammengefassten Informationen über Anjas Leidensweg mit den Diagnosen und den Daten von bis dato 27 Ärzten, 5 Heilpraktikern und 2 Krankenhäusern nichts wissen: „Die brauche ich nicht!“ Das Ergebnis dieser mangelnden Sorgfalt ereilte uns 12 Tage später in Form von verweigerter, häuslicher Pflege: Pflegegrad 1! Unsere eigenen Antworten auf den Original-Fragebogen des MDK ergaben dreimal im Abstand von drei Monaten Pflegegrad 3. Aus 40 Stunden wöchentlicher Pflege wurde im Gutachten 14 Stunden – eine glatte Lüge! Aus kompletter Hilflosigkeit und Unselbstständigkeit wurde im Gutachten eine Frau, die Behördengänge und finanzielle Angelegenheiten selbstständig regeln könne – eine weitere, dreiste Lüge. Insgesamt ist dieses sogenannte Pflegegutachten mit 34 (!) Fehlern gespickt. Da das Ergebnis mit 26,5 Punkten nur einen halben Punkt unter dem Pflegegrad 2 mit einem monatlichen Geld für häusliche Pflege liegt, kann man nur von wissentlicher und willentlicher Manipulation ausgehen. Was sonst könnte die „Gutachterin“ zu solch einem krassen Fehlurteil verleitet haben? Ist es vielleicht die Abhängigkeit von ihrem Geldgeber? Wie viele Millionen oder gar Milliarden (=> Überschuss der Krankenkassen 2016 = 16 Milliarden) spült die „gute Arbeit“ eines „Gutachters“ in Form von schlechterer Einstufung eines vermeintlich nicht Pflegebedürftigen in die Kassen der Kassen? Für die Hilfsbedürftigen geht es um Würde, um ein erträglicheres Krankendasein und um eine Wertschätzung ihrer Gesamtsituation, wie der Gesetzgeber sie im Interesse, zum Wohl von uns allen und in unserem Namen beschlossen hat. Für die Pflegekassen und für die Krankenkassen geht es in erster Linie um Wirtschaftlichkeit. Weshalb sonst wehren sie sich so vehement gegen Gutachter, die ihrem Namen Ehre machen, indem sie ehrliche, unabhängige Gutachten über die schwächsten Mitglieder unserer Solidargemeinschaft erstellen? Krankenkassen machen den Bock zum Gärtner und sparen so Multimillionen. Es wundert Anja nicht, dass Sterbenden keine häusliche Pflege zusteht; dass aus 40 wöchentlichen Pflegestunden im Gutachten mal eben 14 Stunden werden; dass ein Beinamputierter mit Bettpfanne und Katheter im Gutachter-Jargon "überwiegend selbstständig" seinen Alltag managt; oder dass eine schwer demente, alte Dame ihren Haushalt "selbstständig" bewältigt, obwohl sie in Wahrheit nicht einmal den Kühlschrank von der Waschmaschine unterscheiden kann. Es wundert Anja auch nicht, dass nur 7% der Begutachteten Einspruch erheben. Pflegebedürftigen fehlt meist die Kraft dazu. Deshalb brauchen wir Ihre und Eure Stimmen. Schaffen Sie dieses ungerechte System ab, Herr Gröhe! Hausärztliche Expertise statt MDK-Willkür - häusliche Pflege spart
Link zur Petition
Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
24.07.2017
Petition endet:
23.01.2018
Region:
Deutschland
Kategorie:
Soziales
Neuigkeiten
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Petition hat zum Erfolg beigetragen
am 27.10.2017Liebe Freunde und Unterstützer!
Seit der letzten Neuigkeit sind viele Wochen vergangen. Das Wichtigste vorweg: Wir haben jetzt zumindest Klarheit, dass die Todesdiagnosen vom Oktober 2016 und vom Juni 2017 falsch waren. Es gibt außerdem zahlreiche Hinweise darauf, dass alle 37 bislang involvierten Ärzte mit Ausnahme unserer Hausärztin, eines befreundeten Arztes und eines Krankenhausarztes auf der falschen Spur sind, was die Ursache von Anjas Erkrankung angeht.
Mittlerweile hat der MDK sein Zweitgutachten erstellt. Dieses Mal waren gleich zwei Gutachterinnen aufgeboten. Die beiden Damen waren zumindest menschlich behutsamer; das übergriffige Verhalten war etwas gemildert. Inhaltlich wurde der Skandal nur noch größer. Ich habe mehrfach auf die... weiter -
Helft Anja ! 19
am 27.10.2017Liebe Freunde und Unterstützer!
Seit der letzten Neuigkeit sind viele Wochen vergangen. Das Wichtigste vorweg: Wir haben jetzt zumindest Klarheit, dass die Todesdiagnosen vom Oktober 2016 und vom Juni 2017 falsch waren. Es gibt außerdem zahlreiche Hinweise darauf, dass alle 37 bislang involvierten Ärzte mit Ausnahme unserer Hausärztin, eines befreundeten Arztes und eines Krankenhausarztes auf der falschen Spur sind, was die Ursache von Anjas Erkrankung angeht.
Mittlerweile hat der MDK sein Zweitgutachten erstellt. Dieses Mal waren gleich zwei Gutachterinnen aufgeboten. Die beiden Damen waren zumindest menschlich behutsamer; das übergriffige Verhalten war etwas gemildert. Inhaltlich wurde der Skandal nur noch größer. Ich habe mehrfach auf die... weiter -
HELFT ANJA! 18 - Würdigung der Zweitbegutachtung
am 28.08.2017Liebe Unterstützer!
Heute war ein guter Tag. Der MDK war gleich mit zwei Damen im Haus: die Zweitgutachterin und eine Kollegin vom Beschwerdemanagement. Anja hatte einen guten Vormittag und hat zum ersten Mal in diesem Jahr ein beinahe zweistündiges Gespräch ausgehalten – sehr tapfer :-) – und danach beinahe 3 Stunden Mittagsschlaf gehalten vor Erschöpfung. Wir hoffen jetzt natürlich sehr, dass ihr wahrer Pflegezustand Würdigung findet.
Auch wenn wir uns mit den MDK-Mitarbeiterinnen rund um die Umstände und die Person des Erstgutachtens nicht einig waren, so möchten wir hier und heute eine positive Kritik äußern – Ehre, wem Ehre gebührt!
Die beiden Damen waren sehr freundlich. Die Gutachterin hat Anja menschlich zugewandt, sehr höflich,... weiter
Debatte
Ein Ziel der Gesundheitsreform war es u.a. durch die Positionierung des Hausarztes als zentrale Anlauf- und Inforamtionsstelle eine qualifizierte Person zu "generieren", die aus ärztlicher Sicht einen vollständigen Überblick über einen Menschen hat. Erheblicher Aufwand könnte gespart werden, bei gleichzeitig verbesserter Qualität wenn diese qualifizierte Stelle dann auch die Bewertung der Pflegestufe übernehmen würde - sozusagen parallel zur ärztlichen Begleitung. Eine Zuordnung, die bei Krankschreibung oder Kurbedürftigkeit ja auch bereits seit Jahren gut funktioniert.
Ich kann nichts zum Inhalt der Petition sagen, aber ich finde es als Frechheit mit E-Mails von Frau Sonja Walter aus Freiburg zu dem Thema vollgespamt zu werden. Ich kenne Frau Sonja Walter nicht, habe nicht mit Ihr oder Ihren wirren Themen und Theorien zu tun. Das hält Sie leider nicht davon ab, massenhaft E-Mails mit bizarren Inhalten zu verschicken. Eine Petition "Stoppt Frau Sonja Walter" unterzeichne ich gerne. Ansonsten leistet Sie Anliegen aber nur Bärendienste.