18.801 Unterschriften
Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.
Petition richtet sich an: Die Präsidentin des Landtags NRW
Ab dem 15. Juni sollen Grundschulen und die Primarstufen der Förderschulen in NRW zum Regelbetrieb zurückkehren. Diese Entscheidung ist ein übereiltes Wagnis und gefährdet die Gesundheit aller am Schulleben Beteiligten.
Volle Klassen versus Abstandsgebot
Abstandsgebot ist der wichtigste Parameter beim Schutz vor SARS-CoV-2. Dieser Parameter wird in meist schlecht belüftbaren Klassenräumen mit bis zu 30 Kindern außer Kraft gesetzt. Das ist ein unverantwortliches Risiko und muss rückgängig gemacht werden.
Feste Gruppen sind kein Garant für Infektionsschutz
Feste Gruppen während der Schulstunden verhindern keine Durchmischung. Das ist realitätsfern und lässt sich weder im Schulbusverkehr, noch bei Toilettengängen oder in der OGS umsetzen. Eine Durchmischung im Vollbetrieb zu vermeiden ist aufgrund der Räumlichkeiten und der personellen Ressourcen in der Praxis in der Regel nicht möglich.
Die Grund- und Förderschulen sind kein Versuchsballon für NRWs Landesregierung!
Zur Gewährleistung eines verantwortungsvollen Schulbetriebs fordern wir daher:
- Die aktuellen Regelungen für den Unterricht müssen beibehalten werden!
- Abstandsregeln müssen weiterhin auch in Schulen gelten!
- Umfassende Schutzmaßnahmen für das Personal und die Schüler*innen sind zu gewährleisten
- Regelmäßige Testung der Beschäftigten an den Schulen müssen vom Arbeitgeber ermöglicht werden
Begründung
Die GEW NRW startet diese Petition, um den Gesundheitsschutz für Schüler*innen, Beschäftigte und ihre Familien zu erhöhen und um ein gemeinsames starkes Zeichen für den Infektionsschutz in Schulen zu setzen. Wir bitten um Ihre Unterstützung.
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herunterladen (PDF)Angaben zur Petition
Petition gestartet:
09.06.2020
Petition endet:
06.07.2020
Region:
Nordrhein-Westfalen
Kategorie:
Bildung
Neuigkeiten
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Änderungen an der Petition
am 10.06.2020
Debatte
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zeigen, dass Aerosole eine entscheidende Rolle spielen. In diesem Zusammenhang sind Abstandsregeln und das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes wichtig. Darauf weisen verschiedene Quellen hin. Die sehr gute Visualisierung der Aerosol-Problematik im heute journal vom 05.06.2020 verdeutlicht dies. In der Schule kann in keiner Weise der Ausbreitung von Krankheitserregern durch Lüften entgegengewirkt werden. Selbst wenn Fenster und Türen geöffnet sind, entstehen Rezirkulationszonen und Totgebiete. Bei höheren Außentemperaturen funktioniert Lüften generell schlechter.
Die Kinder genießen, die Gemeinschaft und können durchaus zwischen der Situation in der Klasse und außerhalb der Schule unterscheiden. Wer die fröhlichen Kinder jetzt jeden Tag sieht, die die vorher unter Unterricht mit Maske und Abstand gelitten haben, weiß, dass diese Kinder möglichst schnell und möglichst viel Normalität brauchen. Es gibt auch genügend LehrerInnen, die sich nicht als Versuchskaninchen fühlen. Die GEW spricht nicht für alle! Wir müssen doch irgendwann einmal anfangen, Covid- 19 als eine Krankheit zu behandeln und nicht wie eine außerirdische Bedrohung!