Dies sind die Gründe, die gegen den Windpark sprechen:

1.      In der Auswahl der Potentialflächen findet das Naherholungsgebiet Saller See keine
Beachtung. (vgl. Begründung Sachliches Teilprogramm Potentialflächenkomplex
Windenergienutzung 98 Espel)
-        Erholungsgebiet Saller See: erst investieren, dann zerstören. Die Windkraftanlagen führen
voraussichtlich zu weniger Nutzung der mühevoll ausgearbeiteten und angelegten
Rad- und Wanderwege, sowie der zum Teil erst kürzlich aufgestellten Schutzhütten.
-        Ausbleiben der Touristen zu befürchten: unmittelbare Negativauswirkungen für Campingplatz,
Hotel Saller See und Kiosk mit den gerade erst angeschafften Tretbooten und neuen
Attraktionen rund um den See.

2.      Beeinträchtigung ungestörten Reitens, Wanderns, Radfahrens, Joggens im Gebiet des
geplanten Windparks.
-        Beeinträchtigung der Ausübung des Vereinslebens durch Schattenschlag und
Geräuschentwicklung (Reitverein, Sportverein, Jägerschaft, Heimatverein, Lauftreff,…)

3.      Keine Berücksichtigung der Hauptwindrichtung (Westwind) in Bezug auf die Abstandsmessung
zu bewohntem Gebiet (Sudderweh, Lengerich), wodurch hier mit erhöhter Geräuschbelastung
zu rechnen ist.

4.      Schattenschlag bei tiefstehender Sonne im Herbst und Winter bis zum bewohnten Gebiet
(Espel und Sudderweh) zu erwarten.

5.      Gesundheitsgefährdung durch Infraschall sowie Störung des Wohlbefindens durch stetiges
Blinken an den Anlagen.

6.      Unzumutbare Beeinträchtigung der Landschaft und des Landschaftsbildes
-        Zerstörung der Natur durch Rodung, Wegebau, Stromtrassen
-        Steigende Waldbrandgefahr
-        Vernichtung und Gefährdung der Artenvielfalt, beispielsweise der Rauchschwalbe,
Mehlschwalbe, Fledermäuse, Uhu u.v.m.

7.      Unzureichende Beteiligungsmöglichkeiten für die Allgemeinheit.
-        Stiftung von Unfrieden in der Samtgemeinde

8.      Keine finanzielle Entschädigung betroffener AnwohnerInnen vorgesehen.
-        Immobilien in der Nähe des Windparks (Sudderweh und Espel) verlieren entscheidend an Wert.

Last but not least:
9.      Verhältnismäßigkeit nicht gegeben: Es ist schon jetzt klar, dass eine Erweiterung des Windparks
nicht möglich sein wird (vgl. Anhang Begründung Potentialfläche 98 Espel). Die Größe und die
geplante Anzahl der Anlagen (maximal 3-5) sowie die damit einhergehende Beeinträchtigung
von Mensch und Natur stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen des Windparks für die
Allgemeinheit. Profitieren werden nur wenige – leiden werden viele!

Deshalb unterschreibt diese Petition! Wir werden sie als Stellungnahme in dem Beteiligungsverfahren an den Landkreis Emsland übermitteln. Darüber hinaus könnt ihr eigene Stellungnahmen verfassen und euch über das Portal beim Landkreis Emsland an dem Prozess beteiligen.
https://www.beteiligung-regionalplan.de/lk-emsland-wind/

Danke für Eure Unterstützung!

Die Nachbarschaft Sudderweh