Region: Schwaben
Energie

Gegen die Zerstörung der Natur im Scheppacher Forst durch 14 ineffiziente Windkraftanlagen!

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Regierungspräsident Karl Michael Scheufele

2.522 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2.522 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2014
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Regierungspräsident Karl Michael Scheufele

Wir fordern, dass das laufende Zielabweichungsverfahren für den Windpark im Scheppacher Forst gestoppt wird. Dazu fordern wir, dass die 5. Teilfortschreibung des Regionalplans Donau-Iller für dieses Gebiet nicht umgesetzt wird.

Das einzige Gut, das wir hier auf dem Land haben ist die Natur. Diese Natur, die Teil des Naturparks Augsburg Westliche Wälder ist, wird entstellt: Die 199 m hohen Windkraftanlagen überragen das Ulmer Münster um 39 Meter und erfordern tonnenschwere Fundamente. Die intakte Natur wird auf Jahrzehnte zerstört, obwohl ein effizienter Betrieb nach den aktuellen Windmessungen in keinster Weise zu erwarten ist!

Helft uns dies zu stoppen! Unterzeichnet unsere Petition!

Hintergrund zum Thema:

Wir wollen verhindern, dass mitten im Naturpark Augsburg Westliche Wälder, dessen Aufgabe es ist, die Vielfalt des Naturhaushaltes zu bewahren, Landschaftsschäden zu verhindern und die Tier- und Pflanzenwelt zu schützen, ein Windpark errichtet wird. Für den geplanten Windpark wurde das vorgesehene Gebiet extra aus dem Landschaftsschutzgebiet herausgenommen, das 56 % der Fläche des Naturparks einnimmt. In einem Landschaftsschutzgebiet ist der Bau von Windkraftanlagen ausgeschlossen, deshalb war diese Maßnahme für den Investor notwendig. Der Plan sieht vor, auf einer Fläche von 275 Hektar 14 Windkrafträder mit einer Gesamthöhe von 199 m zu errichten. Für jedes Windrad wird eine Fläche von 1.500 - 2.500 m² benötigt, insgesamt sollen für das Projekt 8,42 ha (84.200 m²) intakte Waldfläche des ehemaligen Landschaftsschutzgebietes gerodet werden. Der aktuell gültige Regionalplan verbietet eine Nutzung der Windenergie in dieser Region, weshalb vom Investor ein Zielabweichunsverfahren von diesem Regionalplan vorangetrieben wird. Zudem ist eine Fortschreibung (Aktualisierung) des Regionalplans geplant, die das Gebiet als Vorranggebiet für Windenergie ausweist, allerdings mit der Einstufung „voraussichtlich bedingt geeignet“. In diesem Entwurf wird außerdem ein „sehr hoher Konflikt gegenüber dem Menschen“ sowie jeweils „hohe Konflikte“ bzgl. Kultur- und Sachgütern, Landschaft und der biologischen Vielfalt von Pflanzen und Tiere attestiert. In Summe wird für das geplanten Gebiet ein „hoher Gesamtkonflikt“ ausgewiesen. Sollte das geplante Zielabweichungsverfahren vom Investor Erfolg haben, könnte der bestehende Regionalplan, der Windkraft bis jetzt kategorisch ausschließt, sowie die geplante Aktualisierung, die das Gebiet als „voraussichtlich bedingt geeignet“ ausweisen würde, umgangen werden. Da auch die erwarteten Windgeschwindigkeiten nur einen Betrieb am Rande der Effektivität zulassen, fordern wir den Stopp der Planungen dieses Windparks auf Kosten der Natur im Scheppacher Forst. Da das Zielabweichungsverfahren bereits eingeleitet ist, und Stellungnahmen zur 5. Teilfortschreibung des Regionalplans Donau-Iller nur noch bis zum 28.03.2014 möglich sind, ist es höchste Zeit zu handeln!

energiewendeinsnichts.jimdo.com

Begründung

Wir (die Bürger) fühlen uns kaum bis gar nicht über den Eingriff in unsere Natur und vor allem über die geringe Effektivität des geplanten Windparks informiert.

Wir sehen uns jetzt vor beinahe vollendete Tatsachen gestellt, nämlich dem Plan, dass 14 riesige Windkraftanlagen (39 m höher als das Ulmer Münster) gebaut werden sollen. Diese sollen in einem Gebiet gebaut werden, das nur etwa 1.200 Metern von unseren Häusern entfernt ist.

Die Naherholung im Naturpark Augsburg Westliche Wälder mit seinen Rad- und Wanderwegen wird uns genommen. Durch die Gefahr von Eisschlag kann das Betreten sogar lebensgefährlich werden und per Beschilderung verboten werden.

Obwohl die sogenannte "Windhöffigkeit" (Windgeschwindigkeit) mit ca. 5,50 - 5, 75 m/s in einem Bereich liegt, der selbst vom Regionalverband Donau-Iller als nur "voraussichtlich bedingt geeignet" eingestuft wird, sollen die Windräder gebaut werden.

Mit dem geplanten Windpark wird kein Atomkraftwerk eingespart und auch die CO²-Bilanz nicht verbessert - im Gegenteil, der Wald, der CO² binden und in Sauerstoff umwandeln kann, wird zerstört.

Pro Windrad wird eine Fläche von 1.500 - 2.500 m² benötigt. Insgesamt werden für dieses Projekt 8,42 ha (84.200 m²) Wald gerodet.

Durch den Bau werden die Immobilienpreise aller anliegenden Ortschaften deutlich sinken und eine Vergrößerung der Ortschaften durch Neubaugebiete wird wohl ausgeschlossen sein, wenn man statt Bäumen nur noch Windräder sieht.

Wir sind keine Windkraftgegner, aber...

… wir sind gegen einen Windpark, der nur durch die Subventionen des EEG für den Investor rentabel wird. Gleichzeitig wird aber den Menschen vor Ort die Lebensqualität genommen, indem Flächen des Naturparks zerstört werden, die derzeit mit ausgewiesenen Rad- und Wanderwegen der Naherholung dienen. Noch dazu steht die Effektivität der geplanten Anlagen auf Messers Schneide und ist ohne die EEG Umlage (mitgetragen durch die Bürger) sowieso nicht rentabel.

Soll dafür unsere Natur zerstört werden?

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Petition teilen

Bild mit QR code

Abrisszettel mit QR Code

herunterladen (PDF)

Angaben zur Petition

Petition gestartet: 15.03.2014
Petition endet: 14.09.2014
Region: Schwaben
Kategorie: Energie

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Hallo Unterzeichner,

    vielen Dank für Ihre Unterschrift und Ihr damit gezeigtes Engagement.
    Ein erster Teilerfolg wurde erreicht, denn der Regierungspräsident von Schwaben sieht
    sich momentan außer Lage das Zielabweichungsverfahren zu genehmigen!

    Aber es muss und wird weitergehen...

    Am 11.06.2014 findet um 19:30 Uhr in Röfingen (Gasthof Zahler) eine Infoveranstaltung statt, zu der wir Sie herzlich einladen möchten. Sprechen wird hier u.a. Dr. med. Johannes Mayer zum Thema
    Infraschall - Auswirkungen von Windrädern auf die Gesundheit -. Auch weitere Aktionen werden hier besprochen.
    Alle Infos und die Einladung (pdf) finden Sie unter:
    energiewendeinsnichts.jimdo.com/aktuelles/

    Bitte leiten Sie diese E-Mail auch weiter!
    Vielen Dank... weiter

Die Windkraft hat nichts mit dem Ausstieg aus der Atomkraft zu tun. Jedes weitere Windrad destabilisiert die Netze, erhöht die EEG-Kosten, gefährdet wertvolle Arbeitsplätze etc.. Zu einer sinnvollen grundlastfähgen Stromerzeugung tragen sie nicht bei. Es geht hier ausschließlich darum, diverse Geldbeutel auf Kosten der Bevölkerung zu füllen. Wir brauchen eine sichere Stromversorgung, am umweltfreundlichsten und effizientesten sind Gaskraftwerke. Sie zerstören keine wertvollen Waldflächen, töten keine Rotmilane und Fledermäuse. Und gefährden auch niemanden duch Infraschall.

Ich wünsche jedem der hier schon unterschrieben hat, dass man ihm nicht nur ein Windrad vor die Nase baut, sondern die passende Monstertrasse gleich dazu. Vielleicht lernen die dauergeängstigten Energiewendedeutschen dann endlich mal dazu, warum es einfach töricht war, die bisher beste Energieinfrastruktur in einer Nacht- und Nebelaktion zu killen. 100 % Erneuerbare bis 2050. Wissen Sie eigentlich was das heißt? Wir haben gerade mal so 3 bis 4 % erreicht. Die sind aber unsicher, weil der Wind launisch ist und die Sonne in der Nacht nicht scheint. Viel Spass in einem "total grünen" Deutschland.

Helfen Sie mit, Bürgerbeteiligung zu stärken. Wir wollen Ihren Anliegen Gehör verschaffen und dabei weiterhin unabhängig bleiben.

Jetzt fördern