Umwelt

Gegen die Tram Nordtangente (Franz-Joseph - Englischer Garten - Bogenh.) Umweltschutz Steuergeld

Petition richtet sich an
Landtagsabgeordneter Robert Brannekämper

949 Unterschriften

Sammlung beendet

949 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet Oktober 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Einreichung vorbereiten
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Landtagsabgeordneter Robert Brannekämper

Die geplante Tram/Strassenbahn vom Elisabethplatz über die Franz-Joseph-Strasse in den Englischen Garten ist ein sehr teures und technologisch überholtes Mobilitätskonzept und schadet massiv der Umwelt

Begründung

Die geplante Tramtrasse verläuft vom Elisabethplatz über die Franz-Joseph-Strasse durch den Englischen Garten nach Bogenhausen.
Die Strassenbahn wurde von der Stadt in der Anhörung mit Nutzerzahlen argumentiert, die diese Strecke nutzen werden. Diese Zahlen der zukünftigen täglichen Passagiere sind Annahmen eines potenziellen Bedarfs. Diese Annahme von Passagierzahlen war die Begründung zur Notwendigkeit einer Tram gegenüber den Busvarianten. Erst so konnte das Konzept einer Tram begründet werden.
Die hierzu herbeigezogenen Zahlen sind extrem hoch für eine Strecke, die heute nicht existiert. Wir zweifeln diese Schätzungen (auch anhand der messbaren/aktuellen Passagierzahlen bei den umgeleiteten Buslinien durch die FJ-Strasse) stark an.
Eine Tram, mit ihrer massiven Investition in Infrastruktur (Schienen aus Stahl, Beton, Masten, Stromleitungen etc) erzeugt nicht nur einen enormen ökölogischen Footprint.
Eine Strassenbahn ist fix, unflexibel, und unveränderlich und das in sich rapide verändernden Städten. Vielleicht brauchen wir wegen der Klimaerwärmung überall in den Strassen grüne Inseln, dicht bewachsen.
NEU: Offensichtlich besteht die Möglichkeit, das die bestehende Fernheizungsleitung nicht in der Strasse verbleiben und im Moment wird geprüft wird, ob die FH-Leitung in die Häuser verlegt werden kann. Wir haben noch keine Quelle dafür und bleiben dran.
Jedes Fahrzeug, jeder Unfall, jede Ausladung, das an der sowieso beengten Fläche anhält, blockiert die Tram. Ein Bus fährt daran vorbei. Eine Tram hat keine Möglichkeit zur Veränderung. Elektrogelenkbusse transportieren bis zu 150 Passagiere, fast soviel wie eine grosse Tram. Busse sind grundsätzlich leise und - noch einmal -können allem ausweichen und deutlich schneller bremsen.
Stromleitungen bauen elektrische Felder auf (https://www.bfs.de/DE/themen/emf/nff/anwendung/strom-verkehr/stromnetz-bahnstrom_node.html), die Mensch und Tier spüren können und darunter leiden können.
Eine Investition von geplanten 160 Mio.Euro - und es werden nach unserer Einschätzung deutlich höhere Kosten (fast alle öffentlichen Bauprojekte verdoppeln sich mindestens, https://bi-medien.de/fachzeitschriften/baumagazin/wirtschaft-politik/studie-oeffentliche-grossprojekte-im-schnitt-73-teurer-als-geplant-b10358).
Busse oder Bahnen müssen in beiden Fällen angeschafft werden. Busse in verschiedenen Grössen sind universell einsetzbar.
Eine Tram, ist ein schweres, lautes/lärmendes Verkehrsmittel (siehe zahlreiche Quellen zu den Avenio-Zügen mit ihrem bekannten Rumpeln) im Vergleich zu modernen Elektrobussen (https://www.forschungsinformationssystem.de/servlet/is/49225/?clsId0=276646&clsId1=276652&clsId2=276897&clsId3=0#:~:text=Während%20bei%20der%20Fahrt%20auf,den%20Ergebnissen%20in%20der%20Geraden). Schutz vor Lärm muss berücksichtigt werden.
Unser Bayern und unser München hat höchsten Bedarf an Renovierungen und Ausbau von Schulen und Kitas. Dieses für die Tram verplante Geld fehlt hier. 160 Mio Euro können zur Unterstützung armer Mitbürger verwendet werden, zur Schaffung von günstigen Wohnraum. Oder zur Anschaffung der modernsten Busflotte Europas zum Bruchteil der Kosten. Das ist unser Vorschlag.
Der ökologische Einschlag ist enorm. Entlang der Trasse in der Franz-Joseph-Strasse müssen für dieses „grüne“ Projekt mindestens 145 alte Bäume gefällt werden. Diese Zahl wurde mehrfach korrigiert. Ob aus Gründen der Neuplanung oder der erleichterten Überzeugbarkeit finden wir im jetzt nicht heraus. Bäume sind CO2 Absorbierer, Sauerstoff-Erzeuger und Spender von Feuchtigkeit und Kühle. Genau das Thema, das immer wieder im Rahmen der Stadterwärmung und Klimadiskussion gebracht wird. Städte brauchen alte! Bäume. Die Bäume sind nicht nur in Schwabing zB das Zuhause von Fledermäusen oder Gartenbaumläufern oder stop-over für Stieglitze.
Wir verstehen uns als Beschützer des Englischen Gartens, der grünen Lunge in Schwabing, der Lärmvermeidung (auch Lärm der Strassenbahnen ist gegen den Umwelt und Menschenschutz) und als Verhinderer einer gigantischer Steuerverschwendung und sammeln mit dieser Online Petition Unterschriften gegen den Bau der Tram Nordtangente, um dieses Projekt im Stadtrat noch rechtzeitig stoppen zu können.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung
PS:
Es wird nun von einer „Akku-Tram“ gesprochen. Hier unsere Analysen/Überlegungen dazu:
Bei einem E-Bus wiegt die Batterie 3-3,5 Tonnen bei rund 18 Tonnen Gesamtgewicht. Das ist ein Sechstel.
Eine Strassenbahn wiegt 30-35 Tonnen. Käme jetzt ein fünftel oder sechstel des Gesamtgewichts hinzu, wiegt sie über 40 Tonnen.
Das hätte massive - ganz sicher - Auswirkungen auf die Baukosten, die für diese Spezial-Fahrzeuge nicht kalkuliert sind. Das postulieren wir bis zum Gegenbeweis.
Schienenbett, Bodenlärm-Dämmung (über 40 Tonnen Stahl rumpeln dann da herum), Lärm in der Luft nicht nur durch die Kurvenfahrten.
Vor allem: Diese Batterietram ist ein superschwerer E-Bus auf Schienen 🤪😂
Also, volle Kraft dagegen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Karl Vogel aus München
Frage an den Initiator

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 14.10.2023
Petition endet: 10.04.2024
Region: Landkreis München
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

Der Bau der Tram durch die F-J-Str. wäre sozial ungerecht, da dadurch in unverhältnismäßigem Ausmaß soziale Randgruppen und nicht etwa die Mittelschicht betroffen wären. Randgruppen bleiben Randgruppen, unabhängig davon, ob es sich um von Mindestlohnarbeiter und Bürgergeldempfänger handelt oder um Consulting Senior Partner und Fachanwälte. Will man diese bedauernswerten Menschen wirklich nach Starnberg oder gar an den Tegernsee vertreiben?

Die Petition ist ein Beispiel, warum in Deutschland nichts voran geht. Die Bewohner einer privilegierten Wohngegend wehren sich mit fadenscheinigen Argumenten gegen eine vermeintliche Verschlechterung der Wohnqualität. Wer jedoch den Autoverkehr reduzieren will, der muss einen Ausbau der Infrastruktur "ertragen". Die Tram mag einigen 100 Leuten etwas schaden, aber Tausenden Pendlern nützen.

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