Region: Köln
Dialog
Umwelt

Gegen die Raser-/Poser-Szene und die Verwahrlosung der Poller-Wiesen in Poll und Deutz

Petition richtet sich an
Rat der Stadt Köln

2.160 Unterschriften

Sammlung beendet

2.160 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet 2022
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Rat der Stadt Köln

Sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin,
sehr geehrte Damen und Herren Bezirksbürgermeister/innen,
sehr geehrter Herr Polizeipräsident,
sehr geehrte Mitglieder des Kölner Rats,
sehr geehrte Damen und Herren der verantwortlichen polizeilichen und ordnungsamtlichen Stellen der Stadt Köln für die Stadtteile Deutz und Poll
Wir, die Unterzeichnenden, fordern die Stadt Köln mit ihren unter deren Verfügungsgewalt stehenden Institutionen wie Ordnungsamt und lokalen Polizeidienststellen auf, etwas gegen die Verwahrlosung unserer rechtsrheinischen Gebiete Deutz und Poll zu unternehmen, welche durch die sogenannte „Raserszene“ und deren Publikum seit mind. drei Jahren ein Ausmaß annimmt, das nicht mehr hinnehmbar ist.
Viele Einzelinitiativen belegen, dass bisherigen Beschwerden von Privatpersonen kein bzw. nur unzureichendes Gehör geschenkt wird.
Seit mehreren Jahren entwickelt sich die Alfred-Schütte-Allee zum Epizentrum einer Raser- und Partyszene, die allerdings vor den umliegenden Gebieten keinen Halt macht:
Es wird mit lauter Musik, quietschenden Bremsen, kreischenden Insassen durch unsere Stadtteile gerast. Es beginnt tagsüber und steigert sich besonders nachts, ohne Rücksicht auf Verluste.
Auch die Anwohner an Poller Kirchweg, Siegburger Straße, Käulchensweg, Poller Hauptstraße, Auf dem Sandberg, Müllergasse etc. werden regelmäßig durch diese Klientel belästigt. An Schlaf ist nachts oft auf Grund des Lärms nicht zu denken.
Bestärkt werden die Raser durch ein Publikum in der hell beleuchteten Alfred-Schütte-Allee, welches ungehemmt lärmt, überlaut Musik hört, Müll hinterlässt und Verdampfer- und Shishaqualm verbreitet.
Anwohner trauen sich gar nicht mehr, an den Rhein zu gehen, besonders unsere älteren Nachbarn können einem unkontrollierten Raser nicht mehr ausweichen. In unseren Vierteln wohnen viele Kinder, die massiv gefährdet sind!
Wir fragen Sie:
Was passiert, wenn es hier einmal zu einem tödlichen Zusammenstoß kommt?
Bei einem Gedankenaustausch unserer Initiative berichteten mehrere Anwohner von Luftschüssen aus den fahrenden Autos heraus.
Weiterhin wurde berichtet, dass Spaziergänger angepöbelt werden, wenn sie auf die Vermüllung der Wiesen hinweisen oder nur spazieren gehen. Besucher fahren Umwege, weil es zu Bedrohungsszenarien auf den betroffenen Straßen bzw. den Wiesen kam.
Mehrere Anwohner schreiben die Stadt, Ordnungsamt und Polizei seit Jahren an und haben auf die Zustände hingewiesen.
Eine Antwort des Oberbürgermeisterin-Büros zu einer Meldung eines Bewohners im September 2020 möchten wir beispielhaft zitieren:
"Die allgemeine Situation in der Alfred-Schütte-Allee sei dem Amt für öffentliche Ordnung schon aus den vergangenen Jahren bekannt und eine permanente Kontrolle des Bereichs sei jedoch sehr zeitintensiv und aufwändig und mit den momentan zur Verfügung stehenden personellen Ressourcen nicht möglich."
 
Wir wollen nun die zahlreichen und ausweichenden Antworten nicht mehr hinnehmen und fordern:
-       regelmäßige und ständige Kontrollen von Ordnungsamt und Polizei gegen die ausufernde Raser- und Poser-Szene,
-       eine Geschwindigkeitsbegrenzung in den betroffenen Straßen auf Tempo 30, speziell in der Alfred-Schütte-Allee mit Fahrbahnverengungen wie z.B. im Auenweg in Köln-Mülheim,
-       feste und dauerhafte Einrichtungen von Fußgängerüberwegen,
-       Geschwindigkeitskontrollen / Radarkontrollen (feste und mobile Geräte zu Geschwindigkeitserfassung),
-       eine aktive Eindämmung der nächtlichen Ruhestörungen,
-       Sanktionen gegen die zunehmende Umweltverschmutzung und
-       generell die aktive Mitwirkung der Stadt Köln, um die Bildung eines neuen Angstraumes zu vermeiden.

Begründung

Einem Aufruf zu einem Treffen zur Gründung einer Aktionsgruppe folgten mehrere Dutzend betroffene Bürgerinnen und Bürger. Die Verwahrlosung der Poller Wiesen nimmt den Anwohnern und Besuchern mehr als nur ein Stück Lebensqualität. Die Raser stören den Schlaf der Anwohner massiv, es drohen gesundheitliche Folgen. Zudem besteht die Gefahr schlimmer bis tödlicher Unfälle, wie sie bundesweit durch Raser verursacht werden.
Die Bürgerinnen und Bürger der betroffenen Bezirke fühlen sich nicht mehr sicher.

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 21.08.2022
Petition endet: 20.10.2022
Region: Köln
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer!

    Wir nehmen einen aktuellen Artikel der Kölner Rundschau, in dem so einige Fakten verdreht werden, zum Anlass, kurz über den Stand der Dinge zu berichten. Viel Zeit ist ins Land gegangen, es ist einiges passiert, einiges versprochen, einiges zurückgenommen oder nicht umgesetzt worden. Ich empfehle, bei Interesse im Ratsinformationssystem (ratsinformation.stadt-koeln.de/suchen01.asp) der Stadt Köln nach „Alfred-Schütte-Allee“ zu suchen, dann kann man ermessen, wie viele Anträge und Beschlüsse es, insbesondere in der Bezirksvertretung 7, im Beschwerde- und im Verkehrsausschuss, zur Situation vor Ort gibt. Auch in den Archiven der lokalen Medien finden sich haufenweise Artikel hierzu.

    Die Situation... weiter

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

    in Sachen Raserei in Poll tut sich hinter den Kulissen so einiges - auch wenn das nicht so nach Außen dringt. Daher wollen wir Sie/Euch mal auf den neuesten Stand bringen:

    Es gab ein internes Fachgespräch zwischen Stadt, Politik und Ordnungsdiensten, bei dem die Planungen zum Umgestaltung und Verkehrsberuhigung der Alfred-Schütte-Allee vorgestellt wurden. Leider waren unsere Initiative und auch der Bürgerverein an dieser Veranstaltung nicht beteiligt. Allerdings wurde uns zugetragen, dass die Stadt auch uns Poller Bürger kurzfristig über die anstehenden Maßnahmen in einem weiträumig verteilten Schreiben detailliert informiert, ein Auftrag zum Umbau ist bereits an eine Fachfirma vergeben.

    Mit ersten... weiter

Weil so lebenswichtige Erholungsräume wie die POLLER Wiesen in der leider schon sehr vermüllten Stadt Köln nicht zu PROLLER Wiesen weiter verkommen dürfen!

Noch kein CONTRA Argument.

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