Petition richtet sich an: Andreas Folger

Im Bürgerbegehren „Kein Discounter im Landschaftsschutzgebiet“ von 07/2016 sprachen sich die doppelt so viele Kottgeiseringer Bürger*innen für den Erhalt des Landschaftschutzgebietes aus (595 Stimmen) als dagegen (296 Stimmen) bei einer Wahlbeteiligung von 74%.
Bei der anschliessenden Bürgerbefragung der Gemeinde zur Nahversorgung in Kottgeisering meldeten 81% der Kottgeiseringer Bürger zurück, dass sie „Keine Probleme mit der Lebensmittelversorgung haben“ (Rücklaufquote 42.6%).
Seit 2016 siedelten sich zusätzlich der Feneberg in Grafrath an und ein bedarfsgerechter Hofladen im Zentrum von Kottgeisering, der das Zentrum von Kottgeisering belebt und den täglichen Nahrungsmittelbedarf zusammen mit dem Bäcker Löffler decken kann.
Im März 2017 stellte der von der Gemeinde beauftragte Dorfladen Unternehmensberater Wolfgang Gröll im Gemeinderat die Standortbewertung zur Nahversorgung vor, in der er 22 mögliche Standorte im Dorfbereich von Kottgeisering analysierte. Hier wurde transparent wie sehr in Kottgeisering nachverdichtet werden könnte bzw. wieviel Leerstand wir haben. Ausserdem war sein Fazit bzgl. Planungsprämissen Supermarkt: „Aufgrund des sehr engen Einzugsbereiches der Gemeinde Kottgeisering muss ein möglicher Betreiber auf den Einzugsbereich von Grafrath zugreifen. Kaufkraft von Grafrath kann nur dann gewonnen werden, wenn keine weiteren Aktivitäten (Neuansiedlung eines Supermarktes, Erweiterung und/oder Modernisierung des bestehenden Supermarktes) in Grafrath geplant sind.“ Dies war noch vor der Ansiedelung des Feneberg in Grafrath.
Ausserdem beschloss der Gemeinderat eine Baurichtlinienanpassung, die eine Nachverdichtung ermöglicht.