Bildung

Freiversuch Für alle Studenten der Frankfurt University Of Applied Sciences

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Frankfurt University of Applied Sciences

1.208 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

1.208 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2020
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Frankfurt University of Applied Sciences

''Vor dem Hintergrund der dynamischen Ausbreitung des neuartigen Corona-Virus haben Bund und Länder weitreichende Maßnahmen ergriffen, die auch den Hochschulbetrieb, die Forschung und das Studium betreffen: An allen Hochschulen in Deutschland wurde die Präsenzlehre eingestellt und bis auf Weiteres verschoben. Alle Dozierenden sind aufgefordert, ihre Lehre so schnell es geht in digitaler Form anzubieten – auch in Anbetracht der Unsicherheit, ob eine Präsenzlehre überhaupt noch dieses Semester stattfinden kann.

Die Corona-Krise und ihre Folgen machen auch nicht vor den 2,9 Millionen Studierenden in Deutschland halt: Die Beschränkungen im Alltag und im Hochschulbetrieb, die psychischen und finanziellen Belastungen von Studierenden und die Unsicherheit wie es weitergeht treffen die Studierenden im erheblichen Maße. Die Digitalisierung der Lehre ist ein wichtiger und zukunftsweisender Aspekt der Hochschulbildung; jedoch erzeugt die äußerst schnelle Implementierung neue Belastungen und ungleiche Rahmenbedingungen für Studierende.

Da es nicht erkennbar ist, ob dieses Semester überhaupt wieder Präsenzlehre durchgeführt werden kann, entstehen sowohl für Lehrende als auch für Studierende signifikante Unsicherheiten und Planungsrisiken. In Anbetracht dieser dynamischen Entwicklung ist klar, dass das Sommersemester 2020 unter keinen Umständen als reguläres Semester gezählt werden kann. Wir fordern daher alle Entscheidungsinstanzen auf, die Probleme der Studierenden in den Blick zu nehmen und richtungsweisende Lösungen umzusetzen:

Probleme:

  • Soziale Nachteile wegen Belastung, Stress und Unsicherheiten
  • Wirtschaftliche Nachteile wegen Verlängerung der Studienzeit
  • Fachliche Nachteile wegen mangelndem Zugang zu wissenschaftlicher Information
  • Bildungsnachteile wegen ungleicher Rahmenbedingungen

Aufgrund der absehbaren Verschiebung von Vorlesungen und Prüfungen verdichtet sich der Arbeitsaufwand für Studierende und erhöht die individuellen Belastungen im Studium. Viele Studierenden können den Erwerb der in diesem Semester vorgesehenen Studien- und Prüfungsleistungen nicht mehr in studierbarer Weise erbringen. Insbesondere Studierende, die erwerbstätig sind, ihre Kinder betreuen, Familienangehörige pflegen, im Ausland feststecken oder im Katastrophenfall mithelfen, sind erheblichen Belastungen ausgesetzt.

Studierende, die nicht alle im Semester vorgesehenen Module abschließen können, müssen diese nachholen. Die Konsequenz ist, dass sie in der Regel länger studieren und aufgrund der Überschreitung der Regelstudienzeit sowohl kurz- als auch langfristig finanzielle Einbußen in Kauf nehmen. Die Folgen der Verlängerung sind, dass Studierende ihre BAföG-Förderhöchstdauer überschreiten, für Stipendienförderungen aus dem Raster fallen, und auf dem Arbeitsmarkt als weniger „vermittlungsfähig“ gelten (Stichwort Employability).

Auch die Wissenschaft steht vor großen Herausforderungen: Studierende sind darauf angewiesen, auf die wissenschaftlichen Informationen der Bibliothekslektüre, sowie die praktischen Erkenntnisse in Laboren und der Wirtschaft zurückgreifen zu können. Die Corona-Krise hat jedoch zur Folge, dass Bibliotheken geschlossen sind, Online-Lektüre erst noch ausgebaut werden muss, die Hochschulen Betretungsverbote verhängt haben und die Firmen größtenteils unerreichbar sind oder den Betrieb komplett einstellen mussten.

Hinzu kommt, dass in der Kürze der Zeit nicht alle Studierenden in der Lage sein werden, sich das im jeweiligen Modul vorgesehene Wissen online anzueignen und die festgelegten Kompetenzziele zu erreichen – abhängig vom jeweiligen Lerntyp und den eingeschränkt verfügbaren Lernszenarien. Eine Wissensaneignung in z.B. digitalen Laborübungen ist aktuell nur schwer vorstellbar. Die Hochschulen leisten einen erstaunlichen Beitrag, sind jedoch weit davon entfernt, Online-Lehre auf dem Level von Präsenzlehre anbieten zu können.

Das größte Problem liegt in der ungleichen Verfügbarkeit von Online-Lehrangeboten aufgrund der unterschiedlichen technischen Möglichkeiten von Lehrenden und Studierenden, um Online-Lehrangebote zu erstellen bzw. zu nutzen. Diese Unterschiede sind innerhalb der Hochschule, aber auch eines Fachbereichs und Moduls, zu erwarten. Hinzu kommt, dass einige Lehrenden selbst von den Auswirkungen der Corona-Krise betroffen sind und somit die Verfügbarkeit von Lehrangeboten auch aufgrund personeller Engpässe variieren wird.

Diese sozialen, wirtschaftlichen und fachlichen Nachteile führen unweigerlich zu ungleichen Rahmenbedingungen unter den Studierenden. Die im Art. 3 des Grundgesetzes eingeforderte Chancengleichheit ist nicht gegeben. Einige Studierenden werden weit größere Bildungsnachteile spüren als andere. Dies ist für uns nicht hinnehmbar''

Quelle: risunihamburg.wordpress.com/2020/05/11/kann-semester-gleiche-chancen-fuer-alle-studierenden/

Begründung

Es wird viele Studenten geben, die immer noch unter den Auswirkungen der Ereignisse leiden, die viel Zeit in Anspruch nahmen und immer noch nehmen. Zum Beispiel: Temporärer Wegfall des Nebenjobs bzw. niedrigeres Einkommen. Man musste sich erstmal darum kümmern, wo das Geld für die nächste Miete herkommt und wie man seine Rechnungen bezahlt bevor man was für die Uni macht.

Zudem noch der Fakt, dass wir als Studenten nicht regulär zum Semesterstart mit den Vorlesungen angefangen haben und die wenigsten Professoren den kürzeren Zeitraum, um die Lehrinhalte zu vermitteln bzw. zu berücksichtigen. Auch der Kommunikationsmangel aufgrund des räumlich distanzierten Dozenten/Student Verhältnis hatte starke Auswirkungen darauf. Hinzu kamen Beschränkungen im Alltag und im Hochschulbetrieb, die psychischen und finanziellen Belastungen von Studierenden und die Unsicherheit wie es weitergehen sollte trafen während den Ausgangsbeschränkungen die Studierenden in erheblichem Maße.

Weitere Punkte wären auch:

• Aufgrund der Umstände keine Lernmöglichkeiten in Bibliotheken und Selbstlernzentren. Dies hat auch den Nachteil, dass sich Studierende untereinander nicht austauschen konnten bzw. gemeinsam Lernen und sich gegenseitig was beibringen konnten. • Fachliche Nachteile wegen mangelndem Zugang zu wissenschaftlichen Informationen • Bildungsnachteile wegen ungleicher Rahmenbedingungen • Aufgrund der absehbaren Verschiebung von Vorlesungen und Prüfungen verdichtet sich der Arbeitsaufwand für Studierende und erhöht die individuellen Belastungen im Studium.

Quelle: https://www.openpetition.de/!sdtzs

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 03.06.2020
Petition endet: 08.06.2020
Region: Frankfurt am Main
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

Ich darf doch keinen Nachteil haben, nur weil ich von der Goethe-Uni auf die Fachhochschule gewechselt habe?!

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