Region: Essen
Verkehr

Essen: Reduktion des Kfz-Verkehrs auf der Rü

Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Thomas Kufen

4.650 Unterschriften

Sammlung beendet

4.650 Unterschriften

Sammlung beendet

  1. Gestartet September 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 27.10.2023
  4. Dialog mit Empfänger
  5. Entscheidung

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Thomas Kufen

Petition: Forderung an Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen: Eine deutliche Reduktion des Aufkommens von motorisiertem (Kraft-)Verkehr auf der Rüttenscheider Straße, um die Sicherheit und Flüssigkeit des Radverkehrs zu gewährleisten und die Aufenthaltsqualität für alle auf der Rü attraktiver zu gestalten. Das aktuell zu hohe Verkehrsaufkommen steht im Widerspruch zu den Leitfäden der AGFS* zu Fahrradstraßen, verfehlt damit den Zweck ihrer Einrichtung, nämlich den Vorrang des Radverkehrs auf einer Fahrradstraße und der Reduktion des motorisierten Verkehrs, und untergräbt somit vorsätzlich den von DUH* und der Stadt Essen gerichtlich vereinbarten Vergleich zur Verbesserung der Luftqualität. Sowohl die Polizei, als auch verschiedene Gutachten haben zwischenzeitlich effektive Maßnahmen vorgeschlagen, z. B. bauliche Durchfahrtssperren, gegenläufige Einbahnstraßen oder Diagonalsperren. Durch meine Unterschrift unterstütze ich die oben genannte Petition an Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen

Begründung

Wir fordern eine deutliche Reduktion des Kraftfahrzeugverkehrs auf der Rüttenscheider Straße, um die Sicherheit und Flüssigkeit des Radverkehrs zu gewährleisten und die Aufenthaltsqualität insgesamt attraktiver zu gestalten.

Warum diese Petition jetzt? In den kommenden Wochen wird eine weitere Untersuchung der Verkehrssituation auf der RÜ veröffentlicht werden. Daraufhin treffen Politik und Verwaltung die Entscheidung, wie es mit der Fahrradstraße dort weiter geht. Sollen Maßnahmen ergriffen werden, um insbesondere den starken Durchgangsverkehr zu beschränken? Wie können solche Maßnahmen aussehen? Welche Maßnahme ist wie effektiv? Als geeignete Maßnahme könnten zum Beispiel gegenläufige Einbahnstraßenregelungen in Frage kommen. Auch bauliche Durchfahrtsperren oder Diagonalsperren bilden effektive Möglichkeiten, den Kraftfahrzeugverkehr zu reduzieren. Damit Politik und Verwaltung nach Jahren des Stillstands endlich eine Entscheidung treffen, die die Situation für den Radverkehr signifikant verbessert, sammeln wir erneut Unterschriften. Um in möglichst kurzer Zeit viele Unterschriften zu sammeln, brauchen wir eure Hilfe.

Für diese Petition gibt es auch eine Unterschriftenliste. Bitte entweder auf Papier oder hier unterschreiben, aber auf jeden Fall die Sache bekannt machen!

Zentraler Ort für Infos im Netz beim RadEntscheid:

https://radentscheid-essen.de/petition-rue/

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 18.09.2023
Petition endet: 17.12.2023
Region: Essen
Kategorie: Verkehr

Neuigkeiten

  • Hiermit leite ich den Hinweis auf das WDR-Stadtgespräch zum Thema „Verkehrsteilnehmer auf der "Rü" im Clinch – Wem gehört die Straße?“ am Donnerstag, den 20. März von 20.03 - 21.00 Uhr weiter.

    Der Diskussion kann im Radio auf WDR 5 oder live im Hudson's (Girardetstraße 2, 45131 Essen) gefolgt werden.

    https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/stadtgespraech/ruettenscheider-strasse-verkehrskonzept-100.html

    Verkehrsteilnehmer...
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    Hiermit leite ich den Hinweis auf das WDR-Stadtgespräch zum Thema „Verkehrsteilnehmer auf der "Rü" im Clinch – Wem gehört die Straße?“ am Donnerstag, den 20. März von 20.03 - 21.00 Uhr weiter.

    Der Diskussion kann im Radio auf WDR 5 oder live im Hudson's (Girardetstraße 2, 45131 Essen) gefolgt werden.

    https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/stadtgespraech/ruettenscheider-strasse-verkehrskonzept-100.html

    Verkehrsteilnehmer auf der "Rü" im Clinch – Wem gehört die Straße?

    Die Rüttenscheider Straße, ist eine beliebte Ausgeh- und Flaniermeile in Essen und seit 2020 eine Fahrradstraße. Doch das Verkehrskonzept scheint nicht aufzugehen. Verkehrsfrust statt Verkehrswende? Ein WDR Lokalzeit – Stadtgespräch aus Essen.

    Donnerstag, den 20. März von 20.03 - 21.00 Uhr

    Wie oft regen Sie sich über rücksichtslose Radfahrer auf? Oder sind es eher die Autos, die Sie zum Fluchen bringen – riskantes Wendemanöver, zu nah überholt, gefährlich geparkt? Und dann laufen die Fußgänger einem fast noch vor den E-Scooter. Auf unseren Straßen ist viel los, jeder will seinen Platz haben oder verteidigen. Wie auf der Rüttenscheider Straße in Essen.
    Die Rüttenscheider Straße ist bei allen Verkehrsteilnehmern beliebt, es gibt viele Restaurants, Kneipen und Geschäfte. Inzwischen ist sie eine Fahrradstraße: Autos dürfen zwar fahren, Radfahrer haben aber Vorrang. Viele Radfahrer sagen, das funktioniert in der Praxis nicht – sie wollen besseren Schutz. Aber Geschäftsleute wollen die Autos, damit die Kunden weiterhin kommen. Der Versuch, die "Rü" mit Einbahnstraßenregelungen für Autofahrer weiter zu beruhigen, scheiterte Anfang des Jahres. Die Klage einer Boutique-Besitzerin hatte vor Gericht Erfolg. Die Stadt musste die Regelung zurücknehmen – und hat gegen diese Entscheidung Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht eingelegt. Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen sprach schon von zunehmender "Kompromisslosigkeit bei den Wünschen und Bedarfen der verschiedenen Verkehrsarten".
    Sind wir im Straßenverkehr wirklich so kompromisslos geworden? Und wie schaffen wir bessere Mobilität, ohne uns gegenseitig auszuspielen?

    Darüber wollen wir mit Ihnen und folgenden Gästen diskutieren:
    • Christian Bexen, Planersocietät
    • N.N., Vertreter der Stadt Essen
    Stadtgespräch: Verkehrsteilnehmer auf der "Rü" im Clinch – Wem gehört die Straße?, Essen, 20.03.2025

    Datum: Donnerstag, 20.03.2025
    Ort: Hudson's
    Girardetstraße 2
    45131 Essen
    Beginn: 20.03 Uhr
    Ende: 21.00 Uhr
    Einlass: 19.15 Uhr
    Karten: Kostenfrei

    Redaktion: Anika Rohrer und Antje Seemann
    Moderation: Judith Schulte-Loh und Olaf Biernat

    ---
    Das Publikum wird (auf Wunsch) beteiligt. Bereiten sie gerne eine Frage oder einen Meinungsbeitrag vor. Aber auch ohne Beitrag unterstützen sie die Lebensqualität auf der Rü, wenn sie kommen und zum Beispiel sinnvollen Beiträgen Applaus spenden.

    Wie sie merken, nutze ich diesen Verteiler nicht häufig. Wenn sie immer Infos bekommen möchten, melden sie sich am besten beim Newsletter des RadEntscheid Essen an:
    https://radentscheid-essen.de/newsletter/
    Man sieht sich auf der Rü, auf der Straße oder bei einer der Veranstaltungen!

    Viele Grüße

    Hilmar von dem Bussche
    Essener Fahrrad-Initiative

  • Liebe UnterstützerInnen!

    Aus traurigem Anlass fährt morgen wieder eine Raddemo über die Rü. Der Tod des Radfahrers, Bloggers und Aktivisten Andreas Mandalka wird am Sonntag, 11.02. zehntausende Radfahrer zu einer bundesweiten Schweigeminute und Gedenkfahrten zusammenkommen lassen. So auch in Essen.

    Informationen über Andreas gibt es auf seiner Wikipediaseite (https://de.wikipedia.org/wiki/Natenom)...
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    Liebe UnterstützerInnen!

    Aus traurigem Anlass fährt morgen wieder eine Raddemo über die Rü. Der Tod des Radfahrers, Bloggers und Aktivisten Andreas Mandalka wird am Sonntag, 11.02. zehntausende Radfahrer zu einer bundesweiten Schweigeminute und Gedenkfahrten zusammenkommen lassen. So auch in Essen.

    Informationen über Andreas gibt es auf seiner Wikipediaseite (https://de.wikipedia.org/wiki/Natenom) und den dortigen als Weblinks und Einzalnachweise verlinkten Seiten. Information zur bundesweiten Aktion gibt es unter https://changing-cities.org/natenom-bundesweite-schweigeminute-fuer-getoeteten-radaktivisten/ zur Essener Veranstaltung unter https://radentscheid-essen.de/aktuelles/pressemitteilung-die-essener-radverkehrsinitiativen-organisieren-eine-gedenkfahrt-zum-tod-des-fahrradaktivisten-andreas-mandalka/

    In Essen treffen wir uns pünktlich um 12:45 Uhr am Kopstadtplatz, Kopstadtpassage (zur Rottstraße, wo auch das Verkehrs- und Umweltzenrum ist). Es folgt die bundesweite Schweigeminute und die Gedenkfahrt. Sie führt auch über die Rü, weil auch hier - trotz Fahrradstraße - noch regelmäßig zu eng überholt wird und endet etwa 30min später wieder am Kopstadtplatz.

    Wer kann und mag installiert die App "Critical Maps" auf seinem Handy. Um 13:00 Uhr erscheint jeder, der die App einschaltet mit seinem Standort als Kerze auf der Karte https://www.criticalmaps.net/map. Das ist das verbindende Element, das weithin ausstrahlen soll. Mitmachen kann jeder und jede, ob am Kopstadtplatz oder woanders.

    So erfährt auch Andreas' Mutter von dem Rückhalt. Sein bester Freund Nico schrieb schon in den Vorbereitungen:
    Liebe alle, wir, Andreas' Mutter, Familie und ich sind überwältig ob der Anteilnahme an Andreas Tod! Er ist nicht alleine! Ich komme kaum nach, danke Euch alle aus tiefstem Herzen. Füllt Euch gedruckt auch ohne persönliche Antwort. Seine Mutter hat keinen Zugang hier. Sie bekommt alles von mir. Es ist ihr ein unglaublicher Trost Eure Worte zu lesen. Danke, danke, danke! Tino

    Und was unsere Rü angeht: Erzählt weiter, dass der jetzige Zustand unerträglich ist und seid gefasst darauf, dass manche die jetzt beschlossenen Planungen torpedieren werden. Wir versuchen Euch auf dem Laufenden zu halten.

    Viele Grüße

    Hilmar von dem Bussche
    Sprecher der Essener Fahrrad-Initiative

  • Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer!

    Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hat der Rat der Stadt Essen vor zwei Wochen dem Vorschlag der Verwaltung zur neuen Verkehrsregelung auf der Rüttenscheider Straße in Essen zugestimmt. Aus Sicht des RadEntscheid ist das erstmal eine positive Entscheidung, wenn auch nur in dem Sinne, dass überhaupt etwas passiert. und auch wenn wir uns sicher mehr hätten...
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    Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer!

    Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, hat der Rat der Stadt Essen vor zwei Wochen dem Vorschlag der Verwaltung zur neuen Verkehrsregelung auf der Rüttenscheider Straße in Essen zugestimmt. Aus Sicht des RadEntscheid ist das erstmal eine positive Entscheidung, wenn auch nur in dem Sinne, dass überhaupt etwas passiert. und auch wenn wir uns sicher mehr hätten vorstellen können.

    Noch mal kurz zum Hintergrund: Das Büro Planer-Sozietät aus Dortmund hat im Auftrag der Stadt Essen verschiedene Varianten entwickelt, wie der Autoverkehr auf der Rüttenscheider Straße reduziert werden kann. Sie nahmen dabei Vorgaben für Fahrradstraßen als Grundlage, die sich in den generellen Richtlinien für Planer*innen und Verkehrsplanung finden. Die Verwaltung hatte daraus den aus ihrer Sicht passenden Vorschlag ausgesucht, der im Sinne der schwarz-grünen Koalition mehrheitsfähig war, damit im Stadtrat sozusagen eine Richtungsentscheidung gefällt werden konnte.

    Um diesen Vorschlag gab es dann eine kontroverse Diskussion, die mitunter leider auch das Niveau der Sachlichkeit weit hinter sich gelassen hat. U.a. von der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, die mit falschen Informationen Stimmung gegen diesen Kompromiss gemacht hat, der aus Sicht des RadEntscheid ein Kompromiss ist, der sicherlich allen Interessen ihren Raum lässt. Es kann zu Verbesserungen für den Radverkehr kommen. Es wird aber auch weiter möglich sein, praktisch alle Ziele auf der Rü mit dem Auto zu erreichen. Wenn es gut läuft, wird es dazu führen, dass der Durchgangsverkehr reduziert wird, so dass es weniger Autoverkehr auf der Rüttenscheider Straße gibt und damit der Verkehrsfluss und die Verkehrssicherheit im Sinne aller Verkehrsteilnehmer*innen verbessert werden kann. Gleichzeitig kann davon die Aufenthaltsqualität profitieren und der Einzelhandel bleibt sicherlich auch mit dem Auto sehr gut erreichbar.

    Wir sind in einem Stadtteil, der sehr gut an zwei Bundesautobahnen angebunden ist. Unter der Rüttenscheider Straße verkehren U- und Straßenbahnen im engen Takt. Es gibt wahrscheinlich kaum eine Verkehrsstraße, die so exzellent für im Prinzip alle Verkehrsmittel erschlossen ist - nur eben trotz einer sehr starken Verdichtung und vieler kurzer Wege eine Katastrophe für alle: KFZ, Busse und am schlechtesten für den Fuß- und Radverkehr. Insofern liegt erstmal ein Kompromiss vor.

    Allerdings wurde auch zu Recht von verschiedenen Vertreter*innen der Opposition im Stadtrat kritisiert, dass die Modellierung, die das Planungsbüro durchgeführt hatte, und die damit verbundenen möglichen Reduktionen des Autoverkehrs nicht wirklich transparent gemacht wurden. Daher wissen wir gar nicht so genau, welches Potenzial verschiedene Varianten hatten. Das macht es natürlich schwierig, einzuschätzen, ob das Ziel erreicht wird. Daher vielleicht noch mal zum Hintergrund des Ziels: Wir sind bei rechnerisch bis zu 12.000 Kraftfahrzeugen pro Tag auf der Rü. Die Regelwerke sagen, bis 4.000 Kraftfahrzeuge pro Tag sind verträglich auf einer Fahrradstraße. Man sieht, wir sind aktuell deutlich drüber und wie groß das Potenzial ist, zu weniger Kraftfahrzeugen am Tag zu kommen. Das ist nicht wirklich klar und bleibt abzuwarten. Insofern sind wir froh, dass die Stadtverwaltung und die Mehrheit im Rat jetzt endlich handelt. Aber es bleibt eben noch ein großes Fragezeichen!

    An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die sich engagiert haben, an Euch, die ihr unsere Petition unterschrieben habt und auf die ihr vielleicht eure Familie, Bekannte oder Kolleginnen und Kollegen aufmerksam gemacht habt. Danke allen, die mit Politiker*innen gesprochen, Leserbriefe geschrieben oder sich in ähnlicher Weise (z. B. in sozialen Medien) für die Rü engagiert haben.

    In diesem Sinne wünschen wir euch eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr, in dem wir hoffentlich gemeinsam ganz viel für die Mobilitätswende in unserer Stadt erreichen können. Wie ihr, wünschen wir uns eine Mobilität, die uns alle unsere Ziele erreichen lässt, aber mit weniger (sozialen) Kosten und weniger Opfern im Straßenverkehr einher geht. Eine Mobilität auch für Bevölkerungsgruppen, die heute sehr eingeschränkt in ihrer Bewegungsfreiheit sind, wie Kinder und Jugendliche, Senior*innen und Menschen, die kein Auto besitzen oder besitzen möchten.

    Beste Grüße
    Euer Team vom RadEntscheid Essen

    Im Rahmen des Bündnis aus RadEntscheid Essen, ADFC Essen, VeloCityRuhr und Essener Fahrrad-Initiative

Ich unterstütze, damit die Aufenthaltsqualität auf der Rü besser wird. Die Abgase der Autos stinken und sind ungesund.

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