Umwelt

Erhalt der Option auf Wasserkraft aus dem Andelshofer Weiher

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Alexander-Florian Bürkle, Geschäftsführer, Stadtwerk am See GmbH & Co. KG

1.276 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

1.276 Unterschriften

Petitionsempfänger hat nicht reagiert.

  1. Gestartet 2019
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht am 20.01.2020
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Alexander-Florian Bürkle, Geschäftsführer, Stadtwerk am See GmbH & Co. KG

Der ca. 5 km nördlich von Überlingen und rund 100 Meter über dem Bodensee liegende Neuweiher, in der Region nahezu ausschließlich als Andelshofer Weiher - oder kurz "Andele" - bekannte See wurde in den 1920er Jahren als Wasserspeicher für die Stromerzeugung angelegt. Bis vor wenigen Jahren wurde die "Grüne Turbine" am Überlinger Mantelhafen genutzt um CO2-freien Strom zu erzeugen. Schadstellen in den Druckleitungen machten es erforderlich, dass der Betrieb eingestellt werden musste.

Anstatt das Leitungssystem zu sanieren - das Stadtwerk am See GmbH & Co. KG (SWSee) verweist auf eine fehlende Rentabilität - soll das Leitungssystem nun allen Protesten zum Trotz mit Beton vergossen werden.

Wir fordern eine rechtsverbindliche Sicherstellung durch die SWSee, dass die Leitungen nicht irreversibel zerstört werden. Weiterhin würden wir eine offene Kommunikation über die tatsächlichen Aufwände einer Sanierung der Druckleitungen und Wiederinbetriebsetzung der Anlage bis hin zu einer Erweiterung zu einem Pumpspeicherkraftwerk sehr begrüßen.

Begründung

Das endgültige verfüllen des Leitungssystems mit Beton würde nicht nur jegliche Option auf eine künftige Sanierung und Wiederinbetriebnahme vernichten, sondern könnte weitere, bislang unklare Folgen auf den nun dauerbelasteten Damm, sowie für das gesamte Ökosystem am Andelshofer Weiher mit sich bringen.

Im Hinblick auf die aktuellen Diskussionen um Klimaschutz und CO2-Bepreisung ist es unstrittig, dass die dezentrale Energieerzeugung mit einem möglichst hohen Anteil an regenerativ erzeugter elektrischer Energie künftig noch mehr an Bedeutung gewinnen wird. Gerade Wasserkraft ist hierbei aufgrund des Aspektes der bedarfsgerechten Abrufbarkeit – bei einer denkbaren Erweiterung der Anlage sogar der Speicherung – von elektrischer Energie ein wichtiger Baustein zur lokalen Stabilisierung des Stromnetzes.

Uns Bürgern am Bodensee dieser Option zu Gunsten kurzfristiger Gewinnmaximierung zu berauben widerspricht den mit der Gründung der SWSee festgelegten Markenaspekten (siehe Umwelterklärung der SWSee): - Regionaität - Bürgerbeteiligung - Ökologie - Nachhaltigkeit. "Wir wollen dazu beitragen, unseren Kindern und Enkelkindern ein intaktes ökologisches, ökonomisches und soziales Gefüge zu hinterlassen", stand 2013 in der Markenfiebel der SWsee.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 13.10.2019
Petition endet: 12.01.2020
Region: Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft Überlingen
Kategorie: Umwelt

Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Unterstützer und Mitstreiter für den Erhalt unseres Wasserkraftwerks.

    ES EILT!
    Offensichtlich sollen im Streit um das Wasserkraftwerk vollendete und irreversible Tatsachen geschaffen werden.
    Was das bedeutet, wollen wir vor Ort besichtigen und dann unseren Protest in die Stadt tragen.
    Wir treffen uns möglichst zahlreich am heutigen Dienstag um 16:00 Uhr an der Owinger Straße Ecke Gottfried-Keller-Weg. Dort zweigt gegenüber ein befahrbarer Feldweg ab, auf dem geparkt werden kann. Von hier sind es wenige hundert Meter bis zur Baustelle.
    Wir gehen dann zurück und folgen der Leitungstrasse in die Stadt. Dabei machen wir uns bemerkbar.
    Wenn wir am Rathaus ankommen, wird unsere Botschaft auch vom Oberbürgermeister nicht zu überhören sein: Die... weiter

  • Liebe Unterstützer unseres kleinen Wasserkraftwerks,

    vielen herzlichen Dank für die breite Unterstützung, die vielen Kommentare und die vielen ermutigenden Zuschriften, die wir darüber hinaus erhalten haben!

    Nachdem die Zeichnungsfrist dieser Online-Petition letzten Sonntag endete versuchen wir nun, dem Adressaten die Unterschriftenliste und die damit verbundene Bitte von mehr als 1250 Bürgerinnen und Bürgern hier einzuschreiten, zukommen zu lassen.
    Der Überlinger Bürgermeister Jan Zeitler sieht sich nicht als den richtigen Adressaten, da er keinen Einfluss auf das kommunale Unternehmen habe. Er verweist direkt ans Stadtwerk am See, wo der Geschäftsführer Alexander-Florian Bürkle es nichteinmal für nötig erachtet unsere Anfragen zu beantworten.... weiter

Solange ich nicht sagen kann, was die Sanierung meines Hauses kostet, denke ich noch nicht einmal über den "Abriß"nach. Warum werden Informationen zurückgehalten? Erst Informieren, dann entscheiden!

aus ökologischer Sicht ist das reine Pumpwasserkraftwerk nur eine Vernichtung von Energie denn man erhält beim Betrieb maximal 80% des Stromes zurück den man zum Hochpumpen verbraucht hat. Maximal aus ökonomischer Sicht kann es sinnvoll sein da der nächtliche Pumpstrom auf Grund des geringen Verbrauches günstiger eingekauft werden kann als der tagsüber erzeugte Strom. Allenfalls als Energiespeicher für überschüssigen Solar oder Windkraftstrom macht ein Pumpspeicherkraftwerk aus ökologischer Sicht Sinn, jedoch sicherlich nur in unmittelbarer Nähe von Windkraftanlagen!

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