Region: Bayern
Erfolg
Bildung

Einführung von Wiederholungsklausuren der Physik II für Mediziner zum Wintersemester LMU

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Fakultät der Physik, Dekan

439 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

439 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet 2015
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Fakultät der Physik, Dekan

Petition zur Durchführung einer Wiederholungsklausur der Physik II Prüfung im Wintersemester 2015/2016

Sehr geehrter Herr Dekan Prof. Dr. Bender,

wir Studenten der Vorklinik der Medizin möchten uns heute an Sie wegen eines für uns sehr wichtigen Anliegens wenden.

Wir möchten mit dieser Petition erwirken, dass den Studenten der Humanmedizin eine weitere Wiederholungsklausur zu Beginn des Wintersemesters 2015/2016 angeboten wird, wie es bereits bei einer ähnlichen Sachlage, in einem früheren Jahrgang, erfolgte.

Anlass hierzu ist das Ergebnis der Nachklausur vom 02.07.2015 und die daraus für 54 Studenten resultierenden negativen Folgen, die im Weiteren erörtert werden.

Zunächst möchten wir aber noch zu folgendem Punkt Stellung nehmen:

Das Angebot an einige durchgefallene Studenten, das Praktikum der Zahnmediziner und deren Klausur zu besuchen - an dieser Stelle möchten wir uns bei Dr. Rangelov ausdrücklich für diese Möglichkeit bedanken – ermöglicht zwar die Zulassung zum Frühjahrsphysikum, bedeutet aber auch einen derart hohen Zeitaufwand, sodass dies eher einer vernünftige Vorbereitung auf das 1. Staatsexamen entgegensteht.

Begründung

Zur Problematik der Nachklausur möchten wir folgendes nun erläutern:

Eine von uns durchgeführte Analyse der Wiederholungsklausur erbrachte folgendes Ergebnis:

  • SIEHE GRAPH -

Von 120 Teilnehmern an der Wiederholungsklausur, konnten 54 Studenten (das entspricht 45%) die Klausur nicht bestehen.

Für dieses Ergebnis sehen wir drei mögliche Ursachen:

  1. Die Prüfungsteilnehmer waren nicht ausreichend vorbereitet
  2. Die Ausbildung deckt die Erfordernisse der Prüfung nicht ab
  3. Die Leistungsanforderung in der Prüfung war zu hoch

Zu 1: Im Bewusstsein, dass ein Nichtbestehen dieser Prüfung zu ernsthaften Konsequenzen für die betroffenen Studenten führt, nämlich dem Wegfall von Stipendien und Bafög und somit der Studienfinanzierung, aber auch möglicherweise das Erlöschen von Aufenthaltsgenehmigungen und somit den Abbruch des Studiums im vierten Semester bedeuten kann, oder aber im günstigeren Fall sich die gesamte Studienzeit um ein Jahr verzögert, wurde für die Vorbereitung zu dieser Prüfung von fast allen Studenten viel Energie und Zeit verwendet.

Zu 2:

Grundsätzlich ist anhand der Bestehenszahlen der Erstklausur (89%) zu erkenne, dass die Art der Ausbildung für eine erfolgreiche Klausurteilnahme ausreichend ist.

Die Durchfallquote der Nachklausur (45%) zeigt hingegen eine andere Quote und steht im krassen Widerspruch zur Erstklausur.

Trotz einer soliden Ausbildung konnten 54 Studenten diese Nachklausur nicht bestehen. Offensichtlich müssen andere Gründe maßgeblich sein.

Zu 3:

Die Betrachtung der Punkteverteilung macht sofort ersichtlich, dass keine Verteilung im Sinne der Gauß‘schen Normalverteilung vorliegt.

Weder ist eine Glockenform erkennbar, noch liegt das Maximum der Kurve auf einem Punktewert äquivalent zur Note „3“. Der gesamte Graph ist linksverschoben.

Auffällig ist weiterhin ein Punktemittelwert von 22,44, der klar im Bereich der Note „Mangelhaft“ liegt.

Die Gründe hierfür vermuten wir in einer ungünstigen Fragenkombination in der Wiederholungsklausur aus Rechen- und Theorie-, Neu- und Altklausurfragen.

Auffällig in dieser Wiederholungsklausur ist die hohe Anzahl von Neufragen und der zu den Vorjahren unüblich geringe Anteil von Versuchserklärungs- und Theoriefragen zu Rechnungsaufgaben.

Dieses Missverhältnis muss maßgeblich starken Einfluss auf die Leistungsbilanz der Studenten in der Klausur genommen haben.

Die Äußerung von Hr. Dr. Rangelov in der Einführungsveranstaltung, das Lösen von Altklausuraufgaben sei ausreichend für das Bestehen der Klausur, sehen wir als nicht zutreffend und wiederlegt an.

Allgemein regen wir für zukünftige Klausuren an:

• Um das Eigenstudium erfolgreicher zu gestalten schlagen wir für die Zukunft vor, offizielle und stoffvollumfängliche Übungsaufgaben samt Lösung und Lösungsweg bereitzustellen.

• Überarbeitung des Praktikumsskriptes zur Verbesserung der Verständlichkeit (gerade für Studenten ohne physikalische Vorkenntnisse).

• Klausurrelevante Formeln werden als solche gesondert hervorgehoben. Dies beinhaltet auch das Kennzeichnen von wichtigen Formeln, die im Fließtext eingebunden sind.

• Wir empfehlen die Verwendung einer physikalischen Formelsammlung, wie sie für alle uns bekannten universitären Ausbilungszweige zugelassen ist.

• Auch bitten wir, dass eine Nachholklausur zu den Wintersemestern, ab diesem Jahr, fester Bestandteil des universitären Jahreskreises wird.

Vielen Dank für Ihre Bemühungen und die Zeit, die Sie sich für unser Anliegen genommen haben.

Hochachtungsvoll

Die Unterzeichner

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

Link zur Petition

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 17.07.2015
Petition endet: 13.08.2015
Region: Bayern
Kategorie: Bildung

Neuigkeiten

  • Liebe Unterzeichner der Petition,

    wir wollen Euch auf diesem Wege unsere Dank für Eure Unterschriften und somit Eure Unterstützung ausdrücken!

    Dekan Bender der Physik hat heute per Email bekannt gegeben, dass die Fakultät "ausnahmsweise" unserer Forderung nach einer weiteren Klausur nachkommen wird.

    Wir möchten uns an dieser Stelle bei Ihm für das konstruktive Gespräch bedanken und auch ein Danke-Schön an alle aussprechen, die sehr aktive diesem Prozess beigewohnt haben!

Noch kein PRO Argument.

Noch kein CONTRA Argument.

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