Region: Sachsen
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Kultur

Das Andere Sachsen

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Ministerpräsident Stansilaw Tillich
2 Unterstützende 1 in Sachsen

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

2 Unterstützende 1 in Sachsen

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2016
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Es ist nicht mehr zu übersehen: die fiese Fratze des Faschismus ist zurückgekehrt nach Deutschland. Sie äußert sich grölend auf den Straßen und Plätzen unseres Landes, vor den Unterkünften wehrloser Flüchtlinge und verschafft sich auch in den Parlamenten unseres Landes wieder zusehends Gehör für ihre fremdenfeindlichen, antidemokratischen und dümmlich-populistischen Parolen. Die Geister, die wir in einer modernen demokratischen Gesellschaft längst überwunden glaubten, diese Geister werden wir scheinbar nicht los. Ebenso wenig kann übersehen werden, dass diese neue Spielart des Faschismus, wie wir sie nun fast täglich erleben, vor allem im Freistaat Sachsen ihre fragwürdigen Blüten trägt. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht von einem johlenden Mob vor einer Flüchtlingsunterkunft, von Brandstiftung, von Montagsumzügen des fanatisierten Pöbels in Dresden die Rede ist. Flankiert wird dies vom Rassismus im Kleinen, von den Gesprächen, dessen Zeuge man auf den Straßen, in Geschäften und Cafés wird, in denen von „den Ausländern“, die „raus müssen“ die Rede ist – der neue Faschismus hat, so scheint es, schon Wurzeln geschlagen bis tief ins bürgerliche Milieu Sachsens. Was können wir tun? Die Hoffnung bleibt, dass die christlich-humanistischen Werte unserer demokratischen Gesellschaft nach wie vor für die Mehrheit unserer Mitbürger bindend sind – dass Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und dumpfer Hass gegen Andere den meisten Deutschen nach wie vor ein Gräuel ist – auch in Sachsen. Über die Gestaltung dieser Werte kann man diskutieren - über sie selber nicht! Leider ist die Regierung des Freistaats in dieser Angelegenheit wohl kaum Teil der Lösung, sondern eher Teil des Problems. Seit Jahren wird der Rechtsextremismus in Sachsen seitens der Landesregierung geleugnet und kleingeredet – während Gegendemonstranten bei Nazikundgebungen mit der vollen Härte des Gesetzes rechnen müssen, äußern der Ministerpräsident und seine Entourage Verständnis für die Anliegen der gewaltbereiten Rechtsextremen. In den Kommunen verleugnen die örtlichen politischen Verantwortlichen lieber die eklatanten Probleme mit radikalisierten Neonazis und deren fanatisierten Mitläufern, aus Angst, ihre Region könnte an Ansehen verlieren – als wenn das nicht längst der Fall wäre! Sicherlich ist es auch kein Zufall, dass es gerade so viele Parteimitglieder der sächsischen CDU sind, die ihre neue politische Heimat offenbar gar nicht so weit entfernt bei AfD und NPD finden. Bedauerlich ist es, dass die CDU Sachsen offenbar immun ist für den menschlichen Anstand ihrer Bundesvorsitzenden und Kanzlerin. Hier wird keine Hilfe im Kampf gegen den neuen Faschismus zu finden sein.

Begründung

Es ist an der Zeit, Kräfte zu mobilisieren, einen „Aufstand der Anständigen“ zu organisieren. Die Mitte der sächsischen Gesellschaft muss sich formieren, um dem schlimmen Treiben in unserem Land endlich Einhalt zu gebieten. Dazu ist es notwendig:

  • endlich zu bekennen, dass Sachsen ein massives Problem mit Rechtsextremismus hat; dass dieser Rechtsextremismus bereits tief in der Bevölkerung verankert und auf dem Wege ist, gesellschaftsfähig zu werden

  • Schritte zu unternehmen, dieser Entwicklung entgegenzutreten, sowohl im Großen bei Kundgebungen und in Diskussionsforen, aber auch im Kleinen, im Alltag, überall dort, wo sich die tägliche Fremdenfeindlichkeit bemerkbar macht, zu widersprechen, einzuschreiten, Courage zu beweisen

Ziel soll es sein, nach dem Erfolg der Petition einen Verein zu gründen und somit die Speerspitze einer Gegenbewegung zu bilden, die sich dem neuen Faschismus entgegenstellt. Der Name „Das Andere Sachsen“ nimmt im Titel bewusst Bezug auf die Zeitschrift „Das Andere Deutschland“, welche das nationalsozialistische Deutschland bekämpfte und auch nach der Machtergreifung im Exil die Vision eines anständigen Deutschlands aufrechterhielt – möge es nie wieder dazu kommen, dass die Couragierten ihr Land verlassen und es dem verrohten Mob überlassen müssen!

  • Die Petition soll, wenn sie erfolgreich ist, dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich zugestellt werden – er wird entscheiden müssen, ob er für unser Anliegen ebenso viel Verständnis aufbringt wie für seine xenophoben Mitbürger Mögen sich zahlreiche Menschen unterschiedlichster Milieus – Arbeiter, Angestellte und Arbeitslose, Künstler und Wissenschaftler, Konservative und Sozialisten, Deutsche und Mitbürger anderer Nationalitäten sich im Geiste dieser Petition des „Anderen Sachsen“ sammeln, um zu beweisen, dass dieses geschichtsträchtige und kulturvolle Land mehr zu bieten hat als dumpfen Fremdenhass und dümmlichen Populismus.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Neuigkeiten

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

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