Die Vorlesung von Fabian Class und Herrn Krawietz war auch vor der Zeit, als der Ausdruck "digitale Lehre" in aller Munde war, ein Zeichen dafür, was hier bereits möglich ist, aber auch wo die Reise noch hingehen kann. Dabei hat Herr Class selbst Apps programmiert, mit denen statistische Verteilungsmodelle veranschaulicht wurden und die Studierenden selbst experimientieren konnten. Dies hat Konzepte aus der Inferenzstatistik anschaulich näher gebracht und es ermöglicht, sich die Antworten auf viele Verständnisfragen selbst anhand dieser Apps zu erarbeiten. Darüber hinaus bietet die App viele Übungsaufgaben, um den Stoff selbst nochmals zu vertiefen. Die Statistik Vorlesung ist außerdem schon Jahre lang online als Aufzeichnung verfügbar.

Herr Class hat viel Zeit in die Entwicklung der Apps investiert, jedoch auch oftmals die eigene Freizeit.

Es kann aber nicht sein, dass die Entwicklung von innovativen Lehrmaterialien und eine qualitativ hochwertige Lehre das Freizeitverngügen von Dozierenden ist! - Forschende brauchen - auch nach der Krise - Zeit, um sich in neue Unterrichtsmaterialien und -formen einzuarbeiten, nur so kann die aktuelle Krise langfristig auch etwas Gutes mit sich bringen!

Wir fordern daher auch nach dieser aktuellen Krise frei einteilbare Zeit, sowie verbesserte Rahmenbedingungen, beispielsweise in Form regelmäßiger Fortbildungen, dies es Forschungs- und Lehrpersonal ermöglicht, sich in neue Konzepte einzuarbeiten und ihre Lehre zu verbessern!

Daher schlagen wir Fabian Class für den Landeslehrpreis vor, der exemplarisch für diejenigen steht, die innovative Lehre auch vor Coronazeiten schon gelebt haben und rufen anhand dieses Beispiels aber auch zu zukünftig verbesserten Rahmenbedingungen hierfür auf!