605 Unterschriften
Petition hat zum Erfolg beigetragen
Die Petition war erfolgreich!
Petition richtet sich an: Kultusminister Andreas Stoch, MdL
Die Landesregierung plant, über die Einführung der neuen Bildungspläne die zweite Fremdsprache an allen weiterführenden Schulen in Zukunft erst ab Klasse sechs zuzulassen. Eine solche Änderung würde im Goethe-Gymnasium einer von Seiten des Kollegiums, der Schülerinnen und Schüler sowie der Eltern gleichermaßen anerkannten wie bewährten Lehrsystematik die Grundlage entziehen. Insbesondere müsste ohne Not die Stundentafel in allen Klassenstufen überarbeitet werden, um auch ohne Stunden der 2. Fremdsprache in Klasse 5 den bewährten relativ moderaten Anstieg der Stundenbelastung von Klasse 5 bis Klasse 10 beibehalten zu können.
Wir bitten Sie daher, mit der Teilnahme an dieser Petition dem bislang in allen Gremien einhelligen Wunsch nach Beibehaltung der Stundentafel am Goethe-Gymnasium Nachdruck zu verleihen.
Unser Ziel ist eine Ausnahmeregelung vom Zwang des Verschiebens der zweiten Fremdsprache auf Klasse 6. Bislang wurde dies vom Kultusministerium auch nach Eingabe der in der nachfolgenden Begründung dargelegten Argumente ohne fachliche Auseinandersetzung abgelehnt. Dazu wird ein gemeinsames Gespräch von Schulleitung und Elternbeiratsvorsitz im Kultusministerium angestrebt, dem mit dieser Petition Nachdruck verliehen werden soll.
Begründung
Auf der Basis einer großen Mehrheit im Elternbeirat wurde von einer Eltern-Gruppe ein Schreiben an Kultusminister Stoch entworfen, das von den beiden Elternbeiratsvorsitzenden Mitte November 2014 versendet wurde. Darin wurde im Namen des Elternbeirats des Goethe-Gymnasiums Karlsruhe anhand der nachfolgend aufgeführten Gründe ausgeführt, warum eine solche Änderung insbesondere für die bilinguale Ausbildung am Goethe-Gymnasium für nicht zielführend erachtet wird. • Die seit 2004 mit großem Erfolg angewendete bisherige Stundentafel mit zwei Fremdsprachen zu Beginn der fünften Klasse lässt eine kontinuierlich ansteigende Anzahl der Wochenstundenzahl zu mit einer vergleichsweise geringen Stundenbelastung in der Mittelstufe. Dieses Modell hat sich über die Jahre hinweg bei Lehrern und Schülern bewährt, funktioniert bestens und ist unumstritten. Eine Änderung hätte negative Auswirkungen auf den Schulfrieden, da eine Verschiebung von Wochenstunden aus Klasse 5 zu Mehrbelastungen und nachteiligen Verschiebungen von mehreren Fächergruppen in anderen Klassenstufen führen würde. • Es besteht Konsens zwischen Eltern, der Schulleitung und den Lehrern im bisherigen Modell und der einhellige Wunsch, dieses beizubehalten. • Das Angebot des Starts mit zwei Fremdsprachen wird von den Schülern so überzeugend angenommen, dass die Anmeldezahl regelmäßig die Aufnahmekapazität deutlich übersteigt und in den letzten Jahren bei den Sextanern Schüler im Umfang von fast einer Klasse abgewiesen werden mussten. • Der Start mit zwei Fremdsprachen ist ein bedeutendes Alleinstellungs- und Positionierungs-merkmal des Goethe-Gymnasiums und ein wichtiger Baustein in der vielbeschworenen Vielfalt des regionalen Bildungsangebotes. • Durch den Französisch-Unterricht in der „Rheinschiene“ bereits in den Grundschulen würde eine Lücke entstehen, wenn der Französisch-Unterricht erst wieder in der 6. Klasse aufgenommen würde. Auch für den Latein-Unterricht ist ein möglichst früher Beginn pädagogisch sinnvoll. • Der Start mit weniger Stunden in Klasse 5 und eine stärkere Belastung der Schülerinnen und Schüler gerade in der Mittelstufe, der Zeit der Pubertät, wäre kontraproduktiv für den Lernerfolg. • Die Förderung der Durchlässigkeit zwischen verschiedenen Schulformen ist ein sehr wichtiges Anliegen. Dies ist aus unserer Sicht durch die Vielzahl an Gymnasien in Karlsruhe mit einer großen Variation an Profilen durchaus gegeben. An den insgesamt 11 Gymnasien wird bereits jetzt schon an einem Großteil in Klasse 6 mit der 2. Fremdsprache begonnen oder es wird dazu übergegangen. Inner¬halb von Karlsruhe gibt es demnach ein ausreichendes Angebot für Schulwechsler, zudem stehen wegen der sehr hohen Auslastung unserer Schule und der vielen abgewiesenen Sextaner ohnehin kaum Plätze zur Verfügung, die durch Schüler von außen eingenommen werden könnten.
Hinzu kommt, dass aufgrund des bilingualen Profils des Goethe-Gymnasiums von Beginn an ein Schwerpunkt im Fach Englisch gelegt werden muss, sodass ein Wechsel nach Klasse 5 auf unsere Schule ohnehin nur mit hohem Lernaufwand möglich ist. Letzteres lässt sich auch durch Zahlen belegen: In den letzten 10 Jahren gab es lediglich einen Wechsel eines Real-schülers aufs Goethe-Gymnasium, d.h. einem großen administrativen Aufwand mit pädagogischen Nachteilen für alle würde anschließend ein Nutzen für nur einen Bruchteil unserer Schüler gegenüberstehen, was wir für nicht vertretbar halten. • Zudem gibt es gemäß Internet-Informationen Gymnasien, die von der vorgesehenen Regelung ausgenommen sind: Altsprachliche Gymnasien (z.B. Bismarck-Gymnasium Karlsruhe), AbiBac-Schulen (Französisch-bilinguale Gymnasien, z.B. Fichte-Gymnasium Karlsruhe). Insbesondere im Vergleich zu den französisch-bilingualen Gymnasien ist kein nachvollziehbarer Grund erkennbar, warum unserer Schule die Freiheit einer eigenen Entscheidung über den Beginn der zweiten Fremdsprache genommen werden soll, die sich unseres Erachtens über Jahre bewährt hat.
Wir fragen uns in diesem Zusammenhang, warum ohne Not schon wieder Systemveränderungen vorgenommen werden; lassen Sie die Schule in Ruhe das tun, was sie tun soll: Lehren statt administrieren. Die erforderliche umfangreiche Anpassung der Stundentafel würde unnötigen administrativen Aufwand erzeugen; diese Zeit könnte effizienter in die weitere Verbesserung des tatsächlichen Unterrichts investiert werden.
Kurz vor Weihnachten 2014 erreichte den Elternbeirat eine weitestgehend argumentationslose negative Antwort des Ministeriums.
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Petition hat zum Erfolg beigetragen
am 16.04.2017Liebe Unterstützer,
in der vorletzten Woche hat sich final der Landtag von Baden-Württemberg mit der Petition zum Beginn der zweiten Fremdsprache am Goethe-Gymnasium Karlsruhe befasst.
Dabei wurde der formelle Beschluss gefasst, der unter diesem Link auf den Seiten 14 und 15 (Petition 15/05035) verfügbar ist:
www.landtag-bw.de/files/live/sites/LTBW/files/dokumente/WP16/Drucksachen/1000/16_1813_D.pdf
Inhaltlich ist das Ergebnis bereits Ende März sehr gut von Susanne Jock in den BNN zusammengefasst worden.
Aus beiden Dokumenten kann man herauslesen, dass das eigentliche Ziel einer Wiederherstellung der alten Stundentafel nicht erreicht worden ist. Auch wenn dies vor der Landtagswahl durchaus möglich schien, hätte ein Beharren auf der Maximalposition... weiter -
Der Petition wurde teilweise entsprochen
am 19.03.2016Liebe Unterstützer,
in den letzten Monaten wirkte die Thematik nach außen möglicherweise so ruhig, dass man hätte denken können, die Petition sei im Sande verlaufen.
Ganz im Gegenteil konnte in den letzten Monaten der wohl wichtigste Schritt vollzogen werden, da im Januar die einstimmige Befürwortung im Petitionsausschuss erfolgte!
Auch wenn der allerletzte Schritt einer Umsetzung durch das Kultusministerium noch aussteht, möchte ich die Gelegenheit nutzen, kurz die Entwicklungen der letzten Monate zu rekapitulieren, vor allem aber den letzten Schritt einzufordern.
Nach der offiziellen Einreichung der Petition beim Landtag Baden-Württemberg im April 2015 zog sich das wohl übliche Prozedere über einige Monate hin, das vor allem die Stellungnahme... weiter -
Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 23.07.2015Liebe Mitstreiter,
openpetition hat mich erinnert, dass seit geraumer Zeit keine Neuigkeiten vermeldet wurden. Das ist tasächlich so, allerdings wird diese Online-Petition evtl. geschlossen, wenn ich nicht auf diesem Wege eine Nachricht übermittle
Außer formalen Eingangsschreiben zur Petition beim Petitionsausschuss des Landtages habe ich tatsächlich keine offiziellen Nachrichten erhalten.
Ich weiß, dass der Petitionsausschuss als ersten üblichen Schritt die - wie zu erwarten auch zunächst negative - Antwort des Kultusministeriums zu unserem Einwand erhalten hat.
Parallel war ich in den letzten Wochen in Kontakt mit allen Karlsruher Landtagsabgeordneten und habe durchweg und auf verschiedenen Ebenen Unterstützung erfahren.
Ob das reicht, die... weiter
Debatte
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