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Se aceptó parcialmente la petición.
La petición está dirigida a: Sächsischer Landtag
Mit unserer Petition soll erreicht werden, dass die Wolfspopulation begrenzt wird und die aktuelle Gesetzeslage dahingehend geändert wird.
Razones.
Wir Bürger der Gemeinde Ralbitz/Rosenthal und umliegender Dörfer sind verärgert über den hohen Bestand der derzeitigen Wolfspopulation in unserer Region und mit den damit verbundenen Folgen: Der Beeinträchtigung der seit 150 Jahren gewachsenen Kulturlandschaft, dem Zurückdrängen der naturnahen Weide- und Nutztierhaltung, der Einschränkung der Bewegungsfreiheit der Menschen in der Natur sowie den zunehmenden Sicherheitsbedenken der Bürger. Wir verlangen ein Stoppen dieser Entwicklung. In den letzten drei Jahren kam es zu 45 Wolfsangriffen auf Schafherden, davon zehn in unserer Gemeinde. In einem Vortrag des Wolfsbüros Sachsen wurde uns eine weitere Erhöhung der Populationsdichte für die kommenden Jahre in Aussicht gestellt. Wir Dorfbewohner sind schon heute immer öfter Wolfsbegegnungen am bzw. auch im Dorf ausgesetzt. Dieser Zustand ist unnatürlich. Das europäische Gesetz zum Schutz des Wolfes als bedrohtes Tier kann für unsere Lausitzer Region nicht mehr undifferenziert angewendet werden. Wir haben schon jetzt die höchste Wolfsdichte in ganz Europa. Eine Bestandsreduktion, wie sie in Schweden, Norwegen, Finnland oder der Slowakei durchgeführt wird, ist durchzusetzen. Was beim Kormoran möglich war, ist beim Wolf dringend angezeigt. Das ist Ziel unseres Begehrens.
Die Initiativgruppen der Dörfer: Cunnewitz, Rosenthal, Ralbitz, Naußlitz, Schönau, Schmerlitz, Laske, Zerna, Sollschwitz, Caßlau, Doberschütz, Horka, Gemeinde Puschwitz, Radibor, Brohna.
Detalles de la petición
Petición iniciada:
15/06/2017
La petición termina:
14/12/2017
Región:
Sajonia
Categoría, Tema:
Agricultura
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Nachricht zu einer abgeschlossenen Petition
el 27/07/19Sehr geehrte Unterstützende,
Am 16.07.2019 erhielt ich die postalische Antwort zu der von mir an die sächsische Landesregierung gerichteten Petition „Begrenzung der Wolfspopulation“ (Sammelzeitraum: 2.Hj. 2017, eingereicht am 10.01.2018). Daher informiere ich alle18590 Mitunterzeichner und Mitunterzeichnerinnen - davon 16.473 aus dem Freistaat Sachsen, davon 12.777 aus dem Landkreis Bautzen - darüber, dass der 6. Sächsische Landtag in seiner 94(2). Sitzung am 03.07.2019 in der Drs. 6/18113 einen Beschluss gefasst hat
(Protokoll: 6.Wahlperiode-94(2).Sitzung v. 03.07.19, S. 9752 -9758):
Der Petition „Begrenzung der Wolfspopulation“ - kann in den Punkten 1. - 4. teilweise abgeholfen werden und die Petition wird der Staatsregierung als Material überwiesen.
Damit ist das Petitionsverfahren abgeschlossen.
Während der 1,7 Jahre dauernden Petitionslaufzeit erhielten wir keine Gelegenheit zu einer Aussprache im Fach- oder Petitionsausschuss bzw. zu einer Anhörung im Parlament.
Unserer Hauptforderung „Begrenzung der Wolfspopulation“ in Sachsen wird nicht entsprochen.
Begründung der Landesregierung Sachsen: „Weltweit sind je nach Nahrungsverfügbarkeit, Wolfsdichten von von 0,1 bis 9 Wölfe pro 100/Qkm bekannt.“ (Eine Quellenangabe wird uns zu dieser Behauptung nicht angegeben.) „Im Freistaat Sachsen liegt die Wolfsdichte in den mit Wölfen besiedelten Regionen zwischen zwei – vier Wölfen /100Qkm, was dem bisher bekannten Durchschnitt anderer mitteleuropäischer Länder mit Wolfsanwesenheit entspricht“.
Ergo: Sachsen hätte also gar kein Problem mit einer erhöhten Wolfsdichte.
Das sehen wir nicht so.
Die Behauptung vom Wolfsbüro LUPUS und der Staatsregierung, es handelt sich in Deutschland und Polen um eine separate „Mitteleuropäische Tieflandpopulation“, welche immer noch als „stark gefährdete Population“ anzusehen sei... wird dort ebenfalls als Begründung genannt.
Unsere Erkenntnis lautet dazu: Diese Aussage in der Petitions-Antwort wurde zwischenzeitlich von Wildbiologen (Prof. Stubbe/ Prof.Herzog) in wissenschaftlichen Fachpublikationen widerlegt. Die Wölfe in Deutschland sind Teil einer Eurasisch-baltischen Metapopulation. Diese Population ist nicht isoliert und daher auch nicht stark gefährdet.
Der Forderung, das Rosenthaler Rudel (Stand 07/17: 62 Angriffe, 220 gerissene Tiere)
zu entnehmen, kann ebenfalls nicht abgeholfen werden.
Das Bundesnaturschutzgesetz erlaube dies nicht.
Mit dieser Wolfs-Petition wurde jedoch gerade auf eine weitere Klärung und juristische Überprüfung vorhandener Gesetze und Anwendung von Ausnahmegenehmigungen bzw. die Anpassung von Gesetzen an tatsächliche Gegebenheiten in Sachsen gedrängt.
Die neue sächsische WolfVO gilt seit 01.06.2019 und beinhaltet nun auch Neuregelungen u.a.:
> zum Verscheuchen, Vergrämen und zur Entnahme von Wölfen.
Diese WolfVO wurde nur unter Mitwirkung von anerkannten Naturschutzverbänden erstellt. Unsere Initiative erhielt dazu keine Einladung bzw. demokratische Mitwirkungs-Gelegenheit.
Die Umstrukturierung der für die Wölfe verantwortlichen Fachstellen beim LFULG soll ein besseres Wolfsmanagement in Sachsen bewirken.
„Die zeitnahe Erfassung aller Risse und Ereignisse ist gegeben“.
(Bezogen auf das inzwischen nicht mehr zuständige Wolf Kontaktbüro in Rietschen)
Diese zeitnahe Erfassung der Wolfsvorfälle ist aber im Moment leider gerade nicht gegeben..
Die SMUL Aussage der angeblich nicht vorhandenen Hybridisierung der Lausitzwölfe findet ebenfalls nicht unsere Zustimmung.
Begründung siehe: Rezension zur Petitions-Beschlussfassung
Da die Zustimmungsbegründung vom Freistaat Sachsen aus unserer Sicht eine durchgängig fehlerhafte Argumentierung enthält, welche teilweise diffamierend umgesetzt wurde, in vielen Punkten nicht der Realität entspricht und damit nicht unsere sachliche Zustimmung erhält, wurde vom Petenten und -team, der Initiative „Wolfsgeschädigte/besorgte Bürger“ eine umfangreiche und detaillierte Rezension zur vorliegenden Petitionsantwort erstellt.
Die vollständige 4seitige Antwort der Sächs. Regierung zur Beschlussfassung zur Sammelpetition 06/02036/3, Rezension, Presseerklärung und Quellennachweis kann jeder nachlesen bei:
www.openpetition.de/!Wolfspopulation
https://www.facebook.com/Petition-zur-Begrenzung-der-Wolfspopulation-Abgeschlossen-110995683565350/?view_public_for=110995683565350
Eine Instrumentalisierung des Wolfes, wie sie leider immer noch geschieht, liegt fernab jeder Sachlichkeit, welche wir hier in der Lausitz nun dringender benötigen als zuvor.
Ich danke persönlich und im Namen des Petententeams nochmals allen Mitunterzeichnern/ innen und auch der unabhängigen und freien Plattform openPetition, deren Struktur und Angebot wir für unser Anliegen nutzen durften, für ihre umfassende Unterstützung.
24.07.2019
Georg Lebsa
Petent und Initiative Wolfsgeschädigte/besorgte Bürger
Debate
noch zu Rosenthal, 20.11.17 https://www.sz-online.de/sachsen/rosenthaler-woelfe-schlagen-erneut-zu-3821902.html
Immer die gleichen Märchen von einer zu großen Wolfspopulation.Wölfe haben Reviere, die sie hart verteidigen, also kann die Höhe der Tiere in einem Revier gar nicht steigen.Wenn man sich hier noch die Rechtschreibung und Grammatik einiger Unterstützer anschaut, kann man sich vorstellen, wie es da mit dem Weidetierschutz steht. Obergrenze hin oder her der Wolf ist da und das wird so bleiben, weil er geschützt ist. Was wollt Ihr also, wenn ein Tier entnommen wird, besetzt ein anderes das Revier. Aber die Übergriffe passieren immer da, wo man es immer noch nicht begriffen hat.