169 Unterschriften
Petition richtet sich an: Stadtrat München
- Wir fordern eine Berücksichtigung der Belange aller vom U-Bahnausbau der Linie U5 und des Neubaus der Tram-Westtangente betroffenen Bewohner in Laim
- Wir fordern dauerhaft eine laufende, konkrete und umfassende Informierung aller von den Baumaßnahmen Betroffenen über den Bauablaufplan und Bauzeitenplan
- Wir fordern umfassende Lärm- und Staubschutzmaßnahmen während der kompletten Bauzeit
- Wir fordern die Einhaltung von lärmfreien Zeiten werktags zwischen 20:00 Uhr und 7:00 Uhr und ganztägig an Sonn- und Feiertagen
- Wir fordern sichere Geh- und Fahrradwege und vor allem einen sicheren Schulweg für unsere Kinder innerhalb der Großbaustellen
Begründung
1. Vorworte
Die Stadt München hat sich entschlossen, nach jahrzehntelanger Vernachlässigung und des Rückbaus des öffentlichen Personennahverkehrs in München Laim gleich zwei Mammutprojekte anzugehen: Den Ausbau der U5 und die Schaffung der Tram-Westtangente.
WIR BEGRÜSSEN AUSDRÜCKLICH ALLE MASSNAHMEN, DIE DEM ÖPNV-AUSBAU IN MÜNCHEN DIENEN. Die Stadt kann ihrer wachsende Einwohnerzahl und der zunehmenden Verdichtung nur dadurch begegnen, dass sie einen zeitgemäßen und für alle Bewohner attraktiven öffentlichen Personennahverkehr anbietet.
Aktuell scheint es jedoch so, als würden mit der Tram-Westtangenten die gleichen Fehler wiederholt, die bereits beim U-Bahnbau zur Gewohnheit geworden sind: Es erfolgt ein massiver Eingriff in die bestehende Infrastruktur, ohne dass die Belange aller Betroffenen berücksichtigt werden. Es ist keine Abwägung der Interessen der Laimer Bevölkerung an einer belastungsarmen Umsetzung der Bauvorhaben mit den Interessen der Stadt, den Bau möglichst rasch und kostenschonend durchzuführen, erkennbar. Die meisten Menschen vor Ort werden nicht informiert, sondern vor vollendete Tatsachen gestellt. Eine direkte Kommunikation zwischen den für den Bau Verantwortlichen und den Bewohnerinnen und Bewohnern Laims findet kaum statt.
Der Punkt ist: Die Arbeiten können nicht ohne uns durchgeführt werden. Dies ist unser Stadtbezirk. Wir leben und arbeiten hier und werden dies noch tun, wenn die Bauarbeiten längst beendet sind. Bezieht uns ein und nehmt Rücksicht!
2. Berücksichtigung der Belange aller Betroffenen
Die Großbaustellen für den U5-Ausbau und die Tram-Westtangente sollen bis 2030 bzw. 2028 andauern. Beide Baustellen sind mit massiven Lärm- und Schmutzemissionen verbunden. Regelmäßig ändert sich die Verkehrsführung für alle Verkehrsteilnehmer in erheblichem Umfang. Es ist nur deren Umsicht geschuldet, dass es nicht regelmäßig zu schweren Unfällen kommt.
Die Belange der Laimer Bevölkerung werden nicht abgefragt oder anderweitig erhoben. Offenbar werden lediglich vereinzelte Informationen an die direkten Anwohnerinnen und Anwohner der Gotthard- und Fürstenrieder Straße gerichtet.
3. Umfassende Information
Die Informationen der Stadt München über den aktuellen U-Bahn-und Tram-Bau sind eher überschaubar und sehr allgemein gehalten. Die Laimerinnen und Laimer müssen aber in den kommenden Jahren mit massiven Beeinträchtigungen ihres Alltags rechnen. Sie benötigen daher laufend aktualisierte Informationen zu
- konkreten zeitlichen und örtlichen Abläufen einzelner Baumaßnahmen
- Art und Ausmaß der voraussichtlichen Immissionen im Baubereich
- zeitlichen Verläufen einzelner Straßen- und Einmündungssperren
- Umleitungsmöglichkeiten
- Sicheren Fußwegen, insbesondere für Ältere und Menschen mit Gehbehinderungen
- Sicheren Fahrradwegen für die Kinder und Jugendlichen der anliegenden Schulen
4. Lärm- und Staubschutzmaßnahmen
Unsere Forderung einer lärmfreien Zeit werktags von 20 Uhr bis 7 Uhr soll dazu dienen, dass wir mit täglichen Ruhephasen planen können und das Ausmaß der Lärmbeeinträchtigung seine Grenzen findet. Falsche Planungen oder ein Zeitverzug bei den Bauarbeiten können nicht auf dem Rücken der Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtbezirkes ausgetragen werden.
Wir fordern außerdem laufende Messungen zur Einhaltung der Immissionsschutzvorschriften und Offenlegung der gemessenen Werte.
5. Sichere Fahrrad- und Schulwege
Die Geh- und Fahrradwege an der Gotthard- und Fürstenrieder Straße (inkl. Nebenstraßen) werden in unregelmäßigen Abständen und in inzwischen unkalkulierbarer Weise verändert. Hier verlangen wir Klarheit und Planbarkeit zur Straßenführung.
Unseren Kindern im Baustellenbereich einen dauerhaft sicheren Schulweg zu zeigen, ist heute unmöglich. Aufgrund der Baustellen sind unsere Kinder überfordert, jeweils den richtigen und gefahrlosen Weg zu finden. Hier müssen dringend Vorkehrungen geschaffen werden, damit die Kinder sicher und ohne jeden Zweifel erkennen können, dass sie sich auf einem Schulwegpfad befinden, z.B. durch farbliche Markierungen auf dem Weg oder Ähnliches.
Das Gleiche gilt für Menschen mit Beeinträchtigungen. Wie soll sich ein Mensch mit Seh- oder Gehbehinderungen in diesem laufend wechselnden Wirrwarr der Wegführung zurechtfinden?
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Petition gestartet:
16.07.2024
Petition endet:
15.01.2025
Region:
München
Kategorie:
Bürgerrechte
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Neue SprachversionDebatte
Als Anwohner an der Fürstenrieder Straße habe ich mich selbst natürlich auch informieren wollen. Aber mit den Infoabenden der MVG, den Infoblättern dort, den Einwürfen und den Aushängen die wir aktuell frühzeitig bekommen bin ich ehrlich gesagt momentan über alles bestens informiert und zufrieden. Außerdem verstehe ich auch es müssen manchmal arbeiten auch über nachts gezogen werden, wenn dafür die Anwohner nicht noch länger ohne Wasseranschluss auskommen müssen.
Warum Menschen unterschreiben
Lärmbelastung sollte begrenzt sein auf die vorgeschlagenen Zeiten. Es braucht diese Ruhezeiten für die Anwohner.
Auch die Ampelschaltungen und Verkehrsführungen sind oft nicht sinnvoll eingerichtet.
Wir sind selber betroffen
Bin Anwohner
Die Baustelle liegt genau an der Grundschule und tangiert hunderte von Kinder jeden Tag. Deshalb brauchen wir eine souveräne Baustellen Lösung
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Dies ist wieder einmal ein trauriges Beispiel.