Bildung

Aurich – Wo Kinderbetreuung zum Luxusgut wird

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Rat Aurich
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Die Petition wurde abgeschlossen

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Beendet

Es geht über die zu drastische Krippenerhöhungsgebühr der Stadt Aurich durch den Rat vom 19.11.2020, der jeglichem Gespür für die finanziellen Lage der Eltern und Kinder fehlt und somit traditionelle Rollenbilder festigt und die Stadt Aurich unattraktiv für Familien mit Kindern macht. Die Gebühr soll für alle Einkommensgruppen um 25 % steigen und betrifft somit die jetzigen und die zukünftigen Eltern. Dagegen muss vorgegangen werden.
Kinder dürfen kein Luxusgut werden!

Begründung

Aurich – Wo Kinderbetreuung zum Luxusgut wird
Am 19.11.2020 hat der Rat der Stadt Aurich eine folgenreiche Entscheidung für die Entwicklung und Zukunft von Aurich gelegt. An diesem Tag hat der Rat die Kinderkrippenbeiträge erhöht und damit einen weiteren Sargnagel für Aurich gesetzt.
Sicherlich ist das für die Ratsmitglieder einfach, vor allem, wenn man sich die altersmäßige Struktur anschaut. Viele der Anwesenden haben ihre Kinder bereits durch die kostengünstige Krippenzeit gebracht und können jetzt leichtfertig einer Erhöhung zustimmen, da sie nicht mehr direkt davon betroffen sind. Das ist sehr schade, vor allem für eine Stadt, die mehr und mehr ausblutet und an Attraktivität verliert. Viele sinnlose Projekte wurden vom Rat finanziert und sind schlussendlich im Sande verlaufen (z.B. EEZ oder die Auricher Stadtwerke). Projekte, so scheint es, die ein Loch in die Stadtkasse gerissen haben, sollen jetzt durch die Eltern ausgeglichen werden. Erziehung und Bildung und die frühkindliche Betreuung außerhalb des Familienverbandes ist der Startpunkt dafür. Und die Erhöhung der Kinderkrippenbeiträge um 25 % führt genau dazu, dass sich Familien einen Kinderkrippenplatz nicht mehr leisten können. Elternteile werden unter Umständen beruflich länger aussetzen müssen, weil sich z.B. eine Teilzeitstelle nicht mehr rentiert. Einige werden dadurch auch Karriere- und finanzielle Einbußen hinnehmen und werden zum traditionellen Rollenmuster zurückkehren müssen.   
Auch die Argumentation Aurich hätte seit 30 Jahren die Kosten nicht angehoben, kann nicht funktionieren, da Bildung und Erziehung nicht nach wirtschaftlichen Aspekten organisiert werden darf. Bildung und Erziehung kann keine EINNAHMEN generieren, sondern kostet immer. Das ist eine Erkenntnis, die der Rat bisher nicht verstehen will. Aber es ist eine wertvolle und wichtige Anlage. Denn die jetzigen Kinder sind die Steuerzahler von morgen. Das, lieber Rat, sollte man bedenken. Man investiert in die Zukunft und damit auch in die Zukunft Aurichs.
Junge Leute und Menschen mit Kindern schauen nach den Betreuungsmöglichkeiten und -kosten und werden Aurich meiden. Daher müssen die bisherigen, die jetzigen und die zukünftigen Eltern an den Rat appellieren: Nehmen Sie Ihre Entscheidung zurück! Denn sonst droht der Stadt Aurich das gleiche Schicksal, wie anderen vom Tourismus geprägten Orte, wie der Aufkauf von Immobilien durch „ortsfremde“ Käufer, die Umwandlung der Immobilie in Ferienhäusern und dann schlussendlich das Sterben des aktiven Stadtlebens. Denn was hat Aurich sonst noch zu bieten? Kein Bahnhof, keine Autobahnanbindung, bald kein Krankenhaus mehr und nun werden Kinder auch noch zu Luxusgüter. Aurich wird traurig!
Sollten Sie meinen Zeilen folgen können und ebenfalls gegen die Kinderkrippenerhöhung sein, dann unterschreiben Sie meine im Internet eröffnete Petition. Denn nur gemeinsam sind wir stark und können gegen den Rat und seine Entscheidung vorgehen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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