Ich selbst habe über mehrere Jahre an der Musikschule Unterricht erhalten. Dies ermöglichte mir in meinem späteren Lebensverlauf an verschiedenen Punkten soziale Kontakte zu knüpfen und mich an verschiedenen neuen Wohnorten schnell zu integrieren. Über die Zeit habe ich in mehreren kleinen oder mittelgroßen Ensembles gespielt und bin der Musikschule wie einigen der mir bekannten Lehrkräften sehr dankbar.

Kinder brauchen musikalische Erziehung.Es ist für sie von großem Nutzen.

In der Musikschule habe ich nicht "nur" Instrumente spielen gelernt und Freunde gefunden. Ich habe unschätzbare "Soft Skills" erworben. Sei es, allein oder im "Team" auf ein Ziel hinzuarbeiten, auch wenn es anstrengend ist. Oder, auszuprobieren und zu entdecken, wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen. Frustrationstoleranz, wenn es nicht so gut klappt wie gedacht. Auch organisieren, und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Meine Erfahrung ist also, dass Kinder und Jugendliche vieles Lernen, was für das (Berufs-)Leben wichtig ist. Mal abgesehen davon, dass Musikmachen immer noch ein wichtiger Bestandteil meiner Freizeit als berufstätiger Erwachsener ist. Meiner Ansicht nach ermöglicht gerade eine städtische Musikschule einen niedrigschwelligen Einstieg in diese Lernerfahrung für viele Kinder, die eine teurere, private Musikschule nicht besuchen könnten.

Wir haben so viel Talente Kinder.

Ich war Lehrerin an der Musikschule und schätze ihre Arbeit sehr.