5.410 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Senat für Bildung, Jugend und Familie
100% Schulbetrieb in Berlin bei niedriger Inzidenz
Begründung
Am 14. Mai hat die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie Berliner Eltern informiert, dass die Schulen trotz sinkender COVID-19-Inzidenzen vor den Sommerferien nicht in den Regelbetrieb zurückkehren.
Diese Entscheidung überrascht uns sehr. Die Inzidenzwerte sinken, Restaurants und Biergarten öffnen, Lehrinnen und Lehrer sind/werden geimpft – aber die Schülerinnen und Schüler müssen weiterhin zum Teil zu Hause bleiben.
Besonders irritierend ist der Grund, den die Bildungsverwaltung anführt. Ziel sei es, „eine zusätzliche Belastung der Schulen zu vermeiden“. Nur: Die „Belastung der Schulen“ verschwindet nicht. Sie wird lediglich von den Schulen auf Kinder und Eltern übertragen.
Jede Mahlzeit, die die Schulen nicht kochen – für einige Kinder die einzige warme Mahlzeit am Tag, kochen die Eltern. Jede Aufgabe, die die Lehrinnen und Lehrer nicht erklären, erklären (nicht geschulte) Eltern. Stoff, den die Kinder jetzt nicht lernen, müssen sie später nachholen. Das Schlimmste ist dabei: Nicht alles können Eltern kompensieren. Einiges – die sozialen Interaktionen mit Gleichaltrigen, die Freundschaften – geht für immer verloren.
Der normale Schulbetrieb ist keine Belastung für die Schulen. Der normale Schulbetrieb ist Aufgabe der Schulen. Nur wenn es wirklich nicht anders geht, kann man ihn reduzieren. Kinder brauchen 100% Schule.
Deshalb fordern wir den Senat für Bildung, Jugend und Familie dazu auf, noch vor dem Sommer parallel zu den sinkenden Inzidenzwerten zum normalen Schulbetrieb zurückzukehren.
Quelle:
[1] berlin.de/aktuelles/berlin/6586939-958092-berlin-weiterhin-fuer-wechselunterricht-.html
DÜRFEN NICHT-VOLLJÄHRIGE UNTERSCHREIBEN?
- Das Petitionsrecht im Grundgesetz (Art. 17) schließt alle in Deutschland lebenden, also auch Minderjährige, mit ein.
- Vorausgesetzt werden sollte, dass Nicht-Volljährige den Inhalt einer Petition verstehen können und aus eigenem Entschluss heraus ihre Willensbekundung abgeben.
Link zur Petition
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herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Petitionsempfänger antwortet nicht
am 10.06.2023Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Petition wurde eingereicht!
am 09.06.2021Heute wurde die Petition offiziell eingereicht.
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Gestern hat Bildungssenatorin Scheeres die Rückkehr zum Präsenunterricht noch vor Beginn der Sommerferien angekündigt.
www.tagesspiegel.de/berlin/hygieneregeln-masken-und-tests-und-keine-praesenzpflicht-so-kehrt-berlin-zum-regelbetrieb-in-schulen-am-9-juni-zurueck/27243712.html
Vielen Dank an Alle, die diese Petition unterstützt haben! Ich wünsche den Kindern eine gute Zeit in der Schule und den Familien erholsame Ferien.
Debatte
Es ist kein Kind verpflichtet in die Schule zu gehen, die Präsenzpflicht ist aufgehoben. Im Gegenzug gibt es jedoch keine Möglichkeit einen freiwilligen Präsenzunterricht zu erhalten. Meine Kinder haben seit Monaten zeitweise Angstzustände und zeigen depressive Züge. Schauen wir auf die Häufigkeit der schweren Krankheitsverläufe oder die Sterblichkeitsrate sehen wir, dass Kinder im Vergleich extrem selten betroffen sind. Wer in die Schule gehen möchte, sollte es auch dürfen. Kindern leiden am meisten unter der Pandemie. Das Leben kann nicht pausieren, es passiert im hier und jetzt!
Ich bin auch für vollen Präsenzuntericht bei niedrigen Inzidenzen. Die Inzidenzen bei den Kindern sind aber in Berlin nicht (flächendeckend) niedrig! In Reinickendorf lag die 7-Tage-Inzidenz bei den 5 - 9-Jährigen laut Lagebericht des Senats in der letzten Woche (Meldewoche 19) beispielsweise bei 158. In anderen Bezirken/Altersgruppen teilweise noch darüber. In der Grundschule, die mein Kind besucht, gab es erst in der letzten Woche mehrere Covid-19- Fälle unter den Kindern. Gerade durch den Wechselunterricht waren deutlich weniger Kinder davon betroffen und mussten in Quarantäne.