376 Unterschriften
Petition richtet sich an: Bezirksversammlung Eimsbüttel
Es gibt eine kleine Gruppe von Aktivisten, die die Sedanstraße in Hamburg umbenennen wollen.
Die Initiativen können jedoch nicht darlegen, wen der Name überhaupt stört und ob den Hamburgern bekannt ist, wer oder was „Sedan“ bedeutet.
Repräsentative Umfragen gibt es nicht. Wir als Anwohner wurden nicht gefragt.
Im persönlichen Gespräch geben die Initiatoren zu, dass die Wünsche der Anwohner nicht relevant seien. Es ginge vielmehr darum, ein Zeichen zu setzen.
Wir – die Anwohner – sind gegen so eine willkürliche Aktion zu unseren Lasten!
Unsere Argumente gegen eine Umbenennung:
- Die Annahme der Initiativen, die Benennung erfolgte zu Ehren des preußischen Sieges über
Frankreich bei Sedan (1870/71), kann nicht belegt werden.
- Vielmehr erfolgte die Umbenennung der Louisenstraße in Sedanstraße im Oktober 1899
und fand aufgrund des Zollanschlusses von Altona an Hamburg im Rahmen der
Harmonisierung von Straßennamen zwischen Hamburg und Altona statt.
29 Jahre nach Sedan – das ist eine Generation später!
- Eine weitere Initiative fordert nun, dass die Sedanstraße in „Ludwig-Baumann-Straße“ umbenannt wird. Es gibt keinen Bezug zur Sedanstraße: er wurde lediglich in der Nähe geboren, hat aber nie in der Sedanstraße gewohnt. Zudem wurde gerade eine Grünfläche in Wandsbek nach "Ludwig Baumann" benannt.
- Wir, die Anwohner in der Sedanstraße, hätten durch eine Umbenennung viel Aufwand und Kosten, z.B. durch Änderung unserer Ausweise, Geschäftspapier etc.
Bitte unterstütze uns durch Deine Unterschrift bei dieser Petition gegen die Willkür einiger weniger
Aktivisten!
Begründung
Wir möchten, dass unsere Argumente und Wünsche als Anwohner respektiert werden.
Die Sedanstraße gehört zu Hamburg und sollte ein Zeichen für die heutige Deutsch-Französische Freundschaft sein!
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Petition gestartet:
30.03.2024
Petition endet:
01.04.2025
Region:
Hamburg
Kategorie:
Wohnen
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Neue SprachversionNeuigkeiten
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Änderungen an der Petition
am 12.06.2024 -
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am 12.06.2024 -
Änderungen an der Petition
am 12.06.2024
Debatte
Grüne Logik mit Folgen: **Kosten und Logistik**: Die Umbenennung einer Straße bringt erhebliche logistische Herausforderungen und Kosten mit sich, nicht nur für die Stadtverwaltung (z.B. für neue Straßenschilder und die Aktualisierung von Karten), sondern auch für Anwohner und Unternehmen (z.B. für die Änderung von Adressen in offiziellen Dokumenten, Websites und Visitenkarten).
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Ich empfinde es generell als extrem groben Unfug Straßen umzubenennen. Namen wurden als Orientierung "erfunden" - Umbenennungen erreichen das Gegenteil. Ganz zu Schweigen von den Kosten und den Auswirkungen für die direkt Betroffenen.
Zudem ist die Art des Umgangs mit "als problematisch empfundener (möglicher)" Historie, die sich inzwischen breit macht, alles andere als sinnvoll. Historie zu "elimieren" hat eher etwas mit Vergessenskultur zu tun. Sinnvolle Erinnerungskultur bedient beides: positive sowie negative Beispiele. Denn sie sollte zur Beschäftigung mit einem Thema anstoßen.
Straßennamen gehören zur Geschichte einer Stadt und sollten nur im äußersten Notfall geändert werden ( z.B. wenn doppelt vorhanden durch Eingemeindung). Auch der geringe Nutzen steht nicht im Verhältnis des Aufeandes aller Beteiligten .
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Weil Geschichte nicht umgeschrieben werden soll. Geschichtlich bezogene Straßennamen sind Teil der Erinnerung und der Mahnung. Eine Umbenennung ist, als würde man die Vergangenheit leugnen.