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Petition richtet sich an: Schleswig-Holsteinischen Landtag Petitionsausschuss
Die Tornado-Piloten der Bundeswehr werden künftig in Schleswig-Holstein ausgebildet. Die Luftwaffe verlegt die Ausbildung ab dem Frühjahr 2017 aus den USA nach Jagel bei Schleswig (Kreis Schleswig-Flensburg). "Ende 2019 soll der Standort Holloman in New Mexico vollständig zurückgegeben sein", sagte ein Bundeswehrsprecher am Donnerstag und bestätigte damit Informationen des Schleswig-Holstein Magazins.
Unterhalt in USA teuer
Die 12 bis 14 Jets des Ausbildungszentrums werden laut Luftwaffe beim Taktischen Luftwaffengeschwader 51 "Immelmann" auf dem Flugplatz in Jagel stationiert. Die Soldaten kommen in den Kasernen in Kropp unter. Der Grund für die Verlegung der Stationierung nach Schleswig-Holstein: Der Unterhalt der deutschen Militärmaschinen in den USA gilt als aufwendig und teuer. "Soldaten sind ebenso wie erhebliche Anteile an Ersatz- und Austauschteilen an einem weit entfernten Auslandsstandort", schreibt die Luftwaffe in einer Mitteilung.
Region wirbt mit Ruhe und Abgeschiedenheit
Der neue Ausbildungsstandort bedeutet jedoch deutlich mehr Flugbewegungen für die Region - und damit auch mehr Lärm. Deshalb sind die Pläne umstritten. Schleswig und die Schlei sind nur wenige Kilometer entfernt. Die Region wirbt mit Ruhe, Natur und Abgeschiedenheit um Urlauber. Ein Vertreter der Tourismuswirtschaft sagte dem Schleswig-Holstein Magazin, dass er einen Konflikt befürchte. "Der Fluglärm stört zwar, aber dafür kommt die Wirtschaft wieder in Gang", sagte einer der Anwohner vor wenigen Tagen dem NDR. "Die Bundeswehr gehört eben dazu. Das stört mich nicht", meinte ein anderer.
Etwa 190 zusätzliche Dienstposten
Viele Anwohner und örtliche Betriebe begrüßen jedoch, dass das Taktische Luftwaffengeschwader 51 "Immelmann" gestärkt wird. Sie erhoffen sich positive Effekte für die Wirtschaft. "Es betrifft insgesamt 450 Dienstposten in Holloman, die dort wegfallen. Die werden aber nicht alle Jagel zugeschlagen", sagte Bundeswehrsprecher Jörg Langer NDR 1 Welle Nord. Aber immerhin etwa 190 zusätzliche Dienstposten sollen in Kropp und Jagel entstehen.
Millionen für Miete der Air-Force-Basis
Der Wehrbeauftragte des Deutschen Bundestags, Hans-Peter Bartels (SPD), begrüßte die Verlegung: "Die Stationierung dort kostet jedes Jahr dreistellige Millionenbeträge. Es stellt sich ja tatsächlich die Frage, wie effektiv es ist, von den wenigen Maschinen immer noch 10 bis 15 in den USA bereitzuhalten", sagte er. Auch Bundeswehrsprecher Langer unterstrich: "Es ist deutlich geworden, dass wir hier Einsparpotential haben, ohne dabei Verluste in der Qualität der Ausbildung hinnehmen zu müssen." Allein die Miete für die Air-Force-Basis in den USA kostet einem Luftwaffen-Sprecher zufolge 15 Millionen Euro pro Jahr. Hinzu kämen Personalkosten, für eine deutsche Schule oder die Überführung der Maschinen über den Atlantik.
39 Tornados in Jagel
Die Bundeswehr nutzt den Standort Holloman seit 1992. Insgesamt verfügt die Luftwaffe nach eigenen Angaben noch über 85 Maschinen vom Typ Tornado. 25 Maschinen sind derzeit in Jagel stationiert. "Es werden insgesamt 14 Maschinen aus Holloman nach Jagel kommen, so dass wir dann in Jagel 39 Tornados stehen haben", verriet Langer. Der Standort dort ist für bis zu 46 Maschinen ausgelegt.
Begründung
Der Kreis Schleswig-Flensburg hat sich in den letzten 15 Jahren als eine wirtschaftlich schwache Region entwickelt. Arbeitsmäßig wird wenig für Jugendliche getan, um sie hier zu halten.Wem hier nichts hält ,verschwindet in die Großstädte. Aber man ist froh,jedenfalls in den Sommermonaten von Touristen gut besucht zu werden. Die nahe gelegene Stadt Schleswig an der Schlei hat viele kulturelle Einrichtungen wie Schloss Gottorf, Landesmuseum etc.
Man darf zurecht besorgt sein, dass wenn die Flugschule hier ist, die Lärmbelästigung erheblich zunehmen wird.Das Risiko eines Flugunfall kann man auch nicht schönreden. Dazu kommt noch die Luftverschmutzung durch Abgase, der die regionale Bevölkerung hier - eine Gesundheitsgefahr billigend - ausgesetzt wird. Der Standort wurde in den letzten Jahren mit Bundesmitteln (Steuergeldern) ausgebaut. Erst sollte eine "zivile Nutzung" ergänzt werden. Später sollten hier Drohnen starten und landen.
Und nun werden Notanker geworfen, um sein Dasein zu berechtigen und der ausgegebene Kostenfaktor,der bereits Millionen verschluckt hat soll hier scheinbar kaschiert werden, indem man nun notdürftig eine Flugschule einrichtet.
Uns, die Bevölkerung, hat man jedenfalls nicht gefragt! Man sollte den Flugplatz schließen und einer privaten Nutzung, wie z.B. Freizeitpark zuführen.Das wäre eine Nutzung, welche regional die Struktur kräftigen würde. Nämlich durch Arbeitsplätze in Hotels, Servicebereich, Wartung, Pflege, Taxi, Bus, Handel, Handwerk etc. So wie der Flugplatz nun da liegt, kostet er den Steuerzahler nur Geld.
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Petition gestartet:
19.11.2016
Petition endet:
18.05.2017
Region:
Schleswig-Holstein
Kategorie:
Bürgerrechte
Neuigkeiten
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am 14.08.2018Liebe Unterstützende,
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Debatte
Der Fluglärm schadet dem Tourismus. Wir haben in den letzten Jahren sehr viel Geld in Ferienwohnungen Investiert. Wir werden regelmäßig direkt im Tiefflug überflogen. Die Feriengäste beschweren sich bereits. Aber nur zufriedene Gäste kommen wieder. Ich sehe für die Zukunft erhebliche wirtschaftliche Nachteile durch den Fluglärm für unseren Betrieb und der ganzen Schleiregion. Zu dem macht Fluglärm auf Dauer Krank, ganz zu schweigen von den Schadstoffen die aus den Abgasen täglich auf uns herunter rieseln.
Es würden mehrere hunderte Jobs wegfallen... Für egoistische Rentner natürlich garkein Problem, für Familien die in der Region wohnen und dessen Arbeitgeber die WICHTIGE Bundeswehr ist, aber schon ein riesen Problem