711 Unterschriften
Petitionsempfänger hat nicht reagiert.
Petition richtet sich an: Stadtrat
Parkplatzbebauung in der Meuthstraße verhindern!
Am 12. Juli will der Stadtrat per Mehrheitsentscheid über ein folgenschweres Bauprojekt entscheiden. Bisher haben sich nur Bündnis 90/Die Grünen und Die Linke gegen dieses kurzsichtige Vorhaben des Investors Herr Ritter gestellt.
- Das 8400 Quadratmeter riesige Grundstück liegt inmitten einer Frischluftschneise, die essentiell für die Kühlung der Innenstadt ist. (Grünflächenkonzept 2016, 7.5. "Stadtklima", S. 100)
- Laut der Unteren Wasserbehörde gibt es für dieses Areal eine sehr hohe Überflutungsgefährdung. (vgl. Bauausschuss am 05.10.20, BV 0S585/2020, S.18)
- Das Klimaanpassungskonzept (Kapitel 4: "Hitze mindern - grün schaffen") sieht vor, Grünflächen zu erhalten und auszubauen.
Deswegen hilft nur: Flächenentsiegelung, Begrünung, Aufwertung
Begründung
Wir wollen eine lebenswerte Stadt!
Kaiserslautern ist eine schöne Stadt, das ist keine Frage. Das mindeste ist, dass das so bleibt. Doch auch Kaiserslautern kann noch schöner werden.
Zum Beispiel mit dem Bebauungsplan von 2000, der auf dem Parkplatz Meuthstraße ein Parkhaus vorsieht. Genug Parkplätze also, um nicht nur diesen, sondern auch die beiden Parkplätze westlich zu entsiegeln und in Parks bzw. Grünflächen zu verwandeln.
Nördlich sollte ein durch Bäume abgegrenzter Radschnellweg entstehen und südlich könnte die Lauter irgendwann offengelegt werden und würde nicht nur das Areal, sondern die ganze Stadt definitiv attraktiver machen.
Die vom Kaiserberg kommende Frischluft würde durch die zusätzlichen Bäume stärker gekühlt und die Luftqualität verbessert werden, sodass der Klimaerhitzung entgegengekommen und Hitzetote vermindert werden können - oder zumindest nicht ansteigen.
Herr Ritter will eine Festung!
Der Investor und der Stadtrat wollen aber scheinbar genau das: Mehr Hitzetote!
Ein fünf- bis siebenstöckiger Gebäudekomplex soll nahezu die gesamte Parkplatzfläche abdecken. Es sind unter anderem möblierte Wohnungen für Geschäftsleute und Reisende geplant, die sich hier kurzzeitig einmieten können. Außerdem sollen Geschäftsräume entstehen. Für die übrigen Wohnungen gibt es unseres Wissens keine Sozialquote.
Das bedeutet im Klartext:
- mehr Hitzetote
- Überschwemmungen
- ein weiterer Unort
- kein sicherer Radweg
- noch schlechtere Luftqualität
- viel Rendite für Herrn Ritter
Wir fordern daher:
- Überprüfung der städtebaulichen Verträglichkeit des Bauvorhabens durch ein Baumassenmodell
- Beauftragung eines Klimaschutzgutachtens durch unabhängige Fachplaner*innen über die Auswirkungen einer baulichen Entwicklung am Standort Meuthstraße
- Aktualisierung und Überführung des Konzeptes „Grüne Schiene Lautertal“ an die heutigen Anforderungen an Klimaschutz und Klimaanpassung.
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Petition gestartet:
29.05.2021
Petition endet:
16.07.2021
Region:
Kaiserslautern
Kategorie:
Bauen
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Neuigkeiten
-
Petitionsempfänger antwortet nicht
am 17.07.2023Liebe Unterstützende,
der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 24 Monate nach dem Einreichen der Petition keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass der Petitionsempfänger nicht reagiert hat.
Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
Ihr openPetition-Team -
Die Petition wurde eingereicht
am 14.07.2021Liebe*r Mitstreiter*in,
vorgestern ist die Entscheidung gefallen: Wir haben verloren.
Mit seinem Drängen, den armen Investor nicht noch länger warten zu lassen, hat unser Oberbürgermeister maßgeblich dazu beigetragen, dass Kaiserslautern niemals ein Grünsystem wie die Grüne Schiene Lautertal erhält, dass die Lauter niemals offengelegt wird und dass nach der Alex-Müller-Straße und dem Wissenschaftspark im Südwesten nun auch noch die Frischluftschneise Kaiserberg konsequent zugebaut wird. Wir freuen uns auf die Abrisskosten, die unsere Generation dann einmal tragen wird.
Bis dahin wird Kaiserslautern wohl die Stadt bleiben, in der es nur "de Betze, es Zagges un uff die Fress" gibt.
Wenn da nicht noch weitere Optionen wären. Wenn ein Bundesverfassungsgericht... weiter -
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.