Region: Bielefeld
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Soziales

Hammer Mühle muss bleiben

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Oberbürgermeister Pit Clausen

3.070 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

3.070 Unterschriften

Petent hat die Petition nicht eingereicht/übergeben.

  1. Gestartet 2021
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Gescheitert

Petition richtet sich an: Oberbürgermeister Pit Clausen

Die Hammer Mühle mit ihrem schönen Biergarten unter uralten Platanen ist seit 1901 ein beliebtes Ausflugslokal und gern genutzter Treffpunkt am Grünzug der Lutter. Nun soll sie mitsamt ihrer historischen Innendekoration abgerissen werden und durch einen weitaus größeren, höheren Neubauklotz ersetzt werden. 
Wir meinen, das historische Denkmal der Bielefelder Geschichte soll und kann erhalten bleiben. Die Renovierung und der Betrieb unter einem neuen Pächter ist möglich. Nicht noch eine schöne Ecke in Bielefeld darf im Investor-Interesse zerstört werden. Aus der Politik gibt es viel Unterstützung für diese Forderung. Jetzt geht es darum, möglichst breite Unterstützung aus der Bürgerschaft zu organisieren.

Begründung

Ein fünfstöckiger Neubau auf dem Platz der Hammer Mühle vernichtet nicht nur einen sozialen Treffpunkt, sondern bedeutet einen massiven Eingriff in die Funktion des Lutter-Grünzugs als Kaltluftschneise. Zudem wäre dann auch die Freilegung des Lutter-Bachs als Flutschutz bei Starkregen durch diese massive Verengung riskant und daher sinnlos. Die großartigen, über weit mehr als 100 Jahre alten Bäume auf dem Grundstück sollen auch weg! Und das für ein Millionenprojekt im Investoren-Interesse gegen die sozialen Bedürfnisse der Anwohner.
Wir Menschen im Mühlenviertel und dem weiteren Umfeld des Bielefelder Ostens brauchen die Hammer Mühle als Erholungsraum und Treffpunkt. Zudem ist sie auch für Radausflügler und die Bewohner der inneren City ein beliebtes Einkehrlokal. Als historischer Identifikationspunkt für die Bielefelder Mitte und die industrielle Vergangenheit der Stadt hätte sie längst unter Denkmalschutz gestellt werden müssen. Und schließlich sind die ökologischen Auswirkungen für das City-Klima und den Flutschutz massiv, denn so würde der Grünzug als Kaltluftschneise und natürlicher Entwässerungslauf beeinträchtigt. Die Folgen ähnlicher Planungsfehler haben wir in den Tälern von Ahr und Erft erleben müssen, aber auch zuletzt am 11.9.21 in Bielefeld. Auch hier könnte es noch viel schlimmer kommen.

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 12.09.2021
Petition endet: 30.03.2022
Region: Bielefeld
Kategorie: Soziales

Neuigkeiten

  • Liebe Leute,
    zum ungefähren Jahrestag des illegalen Abriss’ der Hammer Mühle vor nun 2 Jahren ein kleines Update.

    Das Grundstück liegt immer noch brach, ob da in der aktuellen Immobilienkrise und bei den heutigen Baukosten und der Pleitewelle in der Baubranche in absehbarer Zeit noch etwas passiert, ist zu bezweifeln. Die Stadt Bielefeld, die Politik, aber auch wir, haben es nicht vermocht, den illegalen Abriss zu verhindern. Welches Bußgeld der Investor zahlen musste, ist nicht zu erfragen und darf aus Datenschutz auch nicht veröffentlicht werden. Es kann aber als lachhaft bezeichnet werden.

    Viel schlimmer erscheint mir aber, dass weder die Verwaltung noch die Politik auf den Vorschlag eingegangen sind, den Grünzug mit der Mühle und... weiter

  • Liebe Unterstützende,
    der Petent oder die Petentin hat innerhalb der letzten 12 Monate nach Ende der Unterschriftensammlung keine Neuigkeiten erstellt und den Status nicht geändert. openPetition geht davon aus, dass die Petition nicht eingereicht oder übergeben wurde.

    Wir bedanken uns herzlich für Ihr Engagement und die Unterstützung,
    Ihr openPetition-Team

  • Liebe Leute,

    Man fragt mich, was denn nun mit der Hammer Mühle ist, auch wenn es nur noch um das Grundstück geht. Es tut mir leid, aber ich weiß genau, wann die "Macht der Fakten" zu akzeptieren ist. Ich beobachte das weiterhin, aber was ist überhaupt noch möglich?

    Durch zu viel Gegenwind der üblichen Verdächtigen habe ich davon abgesehen, mich weiter politisch zu isolieren und lächerlich zu machen. Das Drama ist beendet, der Vorhang gefallen. Alles kommt, wie es kommen muss. Ob es am politischen Personal liegt? Ich habe mit vielen Akteuren gesprochen, ich hatte nie den EIndruck, sie seien nicht "bemüht".

    Nun weiß jeder Arbeitnehmer, der ein Zeugnis mit dem Wort "bemüht" bekommt, was es bedeutet. Nämlich: er hat es nicht geschafft – und... weiter

Mit einer renovierten Hammer Mühle könnte der heute ungenutzte, kaum erkennbare Platz zwischen Mühlenstraße und Huberstraße mit seinen Geschäftslokalen zu einer Stadtteil-Plaza umgestaltet werden, als ein Zentrum für urban-grünes Leben. Diese Aufwertung liegt nicht nur im Interesse der Anwohner, sondern könnte auch den Lutter-Grünzug als Radweg deutlich attraktiver machen und damit helfen, Autoverkehr im Sinn einer Dezentralisierung und neuer, klimaneutraler Stadtkonzepte zu vermeiden.

Das Gebäude ist renovierungsbedürftig und hat evtl. bauseitige Schäden. Es ist zudem in Privatbesitz und steht nicht unter Denkmalschutz – was ein schwerer Fehler der Verwaltung ist. Dennoch kann über einen Abriss erst nach einer Kostenabschätzung entschieden werden. Da das Grundstück aber kapitalisiert werden soll, dürfte sie nicht vorliegen. Doch selbst wenn der Bau nicht zu erhalten ist, kann ein deutlich größeres Gebäude dort nicht genehmigungsfähig sein. Die Alternative wäre ein neuer Lokalpavillon mit größerem Biergarten, der die Engstelle öffnet, aber nicht weiter verschließt.

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