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Petition richtet sich an: Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft // Berlin
Förderung von Schulvorstellungen in Gefahr! || Unterstützen Sie die Petition der Kinder- und Jugendtheater Berlins
Der JugendKulturService fördert im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft mit seinem Programm „Theater der Schulen“ die gleichberechtigte Teilhabe von Kindern, Jugendlichen und Familien aller sozialer Schichten an den Kulturangeboten Berlins - insbesondere der Kinder- und Jugendtheater.
Die Förderung beinhaltet eine Bezuschussung pro Eintrittskarte in Kita- und Schulgruppen von 1,50 Euro pro Eintrittskarte sowie ein Kontingent von Freikarten für die Begleitpersonen (Lehrer_innen und Erzieher_innen) der Gruppen.
Erfreulicherweise sind durch dieses Instrument der Besucherförderung und die gute Arbeit der Kinder- und Jugendtheater die Zuschauerzahlen in Berlin steigend. Die Maßnahme ist ein Erfolgsmodell.
Trotzdem gibt es seitens der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft keine Bereitschaft die Mittel der positiven Entwicklung anzupassen. Obwohl das Problem bereits seit Jahren bekannt ist, wurde es politisch ignoriert und die Mittel für den Doppelhaushalt 2014/15 nicht erhöht, so dass das Ermäßigungsverfahren nicht im bisherigen Umfang gewährt werden kann.
Der JugendKulturService wurde vom Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft aufgefordert, die Subvention pro Karte (seit 1992 nicht erhöht!) oder das Freikartenkontingent für Lehrer_innen zu kürzen oder einzelne Theater zum Teilverzicht der Förderung zu drängen.
Die Debatte wird auf dem Rücken der Schüler_innen und Lehrer_innen ausgetragen, der gleichberechtigte Zugang zu Kultur verhindert!
Die Kinder- und Jugendtheater Berlins weigern sich dieses politische Vorgehen hinzunehmen!
Die Haltung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft ist ein Armutszeugnis in einer Stadt, die kulturelle Bildung auf ihre Fahnen geschrieben hat. Das Vorgehen eine Ohrfeige für die Kinder- und Jugendtheater, die kontinuierlich und erfolgreich künstlerische Angebote für die (finanz-)schwächsten der Gesellschaft, die Kinder und Jugendlichen, produzieren.
Was tun?
Wir fordern die Bereitstellung von jeweils 50.000 Euro zusätzlichen Mitteln für die Jahre 2014/15. Mit dieser Summe kann die Förderung in der bisherigen Weise fortgesetzt und der gleichberechtigte Zugang zu den Theaterangeboten von Schüler_innen gesichert werden.
Wir fordern eine breite Diskussion über die politischen Prioritäten der Stadt Berlin. Wie ernst ist es uns als Gesellschaft mit der Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit? Wir zweifeln an dem politischen Willen, wenn es für die Fortführung einer erfolgreichen Fördermaßnahme nicht möglich sein soll 50.000 Euro zur Verfügung zu stellen.
Begründung
Zum Welttag des Theaters für Kinder und Jugendliche starten die Berliner Kinder- und Jugendtheater einen dringenden Appell an die Berliner Politik
Zum „Welttag des Theaters für Kinder und Jugendliche“ am 20. März 2014 veröffentlicht die ASSITEJ (Internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche) eine Botschaft des südafrikanischen Theatermachers, Schauspielers und Schriftstellers Dr. John Kani. In einem sehr beeindruckenden und bewegenden Grußwort beschreibt er die Ermutigung und Befreiung, die das Theater für ihn als Kind bewirkte und wie es sein Leben einschneidend verändert hat: "Ein Kind ins Theater zu bringen ist ein Geschenk“, so Kani. „Es bestärkt das Kind in seinem Anspruch, gehört zu werden. Es gibt dem Kind den Glauben daran, dass auch es selbst eines Tages eine Geschichte zu erzählen hat."
Die vielfältige und große Berliner Kinder- und Jugendtheaterszene erlebt täglich die enorme Bedeutung und Verantwortung ihrer Arbeit für sein ganz spezielles Publikum. Dank dieser Arbeit gibt es täglich eine Vielzahl von Initiativen, Programmen, Veranstaltungen, Aufführungen, Aktionen und Projekten, die es Kindern und Jugendlichen ermöglicht, sich in Freiheit mit den Künsten zu beschäftigen und daran teilhaben können.
Gerade Theaterbesuche im Klassenverband sind für viele Kinder der einzige Zugang zu kulturellen Angeboten in Berlin. Die Möglichkeit zu kultureller Partizipation wird durch die aktuelle Haltung des Berliner Senats ernsthaft in Frage gestellt. Nur mit Durchsetzung der Forderung dieser Petition kann die kulturelle Partizipation aller Kinder in Berlin dauerhaft gesichert werden!
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Änderungen an der Petition
am 07.05.2014 -
Änderungen an der Petition
am 18.03.2014
Debatte
Alles was den geistigen Horrizont unserer Kinder über Ballerspiele und Verarmung via Facebook hinaus öffnet muss förderungsfähiges Anliegen der Gesellschaft bleiben. Thomas Schulz
Noch kein CONTRA Argument.