870 Unterschriften
Petition richtet sich an: Landrat Steffen Krach
Zum 1. Januar 2025 plant die Region Hannover eine drastische Preiserhöhung im
öffentlichen Nahverkehr. Die Fahrpreise sollen um bis zu 20 Prozent steigen, um jährlich 6 Millionen Euro einzusparen. Diese Entscheidung, die am 17. September in der Regionsversammlung gegen den Widerstand der Gruppe Linke/Piraten beschlossen wurde, belastet vor allem Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Empfänger*innen von Transferleistungen. Diese unsoziale Maßnahme trifft die Schwächsten unserer Gesellschaft!
Die Linke in der Region Hannover fordert Regionspräsident Steffen Krach (SPD) auf,
diese Preiserhöhung sofort zu stoppen. Es ist ungerecht, die Haushaltslöcher der
Region auf Kosten derer zu stopfen, die auf Bus und Bahn angewiesen sind.
Besonders stark betroffen ist die Jugendnetzkarte, deren Preis um 3 Euro monatlich
steigen soll. Die ohnehin mickrigen 5 Euro mehr Kindergeld werden so gleich wieder einkassiert. Dabei zeigen uns andere Regionen, wie es besser geht: Die SPD im Raum Göttingen hat sich geschlossen gegen Preiserhöhungen im ÖPNV ausgesprochen.
Die aktuellen Probleme der Üstra – sinkende Fahrgastzahlen durch Corona und
eine unzureichende Finanzierung des 49-Euro-Tickets – werden durch diese
Maßnahme nicht gelöst. Stattdessen subventioniert Finanzminister Lindner jährlich
mit 6 Milliarden Euro Dienstwagen für Reiche, während in Hannover das Parken ab 18 Uhr kostenlos wird. Die Interessen der Autofahrer*innen werden auf Kosten derjenigen bedient, die auf den Nahverkehr angewiesen sind.
Wir kämpfen für eine Verkehrswende, die alle mitnimmt! Bus und Bahn müssen
bezahlbar sein. Wer den ÖPNV unattraktiver macht, kann nicht ernsthaft von einer
ökologischen Verkehrswende sprechen.
Unsere Forderungen:
• Rücknahme der Preiserhöhungen!
• Dauerhaftes Ende der Dienstwagen-Subventionen!
• 9-Euro-Ticket statt 49-Euro-Ticket!
Begründung
Die Region Hannover plant zum 1. Januar 2025 eine Preiserhöhung im öffentlichen Nahverkehr um bis zu 20 Prozent. Das bedeutet, dass vor allem diejenigen, die ohnehin schon wenig haben – Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Menschen, die auf staatliche Unterstützung angewiesen sind – noch mehr für Bus und Bahn zahlen müssen. Dabei sind viele dieser Menschen auf den Nahverkehr angewiesen, um zur Schule, zur Arbeit oder zum Arzt zu kommen. Es ist ungerecht, dass gerade die Schwächsten unserer Gesellschaft für Haushaltslöcher bezahlen sollen, während gleichzeitig Autos subventioniert und das Parken in Hannover kostenlos wird. Der öffentliche Nahverkehr sollte für alle bezahlbar und attraktiv bleiben, um soziale Ungerechtigkeiten zu vermeiden und die ökologische Verkehrswende voranzubringen. Wenn Bus und Bahn teurer werden, fahren weniger Menschen damit – das kann nicht im Sinne einer nachhaltigen Verkehrspolitik sein.
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Petition gestartet:
01.10.2024
Petition endet:
31.03.2025
Region:
Region Hannover
Kategorie:
Verkehr
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Temporäre Sperrung aufgehoben
am 08.10.2024Sehr geehrte Unterstützende,
die Petition wurde gemäß unserer Nutzungsbedingungen überarbeitet. Die temporäre Sperrung wurde wieder aufgehoben und die Petition kann nun weiter unterzeichnet werden.
Wir bedanken uns für Ihr Engagement!
Ihr openPetition-Team
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.
Warum Menschen unterschreiben
Der öffentliche Nahverkehr muß für Alle da sein. Kostenfrei! Pünktlich! Die für 2040 bis 2050 zu erreichenden 1,5 Grad plus Hitzezuschlag sind schon 2024 erreicht! Umstieg Verbrenner auf ÖPNV jetzt..;)
Mir ist es wichtig, dass jeder die Öffentlichenverkehrsmittel nutzen kann.
In meinem Alltag höre ich außerdem oft, dass die Preise zu teuer seien und deshalb Menschen sich bewusst dazu entscheiden erst gar nicht an einer Veranstaltung teilzunehmen. Um diesen Zusammenhalt bzw. beisammen sein weiterhin zu wahren sollte es keine Preiserhöhung geben.
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ÖPNV soll zwar nicht umsonst, aber günstig sein. Das ist in Hannover nicht mehr der Fall und wird durch die Fahrpreiserhöhung noch verschärft. Die Einkommens- und Vermögensungleichheit wird inner nachweisbar größer. Die Fahrpreiserhöhung verstärkt diesen Effekt weitermachen Eine Steuerfinanzierung würde ein wenig dagegen wirken.