4.326 Unterschriften
Sammlung beendet
Petition richtet sich an: Stadtrat Rosenheim (Vorsitzender: Oberbürgermeister Andreas März)
Das Grundstück am Happinger See (Flurnummer 1093/1 Gemarkung Happing, Seestraße 49, 83026 Rosenheim) und das Haus Hubertus müssen dauerhaft in städtischer Hand bleiben, keine Vergabe im Erbbaurecht!
Darüber hinaus muss die Nutzung des Gebäudes dauerhaft und innerhalb der bestehenden Gebäudegrenzen (keine Vergrößerung / Erhöhung des Gebäudes) auf den Betrieb einer Gaststätte und / oder eines Kiosks mit öffentlichen sanitären Anlagen beschränkt bleiben und im Bestand saniert werden.
Das bedeutet:
Kein Hotel oder Fremdenzimmer!
Es muss weiterhin ein uneingeschränkter Seezugang für alle Bürgerinnen und Bürger erhalten bleiben (insbesondere Badewiese in der jetzigen Größe erhalten)!
Begründung
Naherholungsgebiete dienen der Erholung der Bevölkerung einer Region in der Natur, da Naherholungsgebiete üblicherweise nicht oder nur wenig bebaut sind. Sie dienen außerdem dem Erhalt der Artenvielfalt.
Naherholungsgebiete verbessern maßgeblich die Lebensqualität der Bevölkerung vor Ort und sollten daher unbedingt erhalten bleiben!
Ein besonders schönes Stück Natur ist der Happinger See, ein kleiner und bei Genießern, Naturliebhabern und Ruhesuchenden beliebter Badesee im Süden Rosenheims. Die Besonderheit dieses Sees ist die bisher nur geringe Bebauung mit einem einzigen Gebäude, dem ehemaligen Seehotel Hubertus, das einen kleinen Kiosk beinhaltet.
Für mehr Service, Ausstattung und Angebot kann man hingegen den direkt benachbarten Happinger Au See besuchen (u.a. Wasserwacht/Schwimmaufsicht, ÖPNV: Mit dem "Seebus", Linie 10, des Stadtverkehr Rosenheim von 30.5.-9.9. erreichbar, E-Bike-Ladestation usw.).
So bleibt der Happinger See für diejenigen, die es wirklich ruhig und natürlich haben möchten. Zumindest bis jetzt. Und wir wollen, dass das so bleibt!
Die Stadt Rosenheim möchte jedoch die Fläche, auf der das Haus Hubertus steht und weitere angrenzende Flächen zur Nutzung durch einen privaten Investor in Erbpacht vergeben.
Eine bisher nicht öffentlich einsehbare Bauvoranfrage der Stadt Rosenheim liegt nach telefonischer Auskunft des Bauordnungsamtes Rosenheims seit dem 3.4.2024 zur Bearbeitung vor. Die Bauvoranfrage der Stadt dient u.a. dazu, die zukünftige Nutzung des Grundstücks und Gebäudes durch einen Investor zu klären.
Von der Stadt veröffentlichte Nutzungsmöglichkeiten waren bisher:
Ein umfangreiches Hotel mit Gaststätte (Planungsstand 2013) oder Fremdenzimmer mit Gaststätte (laut Oberbürgermeister Andreas März, 2023, siehe Artikel innpuls.me)
Die Allgemeinheit hätte in beiden Fällen überwiegend Nachteile zu erwarten. Das wären die möglichen Folgen:
- Der Raum für Erholungssuchende wird deutlich reduziert.
- Der bereits bestehende Druck auf die Liegeflächen und sensible Uferbereiche wird sich dadurch verstärken, u.a. durch weitere Zunahme an Besuchern ( mit der Folge eines Eingriffs in die Tier- und Pflanzenwelt, Zerstörung von Brutplätzen oder des Bewuchses am Uferbereich).
- Öffentliche Parkplätze am neuen Gebäude wird es wohl nicht mehr geben.
- Umfangreiche und langwierige Bauarbeiten wären zu erwarten. Währenddessen ist bereits eine deutliche Einschränkung der Seenutzung für alle Besucher anzunehmen!
- Durch die Baumaßnahmen (zu erwarten wären neben einem Gebäudeabriss und Neubau u.a. Anschluss an die Kanalisation, Brückenvergrößerung, Anpassung Parkplätze) Störung der Natur im Landschaftsschutzgebiet, das eine große Bedeutung für Fledermäuse und seltene Vogelarten hat.
- Weniger Erholungsqualität für die Bürgerinnen und Bürger durch den mit Hotel / Fremdenzimmern verbundenen Ganzjahrestourismus, zusätzliche Events und Veranstaltungen.
Warum sollte die Stadt die für die Naherholung so wertvolle Fläche am Nordostufer des Happinger Sees überhaupt aus der Hand geben?
Die Bürgerinnen und Bürger Rosenheims hätten keinerlei direkte Vorteile durch so eine „Privatisierung“. Die Vorteile einer Nutzung des Gebäudes zu touristischen Zwecken (Einnahmen, mediale Aufmerksamkeit) lägen nahezu allein beim privaten Investor.
Mit den geplanten Veränderungen wären daher überwiegend Nachteile/ Einschränkungen für die rosenheimer Naherholungssuchenden und alle Seeliebhaber des Happinger Sees verbunden!
Auch andere Naherholungsgebiete haben sich in der Vergangenheit durch weitere touristische Erschließung zum Nachteil der Bevölkerung bereits deutlich verändert oder laufen Gefahr dies zu tun ( siehe auch JA zum Bürgerentscheid - Kein Megahotel in Schliersee oder Mehr Zimmer, mehr Luxus: Streit um neue Hotels in Bayern | BR24)
Aber wir Bürgerinnen und Bürger können jetzt Einfluss nehmen und so wollen wir mit dieser Petition unbedingt erreichen, dass der Happinger See und der gesamte Uferbereich in seiner jetzigen Schönheit erhalten bleiben!
Machen Sie mit! Seien Sie laut! Schreiben Sie Leserbriefe, gehen Sie auf Mandatsträger zu!
Bitte unterzeichnen und verbreiten Sie diese Petition (Online oder mit Unterschriftenlisten zum Ausdrucken und Hochladen!
Helfen Sie uns dabei, unsere Naherholungsgebiete zu bewahren!
https://innpuls.me/wie-geht-es-weiter-am-happinger-see/
https://www.yumpu.com/de/document/view/23072677/zum-download-stadt-rosenheim
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Abrisszettel mit QR Code
herunterladen (PDF)Neuigkeiten
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Die Petition befindet sich in der Prüfung beim Empfänger
am 29.10.2024Liebe Fans und Freunde des Happinger Sees,
die Zukunft unseres Naherholungsgebiets am Happinger See wird gestaltet – und ihr habt jetzt die Möglichkeit, eure Wünsche und Ideen einzubringen!
Im Rahmen der aktuellen Masterarbeiten zum Thema Sanierung des Gebäudes am Happinger See wurde von den Studenten der Hochschule Rosenheim eine Umfrage (www.empirio.de/s/XaXihalimd) erstellt, um eure Vorstellungen für die künftige Nutzung des Areals zu erfassen. Bitte unterstützt diese Umfrage in eurem eigenen Interesse!
Weniger ist mehr: Bewahrung des Bestands in seiner bestehenden Größe!
Viele von uns schätzen die natürliche, ruhige Atmosphäre des Sees und die Einbettung in die umliegende Landschaft. Deshalb ist es entscheidend, dass der Gebäudebestand... weiter -
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Die Petition wurde eingereicht
am 17.10.2024Liebe Unterzeichnerinnen und Unterzeichner,
die Übergabe der Unterschriften an die Stadt ist heute erfolgt. Dabei gab es eine erneute Diskussion mit OB März über die Thematik.
Schwerpunkte, die wir u.a. angesprochen haben:
- Daten / Zahlen der Petition
- Zweck eines Naherholungs- und Landschaftsschutzgebietes, speziell Innauen Süd
- Möglichkeiten einer Sanierung im Bestand
- Risiko der Zunahme an Kommerzialisierung
- Neubauten im Außenbereich
(Auf das Thema Liegewiese sind wir heute nicht eingegangen, da dies schon mehrfach in den Bürgerversammlungen Thema war)
Allgemein rückte Herr März nicht von seinen bisher geäußerten Positionen ab und präferiert weiterhin einen Neubau und eine Vergabe im Erbbaurecht.
Eine zunehmende Belastung für... weiter
Debatte
Noch kein CONTRA Argument.