30.01.2021, 10:18
Formulierungen zur besseren Lesbarkeit angepasst (Bschreibung 3. Absatz letzter Satz; Gründe 2. Punkt; Gründe 2. Punkt, Satz 2 und 3 neustrukturiert).
Grammatik und Zeichensetzung (Gründe 1. Punkt).
Neuer Petitionstext:
Sehr geehrter Herr Präsident,
sehr geehrte Mitglieder der Universitätsleitung,
in der gegenwärtigen Pandemiephase halten Sie an Präsenzprüfungen fest. In Ihrer Entscheidung verweisen Sie einerseits auf die geltende Corona-Bekämpfungsverordnung, nach der die Durchführung von Prüfungen in Präsenz unter Einhaltung der allgemeinen Schutzmaßnahmen möglich ist, und andererseits auf die anderen rheinland-pfälzischen Hochschulen, die in gleicher Weise verfahren würden. Hier kommt einem unweigerlich der Appell der Politik vor Weihnachten in den Sinn, dass Corona-Regeln nicht unbedingt ausgereizt werden müssen. Nur weil es die Nachbarn ein Haus weiter machen, muss man es ihnen nicht gleichtun.
Ihr Anspruch ist es die Prüfungen so sicher und reibungslos wie möglich für Studierende und Prüfende zu gestalten. Ohne Frage werden die Prüfungen mit einem Festhalten an bisher bekannten Präsenzformaten so reibungslos wie möglich für die Prüfenden gestaltet. Für uns Studierende sieht dies jedoch völlig anders aus. Inwieweit Prüfungen unter Einhaltung der allgemeinen Schutzmaßnahmen tatsächlich sicher durchgeführt werden können, scheint Ihnen in der Zwischenzeit selbst zweifelhaft. Nicht ohne Grund schreiben Sie das Tragen medizinischer Masken an den Prüfungsplätzen mittlerweile vor, nachdem diese Regelung bereits November letzten Jahres in die Corona-Bekämpfungsverordnung Eingang gefunden hatte. Damit verbunden ist eine nicht unerhebliche weitere Beeinträchtigung für uns Studierende.
Es ist an der Zeit, dass die Universität ihre Strategie ändert und flächendeckend adäquate Alternativen zu verpflichtenden Prüfungen in Präsenz gemäß den Forderungen der Studierendenschaft einführt. Die Fokussierung auf Präsenzprüfungen betrachten wir als ein zu hohes Risiko sowohl für unsere Gesundheit undals auch die der Beschäftigten (bzw. Lehrenden), gerade auch angesichts neuer Virusmutationen. Die fehlenden Prüfungsalternativen stören darüber hinaus unseren und den von Ihnen angestrebten reibungslosen Studienverlauf.
Wir fordern die Hochschulleitung dazu auf, im kommenden Prüfungszeitraum ergänzende Prüfungsalternativen zu Präsenzprüfungen zu schaffen!
Neue Begründung:
1. Wahl zwischen Präsenz und einer Alternative für jeden!jede*n!
Ein klares zusätzliches Alternativangebot wäre besser für alle StudierendeStudierenden und besonders für all jene, die Studierende, dieentweder selbst einer Risikogruppe angehören oder mit Personen einer Risikogruppe zusammenleben.
2. Lange Anfahrt (mit öffentlichen Verkehrsmitteln) verhindern!
Das Semester wurde weithin digital abgehalten. Nun sollen Studierende, die teilweise über ganz Deutschland verteilt oder auch im nahen Ausland bei ihren Familien leben, für Prüfungen nach Kaiserslautern und entgegen dem Rat der Landesregierung die Mobilität herunterzufahren zurückkehren, um dann gemeinsam mit anderen Studierenden in vielleicht nicht ausreichend belüftete Räume gesteckt zu werden. Oftmals muss die Anreise mittels öffentlicher Verkehrsmittel erfolgen.erfolgen, entgegen dem Rat der Landesregierung die Mobilität herunterzufahren.
3. Infektionsgefahr oder Studienerfolg?! Dilemma verhindern!
Studierende befinden sich durchweg in einer Dilemmasituation. Es scheint vernünftig, mit Blick auf die eigene Gesundheit, in der gegenwärtigen Situation von Prüfungen, diePrüfungen in Präsenzstattfinden sollen,Präsenz zurückzutreten. Dadurch kann sich jedoch bei vielen das Studium verlängernverlängern, was wiederum noch nicht durch eine erneute Verlängerung der Regelstudienzeit vom Land abgedeckt wurde.
4. Kleiner Husten = Zusatzsemester ?! Prüfung Zuhause ermöglichen!
Gegenwärtig ist man besonders vorsichtig. Dies gilt insbesondere bei plötzlichen Erkältungssymptomen, die bis vor einem Jahr niemanden interessiert hätten und die nicht zwangsläufig auf eine COVID-19-Erkrankung hinweisen. Geht von der eigenen Person vielleicht eine Gefahr für andere aus? Soll man in dieser Situation lieber von der Prüfung zurücktreten und damit die Arbeit eines Semesters wegwerfen und das eigene Studium ggf. verlängern?
Kurz und knapp:
Wir fordern die Hochschulleitung dazu auf, im kommenden Prüfungszeitraum ergänzende Prüfungsalternativen zu Präsenzprüfungen zu schaffen! Die Wahl "Präsenz oder Alternative" muss auf studentischer Seite geschehen!
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 403