Region: Tutzing
Erfolg
Migration

Wohncontaineranlage nicht in das Naherholungsgebiet Tutzing

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Marlene Greinwald
539 Unterstützende 436 in Tutzing

Petition hat zum Erfolg beigetragen

539 Unterstützende 436 in Tutzing

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet Januar 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

20.01.2023, 19:13

Text komplett geändert, Quellenangabe eingefügt


Neue Begründung:

  • Die Seestraße - und speziell das Areal der Minigolfanlage - gilt als Knotenpunkt zum Naherholungsgebiet und ist mit den angesiedelten Sportstätten relevant für Tourismus und Freizeitaktivitäten. Der Johannishügel ist ein ausgewiesenes Naturdenkmal (beherbergt seltene Pflanzen, Bienen, Fledermäuse) und bei Spaziergängern und Wanderern beliebt. Dazu kommen Kinder und Heranwachsende, die eigenständig zur Ausübung Ihrer Sportarten, wie Tennis oder Segeln, und auch im Sommer ins Südbad zum Baden fahren. Es ist also ein aus vielerlei Interesse heraus stärker frequentiertes Gebiet, das deshalb sogar eigentlich ein höheres Maß an Sicherheit benötigen würde. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Polizei aus Starnberg im Fall der Fälle auch mal drei Stunden benötigt, um vor Ort zu sein. Mit 108 neuen Menschen auf insgesamt 36 Bewohner der Seestraße (inkl. der 24 betreuten jungen Mädchen) findet eine Verschiebung der Verhältnisse statt, die bei uns ein Unbehagen auslöst. Unter anderem weil es sich wahrscheinlich nicht, wie schon 2015 von der Medien (www.focus.de/kultur/medien/tagesschau-und-tagesthemen-ard-raeumt-falsches-fluechtlingsbild-ein_id_5001222.html) fälschlicherweise berichtet,angekündigt, um Familien handeln wird.
  • Aufgrund der Zeltlösung (2016 - 2017) bestehen in der Seestraße bereits einschlägige Erfahrungen mit einer Einrichtung dieser Art. Im direkten Umfeld befindet sich das Tabaluga-Haus. In diesem sind aktuell 24 junge Mädchen - oftmals aus hochgradig dysfunktionalen Familienverhältnissen und mit traumatisierenden Gewalterfahrungen - untergebracht und werden psychologisch betreut. Schon bei den Bewohnern der vergangenen Flüchtlingseinrichtung kam es laut den Verantwortlichen der Tabaluga Kinder- und Jugendhilfe, gerade im Hinblick auf das Verhalten junger Mädchen gegenüber, häufiger zu heiklen Situationen. Auch vor diesem Hintergrund sollte der Standort überdacht werden.
  • Anwohner der Seestraße haben in den letzten Jahren bereits eine Vielzahl an langjährigen Belastungen hinnehmen müssen. Darunter die Flüchtlingszelte in der ersten Welle und seit 2021 das Baustellenzwischenlager, das für ein hohes Maß an Lärm-, Staub- und Geruchsbelästigung sorgt. Durch die Lage dieses Zwischenlagers – in unmittelbarer physischer Nachbarschaft zum Minigolfplatz - ist auch eine umso höhere und dadurch unzumutbare Beeinträchtigung der Flüchtlinge zu erwarten. Das könnte bei traumatisierten Menschen zusätzliche Ängste und unvorhersehbare Reaktionen auslösen. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der nicht zu vernachlässigen ist.
  • Grundsätzlich sehen wir in Tutzing gerade für die Jugend immer weniger Möglichkeiten für Zusammenkünfte - der Minigolfplatz hatte einige Interessenten, die spannende Angebote für den Weiterbetrieb unterbreiteten. Darauf gab es von Seiten der Gemeinde zum Teil nicht einmal Reaktionen. Das Areal würde sich aber durch seine Lage inmitten der Sport- und Freizeitanlagen ideal für einen entsprechenden Treffpunkt anbieten.

Natürlich ist uns bewusst, dass eine angemessene Unterbringung für Flüchtlinge in Tutzing nötig ist. Deshalb haben wir uns auch Gedanken über entsprechende Alternativen gemacht. Denkbar wäre zum Beispiel:

  • BRK-Wiese, großflächiges Areal und im Gegensatz zur Dreiecksfläche des ehem. Minigolfplatzes deutlich besser mit kubischen Containern bebaubar, Busanbindung ist gegeben - und, ein weiterer Vorteil: Dieses Gebiet wurde bereits in der Vergangenheit für die Unterbringung von Asylsuchenden in Wohncontainern genutzt, Wasseranschluss ist vorhanden.
  • Anmietung von Privatflächen (werden berücksichtigt, sobald diese bekannt sind)

Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 473 (391 in Tutzing)


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