Region: Tutzing
Erfolg
Migration

Wohncontaineranlage nicht in das Naherholungsgebiet Tutzing

Petent/in nicht öffentlich
Petition richtet sich an
Bürgermeister Marlene Greinwald

539 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

539 Unterschriften

Petition hat zum Erfolg beigetragen

  1. Gestartet Januar 2023
  2. Sammlung beendet
  3. Eingereicht
  4. Dialog
  5. Erfolg

Die Petition war erfolgreich!

Petition richtet sich an: Bürgermeister Marlene Greinwald

Beschluss in der Gemeinderatssondersitzung vom 31.01.2023:
Liebe Unterstützerinnen, liebe Unterstützer,
 
gestern traf der Gemeinderat die Entscheidung für den Standort der Wohncontaineranlage in Tutzing. Mit dem Areal bei den Klosterschwestern wurde ein deutlich zentralerer Ort gewählt, der viele unserer Bedenken ausräumt - obgleich unser Favorit, die BRK-Alm, keine Berücksichtigung fand, sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Besonders möchten wir hervorheben, dass der Gemeinderat sich die 14 Tage für eine erneute Bewertung der Standorte genommen und trotz des Zeitdrucks keinen Adhoc-Beschluss gefasst hat. Das Naherholungsgebiet steht also weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung - für uns liegt jetzt der Fokus auf dem Minigolfplatz, dem wir im Idealfall wieder seine ursprüngliche Bedeutung geben können. Das haben alle mit ihrem Engagement und ihrer Stimme für diese Petition überhaupt erst möglich gemacht.
 
Dafür möchten wir uns an dieser Stelle ein letztes Mal bedanken.
 
Wir hoffen, der Minigolfplatz ist in naher Zukunft wieder im Spiel - und werden Sie, sobald es Neuigkeiten dazu gibt, über die Vorort.News informieren.
 
Bis dahin wünschen wir Ihnen alles erdenklich Gute!
 
 Die Artikel zur gestrigen Abstimmung finden Sie hier:
 
https://vorort.news/tutzing/gemeindeleben/2023/2/1/fluechtlings-unterkunft-kommt-auf-klosterwiese/
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/tutzing-container-gefluechtete-klosterwiese-1.5743446

Was bisher geschah:
Die Petition war erfolgreicher als erwartet. Gemeinderatssitzung wurde abgebrochen – die Abstimmung um 14 Tage verschoben.
Helfen Sie weiter mit!
Bitte unterzeichnen Sie (die digitale Unterschrift kann unter Ausschluss der Öffentlichkeit erfolgen) diese Petition und leiten Sie diese in Ihrem (Tutzinger) Bekanntenkreis weiter. Sie können die Petition auch downloaden, ausdrucken und auf dem "klassischen Weg" die Unterschriften Ihrer Freunde und Bekannten einholen.
DANKE.


******************* Petitionseinleitung vom 13.01.2023 *******************
Nachdem wir am Dienstag/Mittwoch 11./12.01.2023 aus den Tutzinger Vorort-News und der SZ erfahren haben, dass auf der ehemaligen Minigolfanlage an der Seestraße mehrere doppelstöckige Wohncontainer für 108 Flüchtlinge (Irak, Afghanistan, Syrien, Afrika) aufgestellt werden sollen, möchten wir als Gemeindemitglieder unseren Widerspruch gegen dieses geplante Vorhaben einlegen, die Wohncontaineranlage in das Tutzinger Naherholungsgebiet (Kustermannpark, Johanneshügel, Sport- und Freizeiteinrichtungen) zu bauen. Es gibt unserer Auffassung nach sehr wohl weitere und auch aus verschiedensten Gründen bessere Alternativen für die Errichtung der Wohncontaineranlage, als diese in ein Naherholungsgebiet und in unmittelbarer Nachbarschaft zu einem Baustellenzwischenlager zu positionieren. Diese Alternativen gilt es zu prüfen und gemeinsam zu diskutieren, sodass eine Entscheidung getroffen werden kann, welche die Interessen der Bürgerinnen und Bürger auch berücksichtigt.
Wir begründen unseren Widerspruch wie folgt und bitten alle Bürgerinnen und Bürger aus Tutzing, die sich unseren Argumenten anschließen können, die Petition zu unterzeichnen. Diese geht dann der Bürgermeisterin, den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten sowie dem Landratsamt Starnberg bis Dienstag, den 17.01.2023 zu. Damit soll eine kurzfristige Entscheidung gegen die Interessen der Bürgerinnen und Bürger verhindert werden – denn die Konsequenzen daraus sind für Jahre zu tragen. Und das sollte auch im Sinne der Gemeindemitglieder geschehen. 

Begründung

  • Die Seestraße - und speziell das Areal der Minigolfanlage - gilt als Knotenpunkt zum Naherholungsgebiet und ist mit den angesiedelten Sportstätten relevant für Tourismus und Freizeitaktivitäten. Der Johannishügel ist ein ausgewiesenes Naturdenkmal (beherbergt seltene Pflanzen, Bienen, Fledermäuse) und bei Spaziergängern und Wanderern beliebt. Dazu kommen Kinder und Heranwachsende, die eigenständig zur Ausübung Ihrer Sportarten, wie Tennis oder Segeln, und auch im Sommer ins Südbad zum Baden fahren. Es ist also ein aus vielerlei Interesse heraus stärker frequentiertes Gebiet, das deshalb sogar eigentlich ein höheres Maß an Sicherheit benötigen würde. Vor allem wenn man bedenkt, dass die Polizei aus Starnberg im Fall der Fälle auch mal drei Stunden benötigt, um vor Ort zu sein. Mit 108 neuen Menschen auf insgesamt 36 Bewohner der Seestraße (inkl. der 24 betreuten jungen Mädchen) findet eine Verschiebung der Verhältnisse statt, die bei uns ein Unbehagen auslöst. Unter anderem weil es sich wahrscheinlich nicht, wie schon 2015 von der Medien (https://www.focus.de/kultur/medien/tagesschau-und-tagesthemen-ard-raeumt-falsches-fluechtlingsbild-ein_id_5001222.html) fälschlicherweise angekündigt, um Familien handeln wird.

  • Aufgrund der Zeltlösung (2016 - 2017) bestehen in der Seestraße bereits einschlägige Erfahrungen mit einer Einrichtung dieser Art. Im direkten Umfeld befindet sich das Tabaluga-Haus. In diesem sind aktuell 24 junge Mädchen - oftmals aus hochgradig dysfunktionalen Familienverhältnissen und mit traumatisierenden Gewalterfahrungen - untergebracht und werden psychologisch betreut. Schon bei den Bewohnern der vergangenen Flüchtlingseinrichtung kam es laut den Verantwortlichen der Tabaluga Kinder- und Jugendhilfe, gerade im Hinblick auf das Verhalten junger Mädchen gegenüber, häufiger zu heiklen Situationen. Auch vor diesem Hintergrund sollte der Standort überdacht werden.

  • Anwohner der Seestraße haben in den letzten Jahren bereits eine Vielzahl an langjährigen Belastungen hinnehmen müssen. Darunter die Flüchtlingszelte in der ersten Welle und seit 2021 das Baustellenzwischenlager, das für ein hohes Maß an Lärm-, Staub- und Geruchsbelästigung sorgt. Durch die Lage dieses Zwischenlagers – in unmittelbarer physischer Nachbarschaft zum Minigolfplatz - ist auch eine umso höhere und dadurch unzumutbare Beeinträchtigung der Flüchtlinge zu erwarten. Das könnte bei traumatisierten Menschen zusätzliche Ängste und unvorhersehbare Reaktionen auslösen. Ein weiterer wichtiger Aspekt, der nicht zu vernachlässigen ist.

  • Grundsätzlich sehen wir in Tutzing gerade für die Jugend immer weniger Möglichkeiten für Zusammenkünfte - der Minigolfplatz hatte einige Interessenten, die spannende Angebote für den Weiterbetrieb unterbreiteten. Darauf gab es von Seiten der Gemeinde zum Teil nicht einmal Reaktionen. Das Areal würde sich aber durch seine Lage inmitten der Sport- und Freizeitanlagen ideal für einen entsprechenden Treffpunkt anbieten.

Natürlich ist uns bewusst, dass eine angemessene Unterbringung für Flüchtlinge in Tutzing nötig ist. Deshalb haben wir uns auch Gedanken über entsprechende Alternativen gemacht. Denkbar wäre zum Beispiel:


  • BRK-Wiese, großflächiges Areal und im Gegensatz zur Dreiecksfläche des ehem. Minigolfplatzes deutlich besser mit kubischen Containern bebaubar, Busanbindung ist gegeben - und, ein weiterer Vorteil: Dieses Gebiet wurde bereits in der Vergangenheit für die Unterbringung von Asylsuchenden in Wohncontainern genutzt, Wasseranschluss ist vorhanden.
  • Lindlwiese (Rathaus)
  • Siedlung Schönmoos
  • Areal Klosterschwestern
  • Andechser Hof

Zudem wurden all diese Standorte einem objektiven Vergleich unterzogen.
Wir bitten Sie daher diesen Vergleich im aktuellen Artikel in den vorort.news Tutzing zu sichten:

https://vorort.news/tutzing/gemeindeleben/2023/1/26/standorte-wohncontainer-anlage-in-tutzing-/

Vielen Dank für Ihre Unterstützung

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Angaben zur Petition

Petition gestartet: 13.01.2023
Petition endet: 12.04.2023
Region: Tutzing
Kategorie: Migration

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