Liebe Waldfreunde,
1 Jahr ist nun herum und wir haben über 2.000 Unterschriften zusammen bekommen.
Das ist ein super Erfolg. Herzlichen Dank an alle Unterstützer/innen!
Und es ist einiges passiert, auch dank Ihrer Unterstützung und dank unserer gegenseitigen Vernetzung.
Erfolge:
- Wir konnten weitere Fällungen an der Gallenklinge in Botnang verhindern.
- Die Politik ist nun sensibilisiert und es wird ein Waldgremium geben
- OB Kuhn wird persönlich am 28.3.19 um 16.15h die Petition im Rathaus Stuttgart im Foyer des großen Sitzungssaales mit Presse. Bitte zahlreich kommen! Das zeigt, dass sich etwas ändern muss.
- wir sind inzwischen mit der Bundesbürgerinitiative Waldschutz und mit vielen Waldinitiativen bundesweit vernetzt, haben Kontakt mit Peter Wohlleben, Lutz Fähser aus Lübeck, Greenpeace, dem NABU und dem BUND und den Fraktionen. Die Politik kennt uns. Wir haben Kontakt zu Presse und zu Förstern. D.h. wir sind jetzt deutlich besser organisiert als im letzten Jahr, wo wir noch relativ am Anfang waren und noch nicht so recht wussten, was man eigentlich tun kann.
Das wird uns für unsere weiteren Aktivitäten, den öffentlichen Druck auf die Politik weiter deutlich zu erhöhen sehr helfen. Denn eines ist völlig klar: ohne öffentlichen Druck läuft überhaupt nichts. Deshalb brauchen wir Ihre Unterstützung.
Apropos: in Botnang geht es schon wieder los! Dort wird am Buberlesweiher massiv Käferholz geschlagen. Aber es wäre sicher nicht so schlimm, wenn nicht bereits im letzten Jahr so viele gesunde Bäume gefällt worden wären. Ich habe mir gerade eben alte Bilder angeschaut. Es ist so traurig und eine Schande, wie der Wald hier immer weiter zerstört und ausgedünnt wird. Die alten Bäume sind größtenteils weg.
Aber wir werden immer mehr, und zwar über die Bezirksgrenzen hinweg. Und das macht uns Mut, für die Wälder nicht nur in Botnang, sondern im gesamten Stadtgebiet zu kämpfen.
Bei Interesse schließen Sie sich uns gerne an.
Wir brauchen Ihre Unterstützung und würden uns sehr freuen, wenn wir den Kontakt mit vielen von Ihnen halten.
Lassen Sie uns den Wald gemeinsam nicht aus den Augen verlieren. Es geht weiter und die eigentliche Arbeit geht jetzt erst richtig los:
- über Mail: schreiben Sie mir gerne an wald-stuttgart@gmx.de
- Wir freuen uns sehr über Ihre Unterstützung unserer neuen Petition für den Stuttgarter Wald! Da wird es auch immer wieder Neuigkeiten geben. www.change.org/p/waldstuttgart
- oder Sie besuchen uns auf unserer Homepage: www.wald-stuttgart.de
Herzliche Grüße und bis bald
Ihr
Jörg Noetzel
Bürgerinitiative Zukunft Stuttgarter Wald
P.S.: sofern es technisch nach Ende der Unterschriftensammlung noch möglichst ist, gibt es auch hierüber noch weitere Infos zum weiteren Verlauf
Liebe Waldfreunde,
Die weitere Zerstörung nimmt ihren Lauf...In Botnang am Buberlesweiher wird wieder zugeschlagen!
Und natürlich wird das Forstamt sagen: keiner kann was dafür. Nur der Borkenkäfer ist schuld. Aber: dank der fürsorglichen Wald"pflege" des Botnanger Waldes durch unser Forstamt im Auftrag der Stadt Stuttgart im letzten Jahr und weil die alten Buchen und gesunden Lerchen usw. geerntet wurden, sieht der Wald bzw. was davon noch übrig ist, jetzt so aus! Der Wald wird immer dünner, die alten Bäume schwinden.
Diese Petition neigt sich nun dem Ende zu.
Danke an alle Unterstützer!
Ich weiß nicht, ob der Mailkontakt sich auch nach dem Ende dieser Petition in 2 Tagen noch halten lässt.
Von daher lassen Sie uns gerne in Verbindung bleiben. Wir machen weiter.
Folgen Sie uns gerne, wenn Sie mögen, auf unserer neuen Petition im Sinne des Stuttgarter Waldes auf www.change.org/p/waldstuttgart
Wir würden uns freuen!
Ansonsten, wenn Sie anderweitig den Kontakt zu uns halten wollen, mailen Sie uns auf wald-stuttgart@gmx.de
In den nächsten Tagen folgt noch eine Abschiedsmail mit einer Zusammenfassung des aktuellen Standes.
Unsere neue Internetseite ist nun online.
Sie ist noch sehr rudimentär, aber für einen Blog für alle, die kein Facebook haben, ist jetzt schon mal alles angelegt. Die Seite wird aber kontinuierlich wachsen.
Wir bitten weiterhin um Ihre Unterstützung .Die Thematik muss in der öffentlichen Aufmerksamkeit bleiben. Jetzt geht es um die Einrichtung eines ernstgemeinten Waldgremiums, den Bürgerhaushalt und einen echten Wandel .Bürgerwald statt Nutzwald!
Petition endet bald. Letzte Aktualisierungen zur Fortführung der Information
Neuer Petitionstext: - Wir drücken hiermit unseren Protest gegen die derzeitigen radikalen Baumfällarbeiten im Botnanger Wald im Naturschutzgebiet Rot- und Schwarzwildpark aus, die einen Großteil des alten Baumbestandes unwiederbringlich zerstören.
- Wir fordern, dass diese Maßnahmen umgehend gestoppt werden!
- Da dieses nicht nur in Botnang stattfindet, sondern ein Dauerthema im gesamten Stadtgebiet ist, fordern wir, dass sich die Stadt Stuttgart umgehend grundsätzlich mit dem Thema beschäftigt. Ähnliche Maßnahmen dürfen nicht wieder stattfinden, ohne dass der Gemeinderat eine Generaldebatte über die derzeitige Forstpolitik in den Stuttgarter Wäldern führt und den wirtschaftlichen Druck vom Stuttgarter Forstbetrieb nimmt.
Infos unter www.fb.me/waldstuttgart sowie demnächst unter www.wald-stuttgart.de
Unterschriften zum Zeitpunkt der Änderung: 1963 (1193 in Stuttgart)
- Peter Wohlleben unterstützt unsere Initiative (s.u.)
- Petitionsübergabe folgt am 28.3. an OB Kuhn
- Waldgremium
- bitte unterstützen: neue Petition für Stuttgart unter www.change.org/p/waldstuttgart
Liebe Waldfreunde,
Bitte vormerken: Am 28.3.2019 erfolgt die Übergabe der Petition im Rathaus Stuttgart um 16.15h im Foyer des Großen Sitzungssaales mit Presse.
Zahlreiches Erscheinen Gleichgesinnter ist erwünscht.
Was gibt es Neues?
Die Stuttgarter Zeitung hat darüber berichtet...https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.stuttgarter-wald-waldbeirat-soll-rasch-seine-arbeit-aufnehmen.5ac24ee0-3eb7-40e1-b13e-2a91787f159a.html
Inzwischen wurde rege in der Politik über den Waldbeirat diskutiert.
D.h. am 23.10.18 war man sich noch im Umwelt- und Technikausschuss einig, dass es ein "Waldgremium" geben muss. Weiterhin wollte man 2 Stellen aufstocken, um die Diskussion im neuen Gremium zu ermöglichen und eine Stelle für einen Waldökologen einzurichten, der die Naturschutzbelange des Waldes vertritt. Letzter wurde dann doch trotz Zusage der Fraktionen im kleinen Stellenplan nicht bewilligt. Einzig die SÖS-Linke stimmte dafür, die FDP enthielt sich. Die restlichen Fraktionen waren leider dagegen.
Kürzlich sollte dann im UTA die Satzung für das Waldgremium verabschiedet werden.
Wir sehen es kritisch, dass der jetzige Entwurf einen eher "zahnlosen Tiger" plant. Die Stuttgarter Zeitung hat dazu etwas geschrieben, siehe hier www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.stuttgarter-wald-der-entwurf-des-waldgremiums-stoesst-auf-kritik.950af46d-110f-4b13-b77f-8c129c569ee6.html
Dass das Thema Wald in der Öffentlichkeit rasant an Bedeutung gewinnt, ist erkennbar.
Zuletzt gab es einen Artikel im SPIEGEL dazu magazin.spiegel.de/SP/2019/2/161665905/index.html sowie hier in der TAZ www.taz.de/!5559823/?fbclid=IwAR12dbIUv2Q54-_KO97w2aqlRyRtxXdDMsNrElpl4nNQI_ceJdq_IlkEJPA und in „Zur Sache Rheinland Pfalz“ im SWR.
Leider wird nun auch dieses Jahr wieder, und zwar unbesehen der gegenwärtigen Diskussionen um ein Waldgremium und unabhängig davon, dass im letzten Sommer der Wald durch die zunehmende hitzebedingte Austrocknung und den Borkenkäferbefall erhebliche Schädigungen davon getragen hat (…und die Holzpreise eigentlich „im Keller“ sind) heftig weiter gefällt, als wenn keinerlei öffentliche Diskussion erfolgt wäre.
Dies betrifft u.a. die Gebiete am Frauenkopf, in Stuttgart Rohr, in Zuffenhausen, in Stuttgart Heslach, in Degerloch, in Stuttgart Feuerbach am Heimberg und am Tauschwald sowie in Weilimdorf und im Kräherwald.
Ganz besonders bemerkenswert: Das Holz wird sogar teilweise nach Italien exportiert, wie uns ein LKW-Fahrer in Botnang berichtete. Es dient also nicht einmal, wie häufig behauptet, dem eigenen Bedarf und konterkariert ebenfalls die Behauptung, dass es hier nicht um wirtschaftliche Interessen ginge. .
Dass nun auch am Frauenkopf wieder mal fremdvergeben wurde, bestätigt die mehrfach thematisierte Problematik der Fremdvergabe von Arbeiten für die aus Einspargründen inzwischen zu groß geratenen Forstreviere.
Dies führt dazu, dass wie u. W. jüngst in Botnang geschehen, ortsunkundige Fremdunternehmen Bäume markieren, die wiederum andere Fremdunternehmen dann fällen. So ist tatsächlich keine behutsame und nachhaltige Forstwirtschaft durch die Revierförster, die „ihren“ Wald noch kennen, möglich. Wenn die Revierförster wieder Ihre ursprüngliche Reviergröße mit einer adäquaten Personalausstattung hätten, könnte ein Wandel zur naturnäheren Forstwirtschaft bei Reduktion des wirtschaftlichen Druckes u. E. durchaus erfolgen.
Ein besonderes Bonmot sind aber die immer wiederkehrenden offensichtlichen Bemühungen des Forstamtes, die hinter den Fällmaßnahmen größtenteils stehenden wirtschaftlichen Interessen, durch verkappte pressewirksame Formulierungen zu kaschieren. Ein besonderes Beispiel dafür ist die Behauptung, man wolle den Wald „winterfest“ machen. Dies hat nun den bekannten Förster Peter Wohlleben persönlich auf den Plan gerufen.
Im nachfolgenden Video äußert er sich mit ausdrücklicher Bezugnahme auf Stuttgart und den Amtsleiter Schirner.
Sehenswert hier www.facebook.com/PeterWohlleben.Autor/videos/282124505824674/
Dies zeigt, dass die reine „Kommunikation“ über Fällungen und deren presseverträgliche Begründung uns nicht weiterbringt. Wir müssen stattdessen endlich ernsthaft über Inhalte –z.B. in einem echten! Waldbeirat diskutieren!!!
Übrigens wir ziehen mit neuer Petition für Stuttgart um auf unter www.change.org/p/waldstuttgart
Wir freuen uns über Ihre weitere kräftige Unterstützung.
Herzliche
Sehr geehrte Damen und Herren Stadträtinnen und Stadträte, insbesondere die Mitglieder des Ausschusses für Umwelt und Technik,
sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Kuhn,
wie Sie wissen, gab es zuletzt im UTA am 23.10.2018 den einstimmigen Beschluss ein sogenanntes „Waldgremium“ ins Leben zu rufen, bei dem über die zukünftige nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung des Waldes auf Stuttgarter Gemarkung beraten werden sollte.
Morgen, Am kommenden Dienstag, den 5.2. wird im UTA der Entwurf des technischen Referates zum „Waldgremium“ zur Kenntnisnahme vorgestellt (GRDrs 1102/2018).
Wir bitten Sie, diesen Entwurf nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern diesen tatsächlich auch kritisch zu prüfen und zu beraten.
Im Zweifel muss ein neuer Entwurf vorgelegt werden, der tatsächlich auch zeigt, dass man sich ernsthaft mit einem Wandel in Richtung naturnaher und nachhaltiger Waldbewirtschaftung befassen möchte.
Im derzeitigen Entwurf, der im Ansatz sicher gut gemeint ist, zeigen sich jedoch nach unserer Auffassung noch einige sehr kritische Schwachstellen, die uns doch ernsthaft daran zweifeln lassen, ob hier wirklich ein Wandel bewirkt werden soll oder ob es sich nicht doch eher um ein Gremium handelt, dass einfach nur öffentlichkeitswirksam und vermeintlich FSC-konform die Wogen glätten soll.
Wir sehen die nachfolgend genannten 6 Kritikpunkte, die wir Sie bitten, ernsthaft zu prüfen:
1.) Es wird auf S.2 unter „Zusammensetzung“ ausdrücklich erwähnt, dass es sich nicht um ein gemeinderätliches Gremium handelt.
Damit ist festgelegt, dass das „Gremium“ keinerlei politisches Gewicht besitzt. Es gibt kein Vorschlagsrecht an den UTA oder Gemeinderat, es gibt keinerlei Möglichkeiten, dem Fachamt verbindliche Prüfaufträge zu übermitteln.
Ganz im Gegenteil: auf Seite 2 oben steht: „Das Fachamt erarbeitet soweit möglich konzeptionelle Vorschläge…“ sowie weiter unten „Diese Vorschläge können dem Gemeinderat/Ausschuss für Technik und Umwelt zur Entscheidung vorgelegt werden“.
Eigentlich sollte es doch darum gehen, das konzeptionelle Vorschläge unbedingt vom Fachamt zu erarbeiten sind. Des Weiteren sollten doch unbedingt Vorschläge dem Gemeinderat/UTA bei entsprechendem Mehrheitsbeschluss des Gremiums bzw. auf Wunsch des Vorsitzenden (Leiter des Gremiums BM des Referates) vorgelegt werden.
Wir bitten deshalb die Worte „soweit möglich“ auf Seite 2 oben nach dem ersten Spiegelstrich, Satz 1 zu streichen und ergänzend die Verbindlichkeit des Vorschlagsrechts des Gremiums an den UTA/GR z.B. durch Übernahme des Satzes für Satz 2 :“Diese Vorschläge werden dem Gemeinderat/Ausschuss für Umwelt und Technik nach Konsentierung im Waldgremium zur Entscheidung vorgelegt.“ zu erhöhen.
Es ist auch nicht vermerkt, ob die Sitzungsprotokolle über die Ratsdokumente veröffentlicht werden. Vermutlich ist dies nicht gewollt, da hier ja nach derzeitigem Entwurf kein gemeinderätliches Waldgremium entstehen soll. Damit existiert dieses Gremium auch in der Öffentlichkeit nicht. Die Veröffentlichung der Protokolle muss bitte unbedingt sichergestellt werden, damit auch eine ernstgemeinte Information der Öffentlichkeit für dieses Thema erfolgt.
2.) Ganz wesentlich ist ebenfalls, dass der Auftrag des Gremiums und seine Zielsetzung klar und eindeutig definiert sind. Den Auftrag erteilt der Gemeinderat bzw. der UTA.
a.) Es soll ja, wie im UTA am 23.10.2019 besprochen, im Grundsatz eine strategische Diskussion für die zukünftige Waldnutzung geführt werden. Wir würden gerne vermeiden, dass am Ende ein „runder Tisch“ entsteht, bei dem dann hauptsächlich über Detailthemen wie die Breite der Fahrradwege o.ä. diskutiert wird und die eigentliche strategische Hauptaufgabe, nämlich die Grundzüge der Zielsetzung und Ausführungsmethodik der nächsten Forsteinrichtungsplanung, aus dem Auge verloren werden.
b.) Des Weiteren muss es möglich sein, auch ganz aktuelle Themen zu erörtern, die sich beispielsweise aus aktuellen Anlässen bzw. Waldbegehungen ergeben haben.
Voraschlag zu a.) unter Grundsätze: „Das Gremium soll als hauptsächliche Aufgabe im Zuge der kommenden Forsteinrichtungsplanung zur zukünftigen Waldstrategie Vorschläge für den UTA erarbeiten und an diesen direkt berichten. Hierbei sollen naturnahe Modelle der Waldbewirtschaftung, wie z.B. das Lübecker Konzept oder wesentliche Teile davon Berücksichtigung finden.“
Vorschlag zu b.) unter Grundsätze: nach „Das Gremium dient dem gegenseitigen Informationsaustausch der Beteiligten …“ „…sowie der Erörterung von Beschwerden über den Vollzug der städtischen Forstwirtschaft.“
3.) Weitere Punkte zur relativen Unverbindlichkeit des Gremiums: Die Teilnehmer „verpflichten“ sich nicht zur regelmäßigen Teilnahme. Sie „erklären sich [lediglich] freiwillig bereit“, regelmäßig teilzunehmen
Liebe Waldfreunde, liebe Unterstützer/innen,
die Veranstaltung am Dienstag, 9.10. im Rathaus war ein voller Erfolg (weitere Infos s.u.).
Jetzt geht es allerdings sehr schnell weiter.
Bereits am kommenden Dienstag, den 23.10. um 8:30 Uhr startet der Umwelt- und Technikausschuss (UTA) im Rathaus Stuttgart im mittleren Sitzungssaal. Hier wird man sich mit dem Wald-Beirat befassen.
Die Mehrheiten sind aber noch nicht sicher. Die SPD zögert leider noch.
Sie will allenfalls einen "Runden Tisch". Der vom Forstamt bzw. dem Referat von Bürgermeister Thürnau (SPD) geleitet und terminiert wird.
Der Gipfel: man will jetzt noch gar nicht tagen, sondern erst in den nächsten Jahren.
Argumente der SPD contra Beirat: Zuviel Aufwand, zu unflexibel.
Wir fordern ganz klar JETZT den Beirat und nicht erst n ein paar Jahre einen „Runden Tisch“. Denn wir brauchen 3 Gesprächsebenen..
1.: strategische Ebene (Diskussionen über neue, nachhaltige Waldkonzepte, die ein Umdenken beim Forstamt und ggf. auch beim Referat und damit ggf. gewissen politischen Druck erfordern, beispielsweise, wenn es um die Reduktion der Holzeinschlagsmenge und den Erhalt des Altbaumbestandes geht)
2.: die verschiedenen Waldnutzer (Spaziergänger, Radler, Wanderer, Familien, Kinder, Naturschützer und so weiter) unter einen Hut zu bringen, also die sog. stakeholder-Beteiligung, die man ohnehin im Rahmen der FSC-Zertifizierung benötigt
3.: reine Kommunikation und Information über die anstehenden Maßnahmen, um hier über bessere Kommunikationspolitik für Ruhe in der Bevölkerung zu sorgen
Die Ebenen zwei und drei kann man sicher mit einem runden Tisch abhaken.
Aber die ganz entscheidende erste strategische Ebene, lässt sich nur dann ernsthaft weiterverfolgen, wenn man nicht den „Bock zum Gärtner“ macht. Wir würden auch nicht unter Diskussionsleitung einer Firma mit Massentierhaltung über neue Formen der Geflügelzucht sprechen.
Und genau das ist die Problematik, wenn das zuständige Referat die Hand über das einzuberufende Gremium hält.
Es geht darum, den Beirat regelmäßig stattfinden zu lassen, externe Meinungen anzuhören, die Politik zu beteiligen und auch Aufträge an das Referat erteilen zu können, um dem UTA zuzuarbeiten.
Das alles geht natürlich nicht bei einem runden Tisch unter Leitung des betroffenen Referats selber.
Selbstverständlich muss man den administrativen Aufwand im Rahmen halten. Das ließe sich mit zwei Sitzungen ja gut machen (z.B. eine Sitzung vor und eine Sitzung nach der Fällsaison).
Es geht uns aber vor allem darum, dass das Thema nicht an einen "zahnlosen" Runden Tisch endet und strategische Impulse versanden. Diese Gefahr sehen wir ganz klar, wenn das zuständige Referat ein entsprechend wenig beachtetes Gremium ohne politische Vertreter selber leitet.
Unabhängig davon lässt sich ein Beirat selbstverständlich flexibel für die öffentlichen Gruppen öffnen.
Grüne, SÖS-Linke Plus, FDP und Ralph Schertlen von den Stadtisten unterstützen den Beirat für den Wald.
Kommen Sie zahlreich ins Rathaus und zeigen Sie, dass nun tatsächlich auch etwas passieren muss!
Frühes Erscheinen sichert gute Plätze und zahlreiche Teilnahme ist erwünscht.
Beginn der Sitzung 8.30h. Nach der Agenda (vgl. Anlage) kommt unser Thema voraussichtlich (ohne Garantie) nicht vor 9.30h dran. Es lohnt sich sehr, den Originalton zu hören, um auch angesichts der bevorstehenden Kommunalwahlen einen unmittelbaren Eindruck zu bekommen, welche Fraktion das Thema tatsächlich nach vorne bringt und wer sich von den handelnden Akteuren für den Wald einsetzen wird.